• Hallo,


    - könnt ihr immer genau eure Grenzen definieren?
    - Könnte ihr während einer Session klar machen, bis hierher und nicht weiter oder beißt ihr auch mal die Zähne zusammen, weil ihr die Atmosphäre nicht zerstören wollt?
    - Ist es immer so einfach, seine eigenen Grenzen zu kennen und diese auch zu vermitteln? Sind die nicht jeden Tag anders?


    Grüßle,
    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
    Man muss den Mann nehmen wie er ist, man darf ihn nur nicht so lassen :angel3:

  • Eigentlich denke ich, meine Grenzen zu kennen und definieren zu können, wobei die sehr weit gesteckt sind. :P Doch kenne ich es durchaus, dass ich während einer Session die Zähne zusammen beisse, zum einen um die Atmosphäre nicht zu zestören, zum andern, weil ich es wissen will, wie weit es noch gehen kann.


    Außerdem sind die Grenzen fließend und von der Tagesform abhängig.

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • Aus Erfahrung weiß ich das einem Neuling seine Grenzen noch nicht wirklich bekannt sind, woher auch ?
    Es fehlt ihm ja an Erfahrung.


    Im Nachbarthread *Im Laufe der Zeit* wird dies richtig beschrieben, jeder der sich auf BDSM einlässt, dann richtigerweise hinterfragt, den richtigen Partner hat………………..entwickelt sich unvermeidlich weiter.


    Auch bei den Grenzen gibt es mannigfache Formen:
    Psychische Grenzen
    Kopf Grenzen
    Gesundheitliche Grenzen
    Leistungsgrenzen
    uvm………………………………………………………….


    Jeder muss zuerst mal seine persönlichen Grenzen finden, um dann diese Grenzen, wenn sich eine Möglichkeit anbietet, auch zu erweitern, ein Prozess der sicher nie endet.

  • Für mich ist es leicht. Da vor jedem Spanking ein Austausch stattfindet. Ich denke mal, dass es für mich leichter ist Grenzen deutlich zu definieren, da ich der dominate Part bin. Sicherlich höre ich mich an, um was es meinem Spankee in dieser Session geht, doch sollten er Vorschläge machen auf die ich nicht sofort eingehen will, sage ich es ihm.


    OK, ist ziemlich kompliziert erklärt. Am besten gebe ich mal ein Beispiel.
    Mein neuer Spankee, wünscht sich einmal vor einer anderen Frau bestraft zu werden. Generel habe ich nichts dagegen, doch da wir uns erst aneinander gewöhnen müssen und sollten, wird dieser Wunsch erstmal zurückgewiesen. Es wird sich finden, wenn die Zeit reif ist.
    Auch, wenn mir gegenüber geäußert wird, dass man eine sehr strenge Rohrstockzüchtigung will, entscheide ich letztendlich wie hart und ausdauernd es wird, da Spankee bei der Äußerung dieser Phantasie den Schmerz als Realgefühl nicht eingerechnet hat. - So hatte ich es auch schon mal, dass Spankee eben von einer derartigen harten Züchtigung schwärmte und als ich ihm die ersten drei Rohrstockhiebe in verhaltener Intensität überzog, dieser dann schon aufsprang und über seinen Po rieb. Somit passten seine Kopfgrenzen und die Realität nicht überein.


    Wenn ich mir also umgekehrt vorstelle, ich wäre dieser Spankee gewesen und mein Spanker hatte aufgrund meiner Reaktion, dann die Intensität erhöht oder sich gar lustig über mich gemacht, hätte mich dieses innerlich verletzt. Also, gerade was Grenzen anbelangt ist eine gute Kommunikation und gesunder Menschenverstand wichtig.

  • - könnt ihr immer genau eure Grenzen definieren?
    - Könnte ihr während einer Session klar machen, bis hierher und nicht weiter oder beißt ihr auch mal die Zähne zusammen, weil ihr die Atmosphäre nicht zerstören wollt?
    - Ist es immer so einfach, seine eigenen Grenzen zu kennen und diese auch zu vermitteln? Sind die nicht jeden Tag anders?

