Wenn du dich für eine Seite (aktiv oder passiv) entscheiden müsstest...

Eine interessante Fragestellung - meine Abstimmung hab ich beigetragen, bin scbon gespannt, was dabei heraus kommt.

Abgestimmt habe ich. Die Begründung muss allerdings aus Zeitmangel noch warten

Meine Meinung mit Begründung werde ich auch noch hier zum Besten geben.

So, damit die letzte verbleibende Möglichkeit auch dran kommt habe ich jetzt "aktiv, aber fehlt was" gewählt. Nein, das trifft es auch wirklich
Nur passiv geht nicht, wäre für mich eine völlig absurde Idee und einfach nicht die Rolle, mit der ich am wohlsten fühle. Aktiv war für mich noch nie "der falsche Film" passiv hingegen hatte ich dieses Erlebnis schon öfter.
Andererseits kann ich aber auch noch nicht so ganz von der passiven Seite lassen und will es alle paar Wochen/zwei, drei Monate "mal so richtig wissen" in einer Session, die ans Eingemachte geht.

Ich habe mich hierfür entschieden:

"passiv, aber mir würde dann etwas fehlen bzw. ich könnte mich nur schwer entscheiden."

Eigentlich sehe ich mich als rein passiv mit Ausnahmen. Aber auf diese Ausnahmen zu verzichten, würde mir sehr schwer fallen. Es macht Spaß, auf die Reaktionen des Spielpartners zu „antworten“, ihn zu „verwöhnen“ und in eine „andere Welt“ zu befördern. Bei Provokationen des Gegenübers kommt auch schon mal meine sadistische Ader ans Tageslicht, welche allerdings nicht soooo sehr ausgeprägt ist.

Ich finde das ist nicht so einfach zu beantworten.

Man müsste bei dieser Umfrage die Überraschung auf der Veranstaltung ausschließen. Wenn ich mich meinetwegen für aktiv entschieden habe und gehe zu einer Veranstaltung wo ich plötzlich jemanden sehe der wenn ich passiv wär mein absoluter Partner wäre, hätte ich auch ein Problem.
Manchmal schlägt ja einfach der Blitz ein.

Sollte dies nicht passieren, könnte ich mich ohne Probleme für eine Seite entscheiden und es würde mir dann auch nichts fehlen.

lg Ron

Ich habe mich entschieden für

"passiv, aber mir würde dann etwas fehlen bzw. ich könnte mich nur schwer entscheiden".

Ich bin seit jeher Switcher, mein Kopfkino läuft schon immer in beide Richtungen. Längere Zeit und auch intensiver habe ich jedoch die passive Seite ausgelebt. Bei einem Event nur aktiv zu sein, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen.

Mich für ausschließlich passiv zu entscheiden, würde mir zwar schwerfallen, aber es wäre möglich. Es ist die einzige Antwort, die ich geben konnte, die anderen Versionen scheiden aus und mich gar nicht entscheiden zu können, kommt ebenfalls nicht in Betracht, falls die Party-Ausschreibung mir etwas verspricht. Mag sein, dass mir dann vielleicht etwas fehlt, muss es aber nicht.

Dies, soweit es sich um eine Party handelt. Ist es jedoch eine Veranstaltung mit einem bestimmten Thema, wie z. B. Internat oder SGH, dann würde ich mich für "passiv und die Entscheidung würde mir leicht fallen" entscheiden.

Also von was reden wir hier denn jetzt? Ich dachte, caro ginge es um das DAUERHAFTE wählen zwischen den Seiten und das Event war eigentlich nur der Auslöser für die Umfrage.
Wenn wir von Spielpartys reden: Da habe ich mich mittlerweile damit arrangiert, zumindest EINMAL zu wechseln , aber so ständig hin und her wie manche das können: Nicht meins
Ich denke hier ging es um Entscheidung für grundsätzliche Richtung der NEIGUNG, weniger um die ROLLE an einem bestimmten Anlass

Der gleiche Gedanke kam mir auch gerade und eben wollte ich meinen Beitrag ergänzen. Meine Überlegungen gründeten sich auf der Teilnahme an Veranstaltungen.

