Spankingparty in mittelalterlicher Kleidung

  • Grüß euch,


    die caro spinnt mal wieder fixe Ideen... angeregt durch gamssteigs neue Bilder in der Galerie. Vor zwei Jahren oder so haben einige von uns mal auf einem Event über Mittelalterfeste gesprochen und festgestellt, dass fast alle der damals Anwesenden da gerne hingehen und viele auch eine dafür passende Gewandung besitzen. Wir haben dann kurz darüber sinniert, ob man nicht mal eine Art Themenparty rund ums Mittelalter veranstalten sollte. Das ist damals im Sande verlaufen, aber vielleicht ist die Idee es ja wert, noch einmal aufgegriffen zu werden.


    Denkbar wären verschiedene Varianten. Entweder verbringen die Teilnehmer einfach nur einen Teil des Abends in mittelalterlicher Kleidung und verhalten sich evtl. ihrer Kleidung entsprechend, was bestimmt schon ein schönes Flair wecken und einige prickelnde Spiele nach sich ziehen würde. Oder man weitet das Ganze aus auf ein Rollenspiel, in dem jeder vorab für sich eine Rolle definiert und diese dann möglichst lebensecht und in Interaktion mit den anderen Charakteren ausfüllt - von Herrscher über Hofdame bis hin zu Stallmeister, Diener und Hofnarr. Natürlich würden sich dabei immer wieder Anlässe für eine standesgemäße Bestrafung bieten. Das Ganze ließe sich mit entsprechendem Aufwand in der Perfektion immer weiter steigern... wie viel Aufwand sie dafür betreiben wollen oder auch nicht, das entscheiden natürlich die Teilnehmer.


    Auch müsste man zusehen, dass trotz des Szenarios jeder letztendlich die Kontrolle darüber behält, mit wem er spielt oder eben auch nicht. Darin liegt wohl auch ein entscheidender Unterschied zu unserem Internatsspiel, bei dem es nur wenige Aktive gab, denen alle Passiven uneingeschränkt vertraut haben, so dass ihnen die Wahlmöglichkeit, wer sie bestraft, genommen werden konnte. Das geht hierbei definitiv nicht.


    Nun interessieren mich euchre Gedanken dazu. Könntet ihr mit einem solchen Event etwas anfangen? Soll es eher eine Kostümparty oder ein richtiges Rollenspiel sein? Was wäre euch dabei besonders wichtig?


    Der Vollständigkeit halber weise ich euch darauf hin, dass der Thread im öffentlich lesbaren Bereich des Forums steht. Ich denke, da passt er hin und regt ja womöglich auch die Phantasie einiger Mitleser an. Falls deshalb jemand von euch Hemmungen hat, hier etwas zu posten, sagt es mir bitte. Dann wird das Thema eben in den internen Bereich umgelagert.


    LG carolyn

    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.

    Genauso ist es, wenn du blöd bist...

  • Wie ich schon bei einem der Bilder anmerkte, halte ich das für einen interessanten Gedanken. So ein Mittelalter-Spanking-Event könnte ich mir durchaus vorstellen. Je nach Kleidung und darstellender Figur wären dabei sowohl nur die aktive oder nur die passive Rolle als auch beide denkbar. So was hätte schon einen besonderen Reiz. :)


    Ob man daraus allerdings gleich ein abendfüllendes Rollenspiel machen kann, hinge davon ab, wie viele sich daran beteiligen und welche Ideen sich für eine Handlung ergeben. Doch für eine gewisse Zeit in Mittelalterklamotten zu schlüpfen und sich entsprechend verhalten, das müsste allemal drin sein.;)


    Es erhebt sich dann noch die Frage, wie stilecht Bestrafungen ausgeführt werden, also mit welchen Instrumenten. Übers Knie legen und mit der Hand versohlen, das ist wohl zeitlos und passt immer, aber ansonsten? :hmm:


    Bin ja mal gespannt, was sonst noch für Meinungen kommen.