    Ich kann meine Grenzen relativ genau definieren. Klar nicht jede Grenze (Schmerzgrenze) ist immer fix, aber andere Dinge sind da absolut klar. So zum Beispiel ist ein eingriff in meine Psyche absolut unerwünscht. Dies dürfen / durften genau 2 Personen und dies auch nur deshalb, weil ich ihnen blind vertraut habe. Jemand, mit dem ich "mal eben" spiele, hat nicht das recht meine Psyche anzusprechen, da dort sehr viel schief gehen kann.
    Bei der Schmerzgrenze ist es eben so, dass diese ja von Spiel zu spiel anders ausfällt, und da habe ich schmerzhaft lernen müssen, dies dann auch bekannt zu geben, wenn man mich da überfordert.

    Womit ich eigentlich die zweite Frage schon beantwortet habe. Früher habe ich einfach die Zähne zusammen gebissen und es über mich ergehen lassen, wenn man meine Grenzen überschritten hat. Heute ist das anders, ich habe gelernt, das eine Session noch nicht zerstört ist, wenn ich meine Bedürfnisse "preisgebe".



    Beim vermitteln meiner Grenzen tue ich mich doch irgendwie noch schwer, was unteranderem mit daran liegt, das mir einfach die richtigen Worte fehlen. Meist versuche ich mich dann mit Umschreibungen zu behelfen. Aber die Grenzen die ich klar definieren kann versuche ich dann auch rüberzubringen. Meine Grenze was den Schmerz angeht, kann ich ja erst im Spiel rüberbringen, da macht es nicht viel sinn vorher groß über diese Grenze zu reden. ;)

  • - könnt ihr immer genau eure Grenzen definieren?

    Im Sinne von Tabus oder unerwünschten Handlungen schon. Bei der Schmerzgrenze ist das nicht möglich. Es gibt ja keine allgemein gültige Schlagstärken-Richterskala. ;)



    - Könnte ihr während einer Session klar machen, bis hierher und nicht weiter oder beißt ihr auch mal die Zähne zusammen, weil ihr die Atmosphäre nicht zerstören wollt?

    Da gehöre ich wohl eher zu den Zähnezusammenbeißern, wobei ein Aktiver, der mich halbwegs kennt, auch an meiner Körpersprache bemerkt, dass ich "nicht mehr kann".
    Allerdings ist es für mich auch eine Grundregel: Wenn ich es im Spiel versäumt habe, meine Grenze klar zu äußern, dann darf ich mich im Nachhinein auch nicht beim Aktiven darüber beschweren. Klar, man kann darüber reden, aber unbedingt ohne Vorwürfe ("Das hättest du auch ohne Worte merken müssen!"). Und dann muss man es einfach unter Erfahrung verbuchen und beim nächsten Mal (hoffentlich) schlauer sein.
    Manchmal war es auch schon eine tolle Erfahrung, vom Aktiven ein Stückchen weit über die eigene körperliche Grenze hinaus gefordert zu werden und ich war froh, die Zähne zusammengebissen zu haben.



    - Ist es immer so einfach, seine eigenen Grenzen zu kennen und diese auch zu vermitteln? Sind die nicht jeden Tag anders?

    Das ist ganz und gar nicht einfach und ich gehe häufig mit der Haltung "Schauen wir halt mal, was geht" in ein Spiel. Wenn dann was nicht geht, muss ich das halt signalisieren. Möglichst so, dass es den Aktiven nicht komplett aus dem Spiel schmeißt.


    LG carolyn

    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.

    Genauso ist es, wenn du blöd bist...

  • Ich denke es gibt verschiedene Arten von Grenzen.
    Mir würden die zwei Beispiele einfallen.


