Was genau befriedigt euch beim Spanking?

  • Was genau befriedigt euch beim Spanking? Diese Frage stellte ich gestern Abend mal einfach so im Chat und war über die Antworten doch überrascht. Da waren dann schon sehr komplexe Antworten dabei. Da mich die Antworten noch immer sehr interessieren, möchte ich die Frage einfach mal hier in den Raum stellen.


    Also, was befriedigt euch beim Spanking? Was genau reizt euch dabei?


    Ich betreibe ja sowohl Strafspankings, als auch Lustspankings. Bei Strafspankings reizt mich nix... im Gegenteil, ich finde sie einfach nur schlimm, aber notwendig. Deswegen versuche ich ja auch, Strafen so gut es geht zu vermeiden.


    Dafür liebe ich Lustspankings um so mehr. Das fängt schon mit der Atmosphäre vorher an, wenn man sich (optimaler Weise) im Kerzenschein in Stimmung kuschelt und dann nur noch ein Blick reicht, damit beide wissen, was sie jetzt wollen. Dann folgt schon fast rituell das Ausziehen und wieder treffen sich die freudig strahlenden Augen, in denen man das Verlangen und die freudige Erwartung jetzt schon sehen kann. Trotz das beide es wollen, genieße ich das vermeintliche Machtgefälle, mich jetzt ihm auszuliefern, mich in seine Hände zu begeben. Auch das erstmal in Position gebracht werden ist schon reizvoll. Erst streichelt er noch mal liebevoll den Po, so dass ich mich vollends entspanne und doch voller Erwartung auf den ersten "Hieb" bin.


    Diese wenigen Sekunden vor dem ersten Schlag sind schon sehr reizvoll für mich. Ich liebe es, wenn man mit meinen Gefühlen spielt... dieser einmalige Wechsel zwischen leicht schmerzhaften Schlägen und absolut verwöhnenden Streicheleinheiten lässt meine Erregung nach und nach ansteigen. Gepuscht wird dies dann noch, wenn er sanft in meine Haare greift und mein Kopf sanft hochzieht, so dass ich unweigerlich ein Hohlzkreuz mache. Aber auch dieses "ausgeliefert" sein, dass er mich überall berühren kann, mit seinen Händen prüfend meine Lust berührt (die ich dann nicht mehr verheimlichen kann) törnt mich sehr an. Gekrönt wird das Ganze dann mit einem Höhepunkt, nach dem ich dann einfach nur noch freudig "erschöpft" zusammen sinke.


    Was aber danach nie fehlen darf, ist hinterher ausgiebig kuscheln ehe man sich wieder anzieht, erst "verschnaufen" und noch den Moment genießen. Erst dann wird sich wieder angezogen und genießt den Abend noch (kuschelnd) bei einem guten Wein.

  • Spannende Frage.
    Ich denke es ist für mich einerseits der Schmerz den ich ganz gerne mag , aber viel mehr noch das Loslassen und abgeben der Kontrolle und Verantwortung.
    In meinem Job und im Privaten bin ich oft diejenige die viel Organisiert und plant für andere, beim Spanking kann ich mal komplett loslassen und muss mal keine Entscheidungen treffen. Vermutlich ist das der größte Reiz für mich.

  • Beim Verwöhnspanking genieße ich die entspannte Atmosphäre und mit meinen Partner zusammen das gemeinsame aussuchen der "Helferlein". Wenn er dann schon beim eincremen seines PO provozierend mit dem Po wackelt und dafür den ersten Klatscher zu spüren bekommt... :D liegt ein knistern in der Luft.
    Natürlich dürfen auf dem versohlten Hintern die Streicheleinheiten nicht fehlen....und in den Pausen das kuscheln.
    Die Nähe ist sehr wichtig und ich genieße seine Hingabe. Wenn ich sehe, wenn er dann mit einem lächeln, mit geschlossenen Augen alles so genießt, so wie ich. ALL das, empfinde ich Befriedigung für mich.
    Das Strahlen in seinen Augen hinterher...macht mich Glücklich....und auch Stolz.


    Bei einem Strafspanking, ziehe ich meine daraus Befriedigung, dass ich meinem Spielpartner behilflich sein konnte wieder ein reines Gewissen zu haben. Das fühlt sich für uns BEIDE, sehr gut an.


    Was auf keinen Fall fehlen darf, ist hinterher immer ausgiebig zu kuscheln. :)

  • Diese Frage möchte ich mal unter verschiedenen Blickpunkten betrachten. Ich habe ja keine Lebenspartnerin, mit der ich Spanking betreibe, gleichwohl aber immer wieder Gelegenheiten mit sehr schönen Erlebnisssen, sei es bei Events oder bei privaten Treffen.


    Wenn ich in passiver Rolle von einer Aktiven oder einer Switcherin bespielt werde und die Chemie, die Situation sowie die Atmosphäre passen, dann kann ich mich fallen lassen, alles um mich herum vergessen und das Geschehen voll genießen. Ideal ist es, wenn ein Vertrauensverhältnis zwischen der Aktiven und mir besteht, dann kann mein Fallenlassen auch zum Fliegen führen. Dies alles verschafft mir Befriedigung.


