Wie sehr beeinflusst Corona Euren Alltag

Ich hätte eigentlich am 17.03. einen Termin für eine LWS-OP in Markgröningen gehabt.

Der Termin wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, auch weil ich zzt. erkältet bin.

Wegen Corona macht der ganze Klinikverbund nun die Schotten dicht.

Siehe: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...4f1ed31651.html

Wir werden uns wohl wieder ins Ferienhaus in der unterfränkischen Pampa verziehen, um von allen Menschenansammlungen möglichst entfernt zu sein.

Hoffentlich ist der ganze Spuk bald vorbei!

Randy

Mal ganz provokant gefragt: Bei wem wird sich nichts ändern? Das dürften die Wenigsten sein...

Ich rechne für morgen mit der Nachricht, dass die Schulen flächendeckend dichtmachen. Mein Mann wird dann wohl auch auf Homeoffice umsteigen. Ich bin noch gespannt, ob die Schließzeit dann als vorgezogene Osterferien deklariert wird, aber erst mal ist das eigentlich nebensächlich. Jedenfalls werden wir hier aller Voraussicht nach zu viert im Haus hocken und froh sein, dass wir viel Platz und einen Garten haben, dass zumindest das Leitungswasser trinkbar ist und dass Kühlschrank und Kühltruhe gut gefüllt sind.

Die Schulen richten sich wohl auch gerade darauf ein, eine Art Fernunterricht zu organisieren.

Wenn ich in der Schließzeit "arbeitslos" bin, habe ich mir vorgenommen, meinem Haus einen richtig ausgiebigen Frühjahrsputz zu gönnen und 10000 Familienfotos endlich zu sortieren und aufzubereiten. Sollte genug Arbeit für zwei Wochen sein.

Die abgesagten Veranstaltungen betreffen uns vorerst nicht, aber wenn der Zustand länger anhält, wird es ab Mitte April/Anfang Mai ziemlich bitter.

Aber da an der ganzen Sache sowieso nichts zu ändern ist, lassen wir es halt auf uns zukommen. Das Leben geht weiter... es gibt Wichtigeres... in einem Jahr ist das alles Erinnerung. Und wir haben vielleicht ein bisschen mehr Lebenserfahrung, uns auf wirklich wichtige Dinge zu besinnen und die kleinen Freuden des Alltags mehr zu schätzen zu wissen.

Zackbumm, und während ich das getippt habe, kam die Meldung rein: Schulen in Bayern ab Montag geschlossen.

BaWü ist noch nicht so weit, aber auch hier könnte das morgen beschlossen werden. Dann muss ich die Abivorbereitung mit meinen Schülern per Mail organisieren. Zu tun hätte ich auch genug, könnte aber auch auf einen Lesemarathon raus laufen

Nun, in der Arbeit bin ich ja nicht mehr, insofern betrifft mich das nicht (mehr). Heute war ich noch auf einer Versammlung, aber eine Theatervorstellung, die ich am Samstag besuchen wollte, ist abgesagt. Ich rechne damit, dass weitere Veranstaltungen, die ich in den kommenden Wochen auf dem Schirm hatte, ebenfalls nicht stattfinden werden.

Wenn es dabei bleibt, bedeutet das für mich aber nichts Schlimmes, ist halt dann so. Den Satz von carolyn "uns auf wirklich wichtige Dinge zu besinnen und die kleinen Freuden des Alltags mehr zu schätzen zu wissen" hab ich so ähnlich heute schon mal gehört - und so sehe ich das momentan auch.

Mich beeinflußt die Situation schon jetzt. Eigentlich wollte ich Heute nach Südtirol fahren. Das fällt jetzt aber aus, weil die Maßnahmen dort zu Schwierigkeiten führen können. Ich hoffe, das der ganze Spuk bald vorbei ist. Ich möchte mich gerne wieder frei in Europa bewegen können.

Bin gerade aus England zurückgekommen. In den Supermärkten bei unseren Freunden dort, waren Nudeln, Kartoffeln und Klopapier ausverkauft. Einige Meilen entfernt, in Buckingham, waren die Menschen viel entspannter. Man konnte in der gleichen Supermarktkette alle diese Dinge im Überfluß haben.

Meine Meinung: Ernst nehmen, ja unbedingt. Panik, nein keinesfalls. Hilft nämlich gar nichts. Hygiene sollte sowieso selbstverständlich sein.

Panik schiebe ich nicht... es isch wie's isch.