    Die Heftigkeitsgrenze: Wenn zum Beispiel Mann von den hübschen, hin und her wackelnden Po seiner Mitspielerin so Fasziniert ist, das er seiner Kraft der Schläge mit der Hand nicht bewusst ist und übers Ziel hinaus schießt.


    Die Tabugrenze: Wenn Grenzen verletzt werden, die vorn herein Abgelehnt wurden. Oder der gesunde Menschenverstand einen vorgeben. Zum Beispiel der Griff im Intimbereich.


    Liebs Grüssle Zorro :winke:

    Ich habe Amnesie und ein Deja-Vu gleichzeitig. Ich glaube ich habe das schon einmal vergessen.

    Einmal editiert, zuletzt von Zorro ()

  • Das ist ein Thema, mit dem ich nur schwer was anfangen bzw. es nicht nachvollziehen kann, weil ich vielleicht nicht maso/devot genug dafür bin...
    Für mich gibt es als Passiven eigentlich nur die Schmerzgrenze und wann die erreicht ist, merke ich aber sowas von... Da muss ich nicht vorher groß in mich gehen und philiosophisch-psychologische Überlegungen wälzen: Wenn es zuviel ist, ist es zuviel und das merke ich sofort und Schluss... ;)
    Ich kann auch über die "Vielaushalter" nur Staunen - ich weiß nicht, wie das geht, keine Grenze zu haben.
    Dazu muss ich sagen "mein" Spiel als Passiver ist genau das Erreichen, Austesten, leichte Überschreiten dieser tagesformabhängigen Schmerzgrenze, gerne auch mit einer leichten Tunnelspiel-Komponenente d.h. nicht sofortiges Abbbrechen auf ein Safewort hin, sondern z.B. erst nach einer vorher verordneten Anzahl. Gefahr für Abstürze o.ä. sehe ich für mich dabei nicht. Eher schon der Endorphinrausch, in dem man nicht mehr so ganz klar bei Sinnen ist, was ich aber bisher nur einmal erlebt habe.

  • Im Sinne von Tabus oder unerwünschten Handlungen schon. Bei der Schmerzgrenze ist das nicht möglich. Es gibt ja keine allgemein gültige Schlagstärken-Richterskala.

    Da geht es mir genaus. Tabus sind und bleiben Tabus. Sicher muss man manchmal seine Tabus überdenken und das ein oder andere zufügen oder herausnehmen, je nachdem wie man gerade empfindet. Klar kann man keine Vorgaben machen, du darfst nur mit einem Schwung von 40% zuschlagen, alles darüber hinaus ist zuviel. Die Frage war vielleicht etwas falsch formuliert. Ich versuchs mal anders.


    Kommuniziert ihr eure Grenzen oder denkt ihr manchmal, Augen zu und durch, auch wenn es mir jetzt vielleicht nicht so Spaß macht und es mich etwas Überwindung kostet, das jetzt druchzuhalten, aber dem Aktiven macht es Spaß und der soll ja auch was davon haben und deshalb beißt man die Zähne zusammen.



    Allerdings ist es für mich auch eine Grundregel: Wenn ich es im Spiel versäumt habe, meine Grenze klar zu äußern, dann darf ich mich im Nachhinein auch nicht beim Aktiven darüber beschweren. Klar, man kann darüber reden, aber unbedingt ohne Vorwürfe ("Das hättest du auch ohne Worte merken müssen!"). Und dann muss man es einfach unter Erfahrung verbuchen und beim nächsten Mal (hoffentlich) schlauer sein.
    Manchmal war es auch schon eine tolle Erfahrung, vom Aktiven ein Stückchen weit über die eigene körperliche Grenze hinaus gefordert zu werden und ich war froh, die Zähne zusammengebissen zu haben.

    Dem kann ich nur zustimmen. Irgendwie denke ich ist es einem Passiven immer möglich, sich verständlich zu machen. Man kann nicht davon ausgehen, dass der Aktive Part Gedanken lesen kann oder alles richtig interpretiert. Für solche Fälle denke ich ist ein Safewort schon wichtig und sollte auch unbedingt beachtet werden.