Mich dauerhaft und verbindlich für eine Seite zu entscheiden, das ginge gar nicht. Aber gut, in einem Club könnte ich eine der beiden Seiten ausleben, doch es gibt ja noch das Leben außerhalb des Clubs und da wäre Platz für die andere Seite.

Wenn eine Spielpartnerin mit dem Rollenwechsel nicht klar kommt, das wäre kein Problem. Dann würde ich eben nur die eine oder die andere Seite wählen. Dabei gehe ich von einer Spielpartnerin aus, die nicht meine Einzige ist. Wenn es sich um eine Lebenspartnerin handeln würde, dann wird es schon schwieriger.

Ich sehe schon, die Fragestellung ist komplexer, als es sich im ersten Moment liest.

Mal ehrlich, wie häufig kommt es denn überhaupt vor, während einer Veranstaltung von aktiv nach passiv zu wechseln?! (Headgirl vergessen wir jetzt mal)
Dieses Sodom-und-Gommorra-mäßig wilde hin und her wechseln zwischen aktiv und passiver Rolle kenne ich eigentlich nur von den Events dieses Forums hier
Ansonsten ist das eher...unüblich
Und um die Frage wieder aufzunehmen, im Event-Rahmen entscheide ich mich mittlerweile jederzeit für Aktiv ohne etwas zu vermissen.

Eigentlich hätte ich ja gar nicht teilnehmen dürfen, da ich diese Entscheidung bereits vor Jahren für mich traf und seither glücklich damit bin. Ich sage dies nur, da ich das Ergebnis nicht verwässern will.
Also würde ich jetzt einem Elite Club beitreten und ich man würde mich fragen, ist die Antwort ohne Zweifel, ich bin aktiv.

Allerdings erinnert mich diese Frage an eine Situation auf der Arbeit, kurz nachdem ich hier beigetreten war. Mittlerweile war ich durch Gespräche, Postings und Chats kurz davor mich mit meinem allerersten Spanker Edward in York zu treffen. Damals war ich noch der Meinung passiv zu sein. So, dieses Treffen mit einem fremden Mann, der mich potenzielle regelmäßig übers Knie legen sollte, stand fest.
Wie gesagt ich also auf der Arbeit und einer meiner vier Geschäftsführer machte plötzlich die Aussage, dass ich offensichtlich nicht den Hauch einer devoten Ader in mir hätte. - das fand ich etwas irritierend, vor allem, da das Treffen mit Edward anstand.
Edward kam allerdings zur selben Erkenntnis. Während ich noch drei Jahren brauchte, um mich endlich selbst zu erkennen.

Somit wäre für mich, die Entscheidung bzgl des Clubbeitritts kein Problem mehr. Allerdings war es ein langer Weg für mich, diese Antwort so leicht geben zu können.

Sehr interessanter Gedanke, liebe carolyn.
Nach einiger Überlegung habe ich mit "aktiv, aber mir würde dann etwas fehlen...." geantwortet.

Meine passive (und nur meine passive Seite) habe ich eigentlich nur in meiner Anfangszeit ausgelebt. Da gingen meine Wünsche und Fantasien eigentlich nur in diese eine Richtung. Und ich hätte mir ganz sicher nichts anderes vorstellen können. Daher wäre meine Antwort auch ganz anders ausgefallen.
Die aktive Seite hat sich bei mir, wie gesagt, erst später entwickelt, bzw. wäre für mich in der Anfangszeit undenkbar gewesen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich daran mit der Zeit großen Gefallen fand.
Im Rahmen einer Veranstaltung würde ich mich, sofern gewünscht, gerne im Vorfeld für eine Seite entscheiden. Macht für mich auch Sinn, mir davor schon ein paar Gedanken zu machen, um mich in die entsprechende der Stimmung zu versetzen. Wahl der Kleidung etc.
Aber um auf deine Anfangsfrage zurück zu kommen: bei einer Veranstaltung glasklar aktiv und ohne etwas zu vermissen.