Am schlimmsten finde ich, dass so Idioten nun Hamsterkäufe tätigen und Sachen wie Salz, Mehl, Klopapier, Seife, etc. bunkern.

Oder noch fieser, im Internet verkaufen

Aber sonst, warum sollte man sein Leben nur noch Viren ausrichtet.

Näääää

Bei mir macht die Schule erstmal nur eine Woche lang dicht, wir bekommen dann täglich eine Mail mit Übungsaufgaben. Mir ist das eigentlich gar nicht mal unrecht, so kann ich wenigstens meine Erkältung richtig auskurieren.

Also wir hätten in zwei Wochen ein Konzert vom Chor gehabt, dieses haben wir jetzt abgesagt, da auch die Musiker und Solisten sich drauf einstellen müssen. Die Solisten aus München hatte auch gesagt, dass in München Taufen abgesagt worden wären, auf denen sie gesungen hätte ebenso wurde gebeten Beerdigungen nicht zu besuchen.

Man ist schon verunsichert. Ich bin schon wieder erkältet und da denkt man dann schon mal nach. Bei einem Schnupfen bleibt man ja sonst nicht zu Hause, aber jetzt ?????

Ich erwarte eigentlich, dass innerhalb der nächsten Woche so ziemlich alles öffentliche und auch vieles in der freien Wirtschaft stillsteht. Das Problem ist scheinbar, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit alles bisher dagewesene übertrifft, weil man noch zwei Wochen lang ohne jegliche Symptome andere anstecken kann, bis es (wenn überhaupt) merkbar ausbricht. Für 99% kein Problem, aber 1% von 80 Millionen sind 800000 (in Worten Achthunderttausend) und das würde in so kurzer Zeit kein Gesundheitssystem schaffen)

So langsam überlege ich schon, mich absichtlich mit dem Zeug zu infizieren. Denn wenn man die Krankheit überstanden hat, kann man ja sorglos wieder soziale Kontakte pflegen und auch die Oma besuchen. Und wenn ich sofort ab dem Kontakt mit Erkrankten konsequent zu Hause bleibe, kann ich auch die Infektion nicht an andere weitergeben. Diesen Kontakt herzustellen wäre inzwischen ziemlich leicht. Ich habe heute erfahren, dass wir über Nacht zu einer Corona-Hochburg geworden sind.

Der tolle Plan hat nur ein paar Schönheitsfehler:

1. Was, wenn ich entgegen aller Wahrscheinlichkeit zu dem einen Prozent gehöre, für die es gefährlich bis tödlich wird,

2. Die Familienmitglieder im Haus werden höchstwahrscheinlich angesteckt, was Risiko Nr. 1 vervierfacht

3. Wenn das Ding leicht mutiert, war alles umsonst.

Also lieber doch nicht...

Nun, ich verhalte mich wie immer. Doch habe ich bemerkt, dass Leute sehr zurückhalten werden, wenn es ums Händeschütteln geht.

Ich gehe nach wie vor ins Büro, doch haben wir bereits einen Notfall-Plan bekommen.

Abwarten und Tee trinken.

Morgen um 10 Uhr gibt es bei uns in Bayern eine Pressekonferenz.

Evtl. bleiben Gaststätten bis auf weiteres geschlossen.

Es wäre für mich Zwangsurlaub ohne Einnahmen, die kosten laufen weiter.

Morgen werden wir erfahren, ob wir von zuhause arbeiten müssen.

Seit Dienstag arbeite ich nun von Zuhause aus. Der Firmenplan sieht vor, dass es für ca 12 Wochen so sein soll.

Die Schulen werden ab Freitag, bis auf weiteres geschlossen.

Williams College ist seit Mittwoch zu, doch bekommt er nun "Fernunterricht" über Microsoft Teams.

Sicherheitshalber habe ich meine Fitnessclubmitgliedschaft ab heute gekündigt.

ich darf/muss weiter in die arbeit - auch für massenhaftes home-office muss der maschinenraum besetzt sein. ansonsten bisher wenig panik im dorf. keine supermarktschlangen, relativ wenig hamsterkäufer.

gutes video:

https://www.sueddeutsche.de/po…gsbeschraenkung-1.4853207

Zitat von Striemenfreund

Das ist übel. Kannst Du den Einnahmeausfall durch eines der Hilfsprogramme, von denen man jetzt so viel hört, kompensieren?

Anträge sind gestellt. Ein Sprichwort sagt: Wo ein Willi da ein Weg. Ich hoffe ich komme it einem blauen Auge davon. irgendwie werde ich es schon schaffen.