    Die Tabugrenze: Wenn Grenzen verletzt werden, die von vorn herein Abgelehnt wurden. Oder der gesunde Menschenverstand einen vorgeben. Zum Beispiel der Griff im Intimbereich.

    Tabus die bekannt sind, sollten auf keinen Fall gebrochen werden. Also wenn mein Mann mit Nadeln käme, obwohl er genau weiß, dass dies im Tabu steht, wäre das ein absoluter Vertrauensbruch, der nur schwer wieder zu kitten wäre.



    Oder der gesunde Menschenverstand einen vorgeben. Zum Beispiel der Griff im Intimbereich.

    Den Satz verstehe ich nicht ganz, wieso entspricht das dem gesunden Menschenverstand? Der Griff in den Intimbereich ist von manchen sogar gewollt, ich würde dies nicht als so allgemeingültig hinstellen. Es sei denn, dies steht in den Tabus und man hat sie vorher auch klar kommuniziert.



    Wenn es zuviel ist, ist es zuviel und das merke ich sofort und Schluss...

    Dazu muss ich sagen "mein" Spiel als Passiver ist genau das Erreichen, Austesten, leichte Überschreiten dieser tagesformabhängigen Schmerzgrenze, gerne auch mit einer leichten Tunnelspiel-Komponenente d.h. nicht sofortiges Abbbrechen auf ein Safewort hin, sondern z.B. erst nach einer vorher verordneten Anzahl.

    Ich finde, dies widerspricht sich etwas. Auf der einen Seite sagst du es ist Schluss, wenn es zuviel ist und auf der andere Seite sagst du dass ein Spiel auf ein Safewort hin nicht sofort abgebrochen wird, sondern erst nach einer vorher festgelegten Anzahl. Wenn aber diese Anzahl weit über deine Grenze geht und es dir zuviel wird, was machst dann?



    Für mich gibt es als Passiven eigentlich nur die Schmerzgrenze und wann die erreicht ist, merke ich aber sowas von... Da muss ich nicht vorher groß in mich gehen und philiosophisch-psychologische Überlegungen wälzen

    Darum geht es mir eigentlich nicht, sondern viel mehr um die Frage, ob man denn, wenn man merkt jetzt ist eine Grenze erreicht und das überschreiten wäre jetzt nicht gut, ob man es trotzdem druchzieht, weil man die Atmosphäre gerade nicht zerstören will oder weil man meint, es dem Aktiven schuldig zu sein.



    Grüßle,
    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
    Man muss den Mann nehmen wie er ist, man darf ihn nur nicht so lassen :angel3:

  • "...und Schluss " ist etwas die falsche Ausdrucksweise. Das würde ich bestenfalls zu einem frühen Zeitpunkt des Spiels, bei, wie du ganz richtig gesagt hast, WEITER Überschreitung der Grenze sagen.
    Die dann von mir beschriebene Spielvariante AN und KNAPP über der Grenze mache ich ja auch nicht jedesmal und außerdem sowieso nur mit genau einer Person.
    Sonst bin ich schon unterhalb dieser "nichts geht mehr" Grenze, aber doch weit jenseits von "Wellness".
    Und ich bleibe bei der Aussage, dass ich meine Grenze ganz schnell bemerke: Nämlich dann, wenn es einfach nicht mehr geht.
    Zu der 2. Frage: Sie stellt sich schlicht und ergreifend nicht. Die Grenze ist die Grenze, da kann ich nicht groß drüber nachdenken, ob ich vielleicht der Aktiven zuliebe weiter durchhalten kann.