Liebe Grüße, cougar

Ich war viele Jahre rein passiv....dann entdeckte ich im Juni 2016 meine aktive Seite und änderte meine Neigung in Switch. Als ich noch rein passiv war, konnte ich meine Neigung aus persönlichen Gründen fast zwei Jahre kaum noch ausleben und drehte fast am Rad....war voll auf Entzug. Seltsamerweise, als ich dann anfing, meine Aktive Seite zu bedienen....verwand meine passive Neigung immer mehr. Ich dachte naja gut, dann liegt sie wohl auf "Eis" und kommt schon wieder mal zum Vorschein. Mir war aber auch klar, das ich mir dann einen aktiven Spielpartner suchen müsste. ABER was soll ich sagen.....meine passiven "Gelüste" sind total verschwunden....da ist nix mehr vorhanden. Selbst mein Kopfkino springt darauf nicht mehr an. Ich bin mit meiner aktiven Seite glücklich und sie füllt mich total aus....und ICH möchte sie auch nicht mehr missen!

Ich habe für "passiv und die Entscheidung würde mir leicht fallen" gestimmt. Das könnte ich dauerhaft und verbindlich tatsächlich, muss es aber ja zum Glück nicht.

Ich liebe und geniesse meine passive Neigung. Sie ist es, die mich wieder erdet und ausgleicht. Die mich entspannt.

Aktiv bin ich nur sehr selten und auf Wunsch. Macht mir dann auch Spaß und es gefällt mir. Aber ich könnte ohne Probleme darauf verzichten. Wenn ich allerdings auf meine passive Seite verzichten müsste, würde mir was fehlen.

Zitat von der_Wolf

Dieses Sodom-und-Gommorra-mäßig wilde hin und her wechseln zwischen aktiv und passiver Rolle kenne ich eigentlich nur von den Events dieses Forums hier

Sind wir denn so schlimm?

Noch eine andere Überlegung: Kann es sein, dass es einen Unterschied macht, ob man von Anfang an switch war, später die andere Seite dazu kam oder irgendwann die Seiten gewechselt wurden? Wie bereits erwähnt, war ich ja schon immer Switcher, das hat sich durch mein Schlüsselerlebnis in frühen Jahren heraus gestellt. Und Seitdem lief und läuft - wie ebenfalls schon gesagt - mein Kopfkino in beide Richtungen. Mir kommt es jedenfalls so vor.

Zitat von der_Wolf

… Dieses Sodom-und-Gommorra-mäßig wilde hin und her wechseln zwischen aktiv und passiver Rolle kenne ich eigentlich nur von den Events dieses Forums hier
Ansonsten ist das eher...unüblich

Ich musste jetzt sehr lange überlegen, um zu dieser Frage ein einigermaßen aussagekräftiges Statement zustand zu bringen. Letztendlich hat mir dann allerdings die Aussage von der_Wolf am meisten weiter geholfen und der Suche nach einer ehrlichen Antwort sehr viel näher gebracht.

Ich für meinen Teil kann und will mich eigentlich gar nicht zwischen den Seiten entscheiden, da es sich bei mir um zwei absolut unterschiedliche Gefühlsebenen handelt.

Ich würde diese Entscheidung daher schon fast als „Hauptmahlzeit vs. Dessert“ bezeichnen.

Die eine Seite, die sog. Pflicht, also meine Hauptmahlzeit, die ich generell und ohne Abstriche regelmäßig für mich, meine Seele, meinen Körper und meine Zufriedenheit kompromisslos brauche, habe ich schon von Beginn meiner Beziehung auch meiner Ehefrau gegenüber offenbart … obwohl dies zum damaligen Heitpunkt für mich schon ein extrem großer Schritt war.

Ohne die Pflicht, ohne eine regelmäßige Hauptmahlzeit könnte ich mir auch gar keine befriedigende Beziehung vorstellen.

Diese Veranlagung wird von ihr daher auch schon immer, den familiären Umständen entsprechend, ausreichend befriedigt. Jedes meiner weiteren passiven Fremdspiele sehe ich somit schon als ein gutwilliges Entgegenkommen ihrerseits an und kann daher jedes Einzelne auch intensiv geniessen und natürlich auch dementsprechend würdigen.

Ich würde diese Feemdspiele sogar, ähnlich dem Kick eines kleinen Seitensprungs bezeichnen, das zwar erwartungsgemäß immer mit dem gleichen Ergebnis endet, jedoch jewisl den Reiz des Neuen und des Unbekannten beinhaltet. Und jedes einzelne dieser Spiele verbindet mich mit meiner Spiel-Partnerin dauerhaft auf eine ganz besonderere Art.