    Strafspanking kenne ich nur im Zusammenhang mit Rollenspielen, z. B. als Internatsschüler oder Angeklagter beim SGH. Dabei ist es dann wichtig, dass alles stimmig ist, d. h. ich muss mich voll mit meiner Rolle identifizieren können. Dann muss die Strafe auch wie echt sein, also konsequent ohne wenn und aber vollzogen werden. Wenn ich mich vor oder während des Geschehens, des Rollenspiels, darauf einstellen konnte und die Bestrafung auch noch so hart ist, verschafft auch das mir Befriedigung.


    Wenn ich aktiv bin, möchte ich so gut es geht, der passiven Spielpartnerin das geben, was sie sich vorstellt, was sie will, was sie braucht. Wenn ich erkenne bzw. das Gefühl habe, dass dieses weitgehend gelingt, dann ist das für mich eine Erfüllung, dann befriedigt mich das.

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • Passiv kann ich das ganz klar sagen, es macht mich an, ich werde dann einfach rollig und geniese es.


    Aktiv ist es etwas komplizierter für mich. Ich geniese die Macht, die ich dann ausüben darf, ich geniese die Reaktionen meines Gegenübers, ich geniese es mein Gegenüber zu schockieren oder herauszufordern. Ich geniese es, wenn ich merke, es kommt beim anderen an und der passive Part kann sich fallen lassen, sich auf mich und meine Aktionen einlassen und vertraut mir.


    Grüßle,
    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
    Man muss den Mann nehmen wie er ist, man darf ihn nur nicht so lassen :angel3:

  • Das Thema Strafe ist ein ganz schwieriges. Hat auch ein bisschen Tendenz zum anderen Thread "abrichten" bzw... Erziehen.
    Wenn ich meinen Partner für etwas bestrafe und es ernst meine, ist das gesteckte Ziel die Verhaltensänderung also die Langzeitwirkung dieser kurzzeitigen Maßnahme.


    Befriedigt das? Hmm ja gewisserweise meinen Sadismus und/oder den Unmut über die Ursache. Lieblingsthema Haushalt...
    Allerdings könnte ich es nicht auf Biegen und Brechen durchziehen wenn ich meinen Partner über seinen kritischen Punkte hinaus bestrafen müsste.
    Letztendlich soll er doch auch am Ende, wenn er seine Taten eingesehen hat und ich ihm ein "ich tu es nie wieder" abringen konnte auch auf seine Kosten kommen dürfen. Belohnung also.


    Bei einem Wellness Spanking sieht das anders aus. Da möchte ich ihm etwas Gutes tun, da stehen meine Bedürfnisse hinten an.
    Vielleicht entwickelt sich aus dem anschließenden Kuscheln noch eine sexuell aufgeheizte Situation, dann könnte man das vorangegangene als Vorspiel mit gesteigerter, lokaler Wärmeentwicklung bezeichnen, meistens jedoch ist das nicht der Fall.
    Allerdings sollte ich vielleicht erwähnen, dass er in 80-90% der Fälle durch meine Hiebe zum Orgasmus kommt.


    So oder so ist Spanking für mich meistens ein Geschenk an meinen Partner.


    Grüße
    Any

  • Also für mich ist Spanking ja eigentlich ein endorphin-surfer-Bungee-Jump. Passiv möchte ich es "wissen", da ist sowas wie Wellness-Spanking eigentlich fast langweilig und nicht das, was mich wirklich kickt.
    Aktiv bin ich gerne Sadist und Reaktionsfetischist und will eigentlich auch eher die Grenzen ausloten, aber da kann ich mich trotzdem mit einem Wellness-first Spanking anfreunden (jedenfalls hauptsächlich, NUR Wellness-Spanking gibt's bei mir nicht :evil: )

  • gut getroffen @der_Wolf :thumbup:


    Diese Aussage würde ich ebenfalls sofort „unterschreiben“, allerdings mit der Einschränkung, dass ich trotz meiner mir selbst zugeschriebenen diabolischen Bösartigkeit (nomen est omen) ...


    ... und in ganz besonderen Ausnahmefällen, bei wirklich braven und vorbildlichen Gören, auch mal gerne bereit bin, ein „NUR-Wellness“ zu verabreichen. Dann aber natürlich Wellness-Extrem

    ...a proper spanking doesn´t really start until I wish it was over ...

  • Nun ich bin eher der Strafspanker, Wellness-Spanking ist nicht so meines . Wer Wellness will der soll in entsprechende Hotels fahren . Was mich dabei reizt ? Wenn nach einer Weile das Jammern und zappeln anfängt weil der Hintern inzwischen schon eine gute Färbung angenommen hat . Natürlich bleibt alles im abgesprochenen , vertretbaren Rahmen obwohl das selbstverständlich sein sollte .

    SM ist eine Leidenschaft die mit Freude Leiden schafft !