  • Noch ein Nachtrag: Es scheint ja auch durchaus viele zu geben, die still und klaglos nahezu alles ertragen können und "dicht machen", wenn die Grenze erreicht/überschritten ist...
    Bei mir ist das schon mit einigem Gezappel und Gejammer verbunden, an der Grenze kann ich nicht einfach so stillhalten. Deswegen sehe ich auch die Gefahr eines viel zu weiten Überschreitens meiner Grenze nicht...
    Das ist für mich wie kochendes Wasser: Da kann man auch nicht einfach so die Hand reinhalten, ohne sofort zurück zu ziehen.

  • Zorro schrieb:
    Oder der gesunde Menschenverstand einen vorgeben. Zum Beispiel der Griff im Intimbereich.


    Euridike schrieb:
    Den Satz verstehe ich nicht ganz, wieso entspricht das dem gesunden
    Menschenverstand? Der Griff in den Intimbereich ist von manchen sogar
    gewollt, ich würde dies nicht als so allgemeingültig hinstellen. Es sei
    denn, dies steht in den Tabus und man hat sie vorher auch klar
    kommuniziert.




    Mein Gedanke ging bei diesen BeiSPIEL in die Richtung, dass man bei einen ersten Spiel es nicht auf die Tabuliste setzen muß --> weil es der gesunde Menschenverstand sagt. --> Das so etwas nicht ohne Absprache geht.


    Ist es abgeklärt und gewünscht ist natürlich nichts daran auszusetzen.
    Liebs Grüssle Zorro :winke:

    Ich habe Amnesie und ein Deja-Vu gleichzeitig. Ich glaube ich habe das schon einmal vergessen.

  • Mein Gedanke ging bei diesen BeiSPIEL in die Richtung, dass man bei einen ersten Spiel es nicht auf die Tabuliste setzen muß --> weil es der gesunde Menschenverstand sagt. --> Das so etwas nicht ohne Absprache geht.

    Naja, vor dem ersten Spiel tauscht man sich ja auch irgendwie aus und wenn es mehr um Erotikspanking geht, kann es durchaus auch beim ersten Spanking schon gewollt sein, dass man intim angefasst wird.


    Das hat für mich nichts mit dem gesunden Menschenverstand zu tun, sondern es kann sogar gesunder Menschenverstand sein, auf die Signale des (Spiel-) Partners zu achten, die durchaus signalisieren können, dass man intimer vorgehen möchte. Sollte nicht explizit von der passiven Seite, oder auch von der aktiven Seite dies als Tabu betitelt werden, dann ist es für mich nicht unbedingt gegen den gesunden Menschenverstand.


    Sollte man das nicht wollen, würde ich auf die Ampel zurückgreifen und bei Gelb wäre zwar die Session nicht unterbrochen, sondern nur die momentane Aktion.


    Gruß,
    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
    Man muss den Mann nehmen wie er ist, man darf ihn nur nicht so lassen :angel3:

  • Den gesunden Menschenverstand walten zu lassen, ist wohl grundsätzlich sowohl beim Spanking als auch im täglichen Leben nicht verkehrt. Doch beim Thema Grenzen und den damit zusammen hängenden Fragen Grenzen beachten, Grenzen überschreiten, Heftikeitsgrenze, Tabugrenze usw. scheint der Begriff "gesunder Menschenverstand" unterschiedlich bewertet zu werden.


    Also sind die individuellen Wünsche, Bedürfnisse, Anforderungen, Tabus usw. der Einzelnen umso wichtiger, bedürfen eines vorherigen offenen und ehrlichen Austausches, eines guten Einfühlungsvermögens der aktiven und eines deutlichen Reaktionsvermögens der passiven Seite.


    Bei wenig Erfahrung oder wenn man sich noch nicht oder nicht näher kennt, scheint mir der vorherige Austausch um so wichtiger, ansonsten ist ständige Beobachtung und evtl. auch gewisse Konversation während einer Session ausschlaggebend.