Meine aktiven Spiele setzen in mir allerdings absolut andere Gefühle und Empfindungen frei, die ich allerdings auch erstmals durch die Möglichkeiten und Gegebenheiten [Zitat der_Wolf] : „der Events dieses Forums kennengelernt habe“.

Von meiner mentalen und körperlichen „Pflichtseite“ her könnte ich zwar auf diese ganz besonderen Machtgefühle und Highlights notfalls verzichten, will es aber letztendlich gar nicht, da es sich hierbei um die Kür, sozusagen als eine Art von ganz besonders leckerem „Dessert“ handelt.

In meiner aktiven Rolle spiele ich daher auch absolut anders, fast schon konträr, als ich dies selbst von meinen aktiven Partnerinnen regelrecht erwarte. Passiv erwarte ich eine absolut kompromisslose „Härte und Abrichtung,“, und zwar am Besten ohne jegliches „Wenn und Aber“. Sobald ich diese aktive Rolle allerdings dann selbst verkörpere, dann will ich Subbie gerne „spüren“, auf ihre kleinsten Reaktionen achten, darauf eingehen und auch auf diese reagieren können.

Macht bedeuten mir in diesem Zusammenhang eher, ihr den ultimativen Genuss zu bieten, den sie ohne mein aktives Zutun nicht erreichen würde. Aber um dieses Gefühl selbst auch ausleben zu können, muss sich mein passives Gegenüber mir erst einmal öffnen und ungeniert offenbaren, damit ich dann meine Ideen freisetzen und dann auch im Spiel umsetzen kann.

Dies ist mir natürlich generell auch nur mit zumindest virtuell gut bekannten und in gewisser Weis lieb gewonnenen Mädels möglich, was den Kreis zu unseren Foren-Events schliesst.

Ich habe lange überlegt, welche Entscheidung ich treffen soll. Dann kam aber die Eingebung, dass ich überwiegend passiv fühle und es ausleben möchte. Als ehemaliger Aktiver, der dann irgendwann mal merkte, dass er im tiefsten Inneren doch passiver ist, spürte ich bei der Wahl, wie tief die Passivität sitzt.

Es hat schon was, wenn ich aktiv bin. Dazu gehört aber mehr als nur es zu wollen. Das Umfeld, die Bedingungen und auch der Gegenpart. Das muss stimmen, sonst geht’s nicht. Ich kann da nicht so einsteigen in die Rolle, wenn eine gewisse Stimmung fehlt und mir der passive Part dies nicht zeigt und oder spüren läßt. Bei der passiven Rolle ist das anders. Ich habe den Wunsch mich hinzugeben und es meist auch ohne besonderen Vorlauf zu wollen und zu spielen. Im Alltag ist es meist die aktive Haltung und die Umfeldbedingungen, die meine Aktivität hervorheben. Nicht weil ich es muss, sondern weil ich es gerne bin. Was liegt da näher, als sich mal fallen zu lassen und vielleicht auch auf diesem Weg passiv zu spüren, dass andere Personen über mich verfügen und mir etwas geben, was mir manchmal wichtig ist.

Ein guter thread Carolyn, der zum Nachdenken anregt und mal wieder einiges hinterfragt!!

In diesem Sinne allen schöne Feiertage.

Wenn ich so die Argumentation von @zauberwesen und @carolyn lese, frage ich mich gerade, ob meine Abstimmung und Begründung so zu 100% richtig ist. Oder ob ich mir nicht irgendwann egoistisch vorkäme, wenn ich nur noch "nehmen" würde und nicht mehr auch "geben". Nicht, dass ich mit meiner passiven Neigung nichts zurück geben würde, aber...

Ist zwar sowieso nur sehr selten der Fall, dass ich in aktiver Rolle gefordert bin. Dann mache ich es aber auch gerne und mit Genuss und kann dann auch sadistisch sein und ordentlich austeilen wenn ich demjenigen damit dann Gutes tue.

Aber ausser das ich mir evtl. egoistisch vorkäme, könnte ich problemlos aufs aktiv sein verzichten, während ich ohne passive Neigung nicht ich wäre.

Irgendwie doch nicht so einfach mit der Einordnung.