obwohl Selma ihre Strafe wenig heldenhaft entgegen nahm, spürte sie fast keine Furcht vor einer Wiederholung. Dies lag hauptsächlich an ihrem Züchtiger, über dessen Schoß zu liegen, sie doch als sehr angenehm empfand. Madame Colette zweifelte bald, ob sie nicht zu nachgiebig war? Immerhin erwischte ihr Vertrauter, Heinrich Greven, eben jene Komtesse Selma samt deren Vetter bei unerlaubten, erotischen Spielen! Colette erinnerte sich der Rohrstöcke, von denen einer für Selma gedacht war. Die erfahrene Dame ahnte, dass ihn das Mädel bald kennen lernen sollte, und dass dieses schmerzliche Treffen in der nahen Zukunft lag. Selma empfing noch immer ihren Vetter Gustav, auch wenn Madame diese Techtelmechtel untersagt hatte. Die lebenslustige Komtesse interessierte sich eigentlich mehr für Heinrich, seit sie von ihm den Popo gestrichen bekam. Der schneidige Herr Greven hielt sich jedoch zurück, da ihm neben Selma auch Nelly Avancen machte. Colette bat ihren Helfer, den Mädchen keine schönen Augen zu machen, da dies den Erziehungserfolg gefährden konnte. Heinrich versprach es der anbetungswürdigen Dame, die er seit langen Jahren verehrte. Wie hatte Colette sich verändert, seit er sie als einfaches Dienstmädchen kennen lernen durfte. Damals lebte Colette im Haus seines Freundes, den alle nur den Baron nannten. Colette lernte durch ihn die Freuden des Flagellantismus kennen, wobei sie sich damals nur in der passiven Rolle wieder fand. Heinrich sah noch heute das Bild vor sich, wie sein Freund die junge Frau übers Knie legte, und er ihr wundervolles Hinterteil mit seiner flachen Hand bearbeitete.
So fiel es Heinrich leichter, auf gewisse Freuden zu verzichten, die ihm ein Anbandeln mit den jüngeren Frauen versprach. Zumal er Colette nicht enttäuschen wollte, indem er ihren Erziehungsauftrag gefährdete, oder sogar durch leichtfertiges Handeln untergrub. Madame Colette lobte indes Nathalie, die ihrem Gatten die Treue hielt. Ihr Mann, der als Lehrer arbeitete, sandte die Gemahlin zu Madame Colette, damit Nathalies Erziehung den letzten Feinschliff bekam. Das Inserat in der Tageszeitung sprach ihn derart an, dass er nicht anders konnte, als dieses Angebot anzunehmen. Nun zeigte sich Nathalie als die Vernünftigste aus Colettes Trio, die sich bald zu ihrem Vorteil veränderte. Selma wiederum tändelte weiterhin mit Vetter Gustav, den sie in einem benachbarten Heuschober zu treffen pflegte. Gustav plagte ein zartes Schuldgefühl, wenn er die Leiter zur Tenne hinaufstieg. Selmas hintere Schönheiten vor Augen fiel es ihm jedoch leicht, dieses schlechte Gewissen auf die Seite zu drängen. Wie hübsch sich ihre Bäckchen schaukelten, auch wenn ihre Röcke das meiste verbargen. Gustav erlaubte sich Frechheiten, indem er Selma einen Klaps versetzte. So vergingen die Wochen mit ausufernden Pikanteren, ehe das Liebespaar erneut überrascht wurde. Es war Nelly, die Verrat übte, indem sie ihr Wissen an Madame weiter gab. Das junge Mädel schlich seit einiger Zeit hinter Selma her, da sie ein weiteres Rendezvous mit Gustav vermutete. An einem lauen Samstagabend war es wieder so weit. Nelly berichtete Colette, was sie beobachten durfte. Madame Colette legte sich alsbald auf die Lauer, wozu sie selbst auf den besagten Heuboden kletterte. Colette entdeckte einen Schlupfwinkel, der hinter Strohballen lag. Von dort aus konnte sie alles beobachten, ohne von den Protagonisten gesehen zu werden. Colette fühlte sich wie im Theater, wo sie aus einer verborgenen Loge heraus, der Vorstellung beiwohnen konnte……
Der weitere Verlauf lässt sich wie immer im Geschichtenbereich finden.
Viel Spaß
Grüssle
Holger