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • Den gesunden Menschenverstand walten zu lassen, ist wohl grundsätzlich sowohl beim Spanking als auch im täglichen Leben nicht verkehrt. Doch beim Thema Grenzen und den damit zusammen hängenden Fragen Grenzen beachten, Grenzen überschreiten, Heftikeitsgrenze, Tabugrenze usw. scheint der Begriff "gesunder Menschenverstand" unterschiedlich bewertet zu werden.


    Also sind die individuellen Wünsche, Bedürfnisse, Anforderungen, Tabus usw. der Einzelnen umso wichtiger, bedürfen eines vorherigen offenen und ehrlichen Austausches, eines guten Einfühlungsvermögens der aktiven und eines deutlichen Reaktionsvermögens der passiven Seite.


    Bei wenig Erfahrung oder wenn man sich noch nicht oder nicht näher kennt, scheint mir der vorherige Austausch um so wichtiger, ansonsten ist ständige Beobachtung und evtl. auch gewisse Konversation während einer Session ausschlaggebend.


    Volle Zustimmung :thumbup::thumbup:


    Und wenn man sich nicht Sicher ist, lieber erst Abklären --> wenn es in einen Bereich geht, der nicht abgesprochen ist.


    Liebs Grüssle Zorro :winke:

    Ich habe Amnesie und ein Deja-Vu gleichzeitig. Ich glaube ich habe das schon einmal vergessen.

  • - könnt ihr immer genau eure Grenzen definieren?
    - Könnte ihr während einer Session klar machen, bis hierher und nicht weiter oder beißt ihr auch mal die Zähne zusammen, weil ihr die Atmosphäre nicht zerstören wollt?
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    Tabugrenzen kann ich gut definieren, denn ich weiß ja, was ich mag und was ich auf keinen Fall möchte. Die Schmerzgrenze wiederum kann ich nicht definieren. Zum einen kann sie je nach "Tagesform" variieren und zum anderen.... wie soll man sie definieren? Über die Anzahl von Schlägen, ab wo die Grenze erreicht ist? Oder darüber, wie sich der Hintern anfühlt?


    Wenn es nötig ist, kann ich mich schon bemerkbar machen, dass etwas in die falsche Richtung läuft. Ich bin aber durchaus auch bereit, mal auf die Zähne zu beißen.... ist dann wohl so eine Art Grenzerweiterung.


    Schmerzgrenzen lassen sich im Vorfeld sicherlich kaum vermitteln. Außer man sagt zum Beispiel, dass man Schläge auf den Poansatz nicht möchte, weil sie zu schmerzhaft sind. Das geht dann aber auch schon sehr in Richtung Tabugrenze. Ansonsten kann die Schmerzgrenze in der Tat jedes Mal anders sein.

  • Ich denke ich kenne , meine Grenzen.
    Und ab den Zeitpunkt , wo meine Schmerzgrenze erreicht ist .
    Gebe ich ein Zeichen , wie z.B. sage ich : Nein bitte nicht mehr oder ich bin lieb.
    Das sind solche Sätz die ich nur sage , wenn meine Schmerzgrenze erreicht ist.
    Das weis auch mein Spielpartner , und ich denke solche Sätze zerstören auch die Atmospfäre nicht.
    Klar sind die Grenzen Tagesabhänig , auch bei mir.
    Aber ich denke wenn man sich gut kennt , merkt es auch der Aktive wenn Passiv an die Grenze kommt.
    Oder wenn man schon öfters mit einander gespielt hat.
    Ohne das man als passive ein Zeichen setzen muß oder geben muß.
    So mal meine Meinung.
    Lg. Maria

    Ich bin nicht immer ein Engel, aber immer öfters. :angel2:


    Glück bedeutet nicht , alles zu haben,
    was man will-sondern
    die Menschen zu haben die man braucht!

  • Je mehr Vertrauen zum Spielpartner umso weniger Grenzkontrollen :love4:
    Was ich damit meine --> wenn Vertrauen zu seinen festen Spielpartner sich aufbaut, dass man die Einhaltung der Grenzen den Aktiven übergibt, damit sich Passiv fallen lassen kann ?