  • Passiv ziehe ich bei Strafen die Befriedigung aus dem Gefühl der "weißen Weste", wenn die Bestrafung überstanden ist.


    Bei Strafen im Rahmen von Ageplay reizt mich die Unterlegenheit meiner Mama gegenüber und mich so "klein" zu fühlen. Außerdem mag ich die körperliche Nähe und ihre fürsorglichen Streicheleinheiten sowie den Trost nach überstandenem Povoll.


    Beim Verwöhnspanking, egal ob mit oder ohne Ageplaykontext, mag ich die harmonische Atmosphäre, das Mitbestimmungstecht bei den "Helfern" und auch wieder die (mütterliche) liebevolle Fürsorge, die deutlich spürbar ist.


    Ach ja... bei Ageplaystrafen kann übrigens durchaus auch Harmonie in der Luft liegen.... zum Beispiel wenn Mama stolz auf ihren Bengel ist, dass er ihr etwas gebeichtet hat, das sie zwar nicht ungestraft durchgehen lassen kann, ohne seine Beichte aber wohl nicht herausgefunden hätte. Da ist die Abreibung zwar trotzdem schmerzhaft, fühlt sich aber irgendwie auch "gut" an.


    Aktiv befriedigt es mich bei Strafen, meiner Frau ein reines Gewissen zu verschaffen und bei Verwöhnspankings genieße ich zu beobachten wie sie es genießt und zu sehen, wie ihr eine "gesunde" Farbe bekommt. Auch die körperliche Nähe, wenn sie über meinem Schoß liegt, ist reizvoll. Machtgefälle wiederum ist mir nicht so wichtig.

  • Wenn ich passiv bin und als Mann, dann gibt's nichts besseres und schöneres, wenn alles vorbei ist. Erst dann kriege ich was ich wollte und brauche.
    Wenn ich passiv und als "Frau", dann kommt es noch während Züchtung noch Schamgefühl dazu. Das macht auch geil.
    Wenn ich aktiv bin, dann es natürlich Machtgefühl. Natürlich bin ich ein Sadist. Natürlich gefällt mir sehr, wenn passive Partner "leidet" unten starke Schmerzen auf betroffen Stellen (Popo, Rücken....). Natürlich mag ich sehr, wenn Mädels von Schmerzen weinen.
    Und mag ich auch sehr Spuren, die hinterlässt Züchtigungsinstrument.

  • ... @jura,


    Du bist und bleibst mir ein Buch mit sieben Siegeln. Gerade wollte ich auf Deinen anderen Post antworten und Dir darin die Frage stellen, ob denn als TV-Frau im Gegensatz zum DWT kein Schamgefühl in Deinem Outfit verspürst.


    Aber Deine Antwort ist jetzt für mich überhaupt nicht mehr nachvollziehbar oder gar verständlich ... grübel, grübel

    ...a proper spanking doesn´t really start until I wish it was over ...

  • Es geht nicht um Outfit, sondern um Popovoll von Männer kriegen.
    Ich weiß ganz genau (stimmt doch ;) ) dass ich hübsche Popo habe und dass treibt manchmal Männer, die mich versohlen in Wahnsinn.
    Das alles sorgt für Schamgefühl.

  • Jura du bist nett, egal ob als Mann oder Frau. Aber schön, dass ich das nun auch weiß. Mit 11 wollte ich immer Tom Sawyer sein ;)
    Aber die Phase habe ich jetzt nicht mehr. Bin ganz froh ein Mädel zu sein bzw. nun ja schon laaange eine Frau. Aber ich finde es gut, dass du so offen zu dir selbst stehst.


    Finde ich auch ganz toll, dass du so extrem selbstbewusst bist. Davon kannst du mir viele Scheiben abgeben :)

    Gruß
    Mone


    Lass dich nicht unterkriegen,

    sei frech und wild

    und wunderbar!

    Einmal editiert, zuletzt von Mone ()

  • spanking ist ja viel mehr als die pure hauerei.


    da gehört das gemeinsame suche nach werkzeugen dazu. die vorfreude zwischen ausmachen bis es wirklich stattfindet. die minunten und sekunden die man dann gemeinsam verbringt bevor es richtig los geht. und das ausklingen lassen danach...


    passiv liebe ich inzwischen den schmerzreiz an sich. zu merken dass ich mit der zeit mehr vertrage. auf werkzeuge neugierig werde die ich bisher radikal ablehnte.


    und aktiv? vertrauen entgegen gebracht zu bekommen ist durchaus erregend. mir vorher gedanken zu machen wie ich mir die session vorstelle. und dann doch spontan diesen plan über den haufen zu werfen weil die reaktionen anders sind als erwartet.

    ...der die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat

    Einmal editiert, zuletzt von Oban ()

Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


In der Galerie haben die Mitglieder die Gelegenheit, eigene Fotos oder Videos zu präsentieren und auch über diese mit anderen Mitliedern zu reden.

Der Kalender schafft eine einfache Möglichkeit, Termine bekanntzumachen und Erinnerungen an diese einzustellen. So geht keine Veranstaltung unter.

Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.