Moderne Abenteuer zu erleben ist weder schwer noch unmöglich, man muss sich einfach nur trauen. Und mein Wochenende war ein Abenteuer mit kalkuliertem Risiko.
Die meisten der beteiligten Personen kannte ich bereits seit mehreren Jahren virtuell, hatte sie allerdings noch nie persönlich kennengelernt. Grundvoraussetzung fürs Spanking ist immergegenseitiges Vertrauen. Meines Erachtens konnte somit gar nichts schiefgehen, da ich von einer bereits bestehenden Spielgemeinschaft eingeladen wurde. Alles was ich brauchte, war ein Flugticket und den Mut, das in mich gesetzte Vertrauen anzunehmen, der Rest würde ein Kinderspiel, bzw. ein Schulspiel.
Der Ablauf war genial geplant. Freitag traf jeder ein, wie es ihm möglich war. Man setzte sich locker zusammen und beschnupperte sich, ohne bereits auf eine Rolle festgelegt zu sein. Man war Mensch und nicht Spielpartner. Dies gab mir die Chance mich so zu geben wie ich war und nicht irgendwelchen Erwartungshaltungen gerecht zu werden. Umgekehrt hatte ich die Chance jeden besser einschätzen zu können. Dies war eine wertvolle Zeit.
Trotz aller Lockerheit, gab es die erste Lagebesprechung unter uns Lehrkräften. Gemäß Stundenplan oblag es mir den Unterrichtstag zu beginnen. Als erstes stand Englisch auf dem Programm und in der vierten Stunde sollte ich Geographie geben. - Sollte -
Unsere Besprechung fand bereits im Schulraum ohne Schüler statt und stand einer realen Lehrerbesprechung in nichts nach. Wir nahmen unsere Aufgabe ernst. Es war bereits im Vorfeld deutlich geworden, dass es hier keine wilde Verhaue-Veranstaltung werden sollte. Wir wollten es so realistisch wie möglich halten, ohne allerdings den gegenseitigen Spaß dabei aus den Augen zu verlieren. Vorort konnten wir nun den Ablauf des Appells planen, um das umzusetzen, was wir bereits im Lehrerzimmer Thread besprochen hatten. Aufgrund ihrer ständigen Provokationen sollten die Schüler Hellboy und Oban gemeinsam über die Bank gelegt und jeder mit vierundzwanzig Rohrstockhieben auf den nackten Hintern vor versammelter Klasse bestraft werden, während sie sich in ihr Blauauge blicken konnten.
Es stand von vornherein klar, dass ich Hellboy übernehmen sollte und entsprechend kräftig zulangen sollte, da er sehr gute Nehmerqualitäten besitzt. Etwas, was ich persönlich ebenfalls bevorzuge. Ich teile lieber kräftig aus, kann mich allerdings selbstverständlich der Schmerzgrenze des jeweiligen Spankees anpassen. Und abgesehen davon, freute ich mich seit Jahren darauf, ihn mal ordentlich durchzulassen.
So machten wir nicht nur einen Lageplan, sondern rückten die Bank auch bereits in Position und legten die Sitzordnung fest.
Teufele hatte ebenfalls sehr gute Vorarbeit geleistet und ein komplettes Klassenbuch angefertigt, in dem u.a. auch die Tabus der einzelnen Teilnehmer vermerkt waren und uns Lehrer ermöglichte auch den Überblick über verabreichte Strafen behalten zu können. Dies sollte zwar ein strenges, aber gerechtes Internatsspiel werden. Willkür und Dienstleistungscharakter blieben vor der Tür.
Ziemlich naiv hatte ich angenommen, dass das Spiel mit dem Frühstück beginnen würde.
Doch hätte ich auch, durch die Veröffentlichung des Buches zum ersten Internat ahnen müssen, dass so mancher Frecher Fratz eine ganz eigene Agenda hatte.
So ergab es sich, dass ein empörter Hr. Dr. Wolf mit seinem Handy bewaffnet aus seinem Schlafgemach stürmte und den Lehrerkollegen eine digital Aufnahme unter die Nase hielt. Er redete von einem heimtückischen Anschlagen. Ganz folgen konnte ich dem nicht, das ich die Gegenstände auf dem Bild nicht richtig erkennen konnte. Mit dem Versprechen, dass dies morgen Konsequenzen haben würde, verschwand er wieder.
Am frühen Morgen setzten wir beide uns dann zusammen und gingen nach dem Ausschlussverfahren vor. Hierbei kristallisierten sich ziemlich rasch Tatzeit und Verdächtige heraus. Wolf zählte die Kandiszuckerstückchen, die man ihm in den Schlafsack gesteckte hatte durch und teilte die Anzahl durch die Zahl der verdächtigten Schuldigen und legte somit die zu verabreichenden Rohrstockschläge fest.
Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich bereits, dass dies die Höchstzahl des Tages darstellen würde und die entsprechenden Schuldigen danach bedient sein müssten. - Ach, wie niedlich naiv man doch noch in meinem Alter sein konnte... -
Wir nahmen das Frühstück, wie übrigens alle Mahlzeiten generell gemeinsam ein. Hier wurden wir Lehrer generell von Nicki bedient. Dies war durchaus realistisch, doch war es mir persönlich etwas unangenehm, da ich es nicht mag bedient zu werden. - Somit sollte ich als Selbstnotiz Domina als Berufswunsch von meiner Liste streichen. -
Es war mir wichtig, mich bei Nicki für ihre Aufmerksamkeit immer zu bedanken, zumal die Schülerin auch lernen musste, wie wichtig auch positives Feedback war.
Nachdem Frühstück ging es ins Schulzimmer.
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