    Das zum Beispiel Augenbinden und Fesselung zugelassen werden. Sich Passiv völlig ausliefern kann und Aktiv die Verantwortung übernimmt.
    Ich selbst genieße es, wenn mir dieses Vertrauen gegeben wird.


    Liebs Grüssle Zorro :winke:

    Ich habe Amnesie und ein Deja-Vu gleichzeitig. Ich glaube ich habe das schon einmal vergessen.

  • Damit hast du im Großen und Ganzen schon Recht. Je mehr man sich kennt, desto entspannter kann man in ein Spiel gehen, weil man das Vertrauen in den Partner hat, dass der schon nichts falsch macht.


    Aber auch da kann es passieren, denn auch Aktiv ist nur ein Mensch und kann manches falsch deuten und auslegen, da ist es dann trotzdem wichtig, dass der passive Part sich verständlich macht. Dies ist auch möglich, wenn er gefesselt und geknebelt ist. Sollte man halt vorher klar machen. z.B. in dem man sagt, wenn ich die Hände zu Fäusten balle, dann musst du aufhören. Oder man nimmt einen Gegenstand in die Hand und wenn dieser fallen gelassen wird, dann sollte mit der Aktion aufgehört werden und man sollte sich dann sein Gegenüber genauer ansehen, ihm vielleicht den Knebel entfernen und das Gespräch suchen.


    Man darf als passiver nicht den Fehler machen, die Verantwortung für ein Spiel komplett dem Aktiven aufzubürden und ihn hinterher dann vielleicht auch noch dafür verantwortlich zu machen, wenn etwas schief geht. Beide Akteure einer Session tragen die Verantwortung für die Session.


    Gruß,
    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
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  • Liebe Euri da gebe ich dir zum größtenTeil Recht. :thumbup:
    Passiv hätte schon die Möglichkeiten sich mitzuteilen. Schon oft habe ich von schief gelaufenen Spielen gehört --> das Passiv nicht in der Lage war etwas zu sagen. (Ich würde mal behaupten es betrifft mehr Frauen wie Männer).
    Namen sage ich natürlich keine, aber es ist auch schon Leuten in unserem Umfeld passiert.
    Euri, ich denke du kennst da auch Beispiele.


    Auch wenn ich mich nun als Buh-Mann oute : mir ist auch schon passiert das ich die Heftigkeits-Grenze versehentlich überschritten hab. Ich habe einfach zu Stark mit meiner Hand zugeschlagen.
    Da sehe ich die Alleinige Schuld bei mir und mache mir Vorwürfe.
    In den Augenblick mit Passiv zu diskutieren und ihn eine Teilschuld geben, bringt meiner Meinung gar nichts. Da breche ich als Aktiver mir keinen Zacken aus der Krone wenn ich mich dafür Entschuldige und zeige , dass mir Passiv als Mensch wichtig ist.
    Es ist und bleibt immer eine Gradwanderung, mit viel Gefühlen und Empfindungen --> wo immer etwas schief gehen kann.


    Bei einem Besuch in einen Club musste ich mal eine Tabuliste schreiben.
    Ich kann euch sagen, ist gar nicht so einfach . Soll man wirklich Alles aufschreiben was nicht geht ? Sind viele Sachen nicht Selbstverständlich ? Muss man bei einen Spankingabend schreiben, das man keine Nadeln und Spritzen mag ?
    Im Falle ich komme mal wieder in diese Lage --> werde ich lieber eine Erlaubnisliste schreiben.


    Liebs Grüssle Zorro :winke:

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Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


In der Galerie haben die Mitglieder die Gelegenheit, eigene Fotos oder Videos zu präsentieren und auch über diese mit anderen Mitliedern zu reden.

Der Kalender schafft eine einfache Möglichkeit, Termine bekanntzumachen und Erinnerungen an diese einzustellen. So geht keine Veranstaltung unter.

Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.