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • Also grundsätzlich finde ich die Idee sehr reizvoll, mal in eine solche mittelalterliche Rolle zu schlüpfen, auch wenn mir die entsprechende Gewandung dafür momentan fehlt - sowas lässt sich ja aber auch leihweise besorgen.

    Ich denke, ob man es als Rollenspiel durchziehen kann hängt sehr davon ab, wer teilnimmt und wie gut man sich untereinander kennt und vertraut.

    Was nun die Instrumente angeht lieber julle: auch im Mittelalter finden sich Gerten, Peitschen, Rohrstöcke und Gürtel :D2:

    Don't let your mouth get your ass in trouble. (Shaft)

  • Ja, an Gerten, Peitschen und Gürtel hab ich auch gedacht, doch Rohrstöcke? Eher wohl diverse Ruten - oder? :denk:


    Doch ich möchte jetzt die Diskussion nicht gleich auf den Schwerpunkt Instrumente lenken, zu einem Mittelalterspektakel gehört ja noch mehr. :)

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  • Wahrscheinlich eher Haselstecken, Birken- und Weidenruten statt Bambusstecken. Aber ich würde mir da mit der Authentizität keinen abbrechen, da wir bestimmt auch auf einigen anderen Gebieten "Stilbruch" begehen werden. :D2: Ob das Spiel gelingt oder nicht, wird sich wohl eher in den Köpfen entscheiden.

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  • Na ja - ganz und gar stilecht kann es eh nicht sein, ich sehe da auch kein Problem mit der Authentizität. Das "Drumherum", das Geschehen insgesamt, ist viel wichtiger. ^^

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  • Das schöne wäre ja so ein Rollenspiel über Stunden oder sogar 1-2 Tage spielen könnte. Inclusive Kochen im Kessel...

    ...der die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat

  • heute mal keine probleme mit der ottokrafie - ein kessel über dem offenen feuer, darin schmurgelt ein leckerer eintopf.

    ...der die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat

  • Aber im Ernst, wenn man es als Rollenspiel durchziehen will, gibt es Rollen für jeden Geschmack - der Ritter rein aktiv, die Küchenmagd nur passiv und eine Menge Möglichkeiten dazwischen für alle, die gern switchen. Da muss man sich dann gut überlegen, welche Rolle man spielen möchte, weil davon auch abhängt, wem gegenüber man passiv oder aktiv "verpflichtet" wäre.

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  • Also das mit dem Rollenspiel sehe ich noch nicht so - es müsste ja so was wie einen Handlungsrahmen bzw. Richtung geben.

    Bei einem Internats-Tag ist das sehr einfach.

    Wenn es in Richtung Kostüm-Rollenspiel gehen soll, würde mir eher eine Dinnerparty in der viktorianischen Epoche vorschweben...das hätte dann sogar wiederum die Möglichkeit Hauslehrer und Schulelemente zu integrieren, Butler, Mägde etc.

    Aber wir sind ja hier im Mittelalter, das kann eigentlich nur als reine Kostüm-Veranstaltung funktionieren. Wobei ich das dann als absolutes Groß-Event mit öffentlichen Züchtigungen, Pranger etc. als MA-Markt mäßige Veranstaltung (natürlich outdoor) ganz interessant fände.

    Überhaupt, wer schon mal auf Mittelalter-Märkten war, wird schnell feststellen, WIE groß die Überschneidungen zur BDSM Szene sind.

  • Stimmt, alle die in der Hierarchie weder ganz oben, noch ganz unten stehen, können sowohl Strafen empfangen, als auch austeilen. Und wehe, wenn man jemand bestraft hat und der „Obrigkeit“ missfällt dies. Dann könnte man selber fällig sein ... :verlegen:

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  • Oha, hat sich überschnitten. Ich hab auf Protervas Beitrag Bezug genommen, der_Wolf hat schneller geschrieben. ;)


    der_Wolf : Auch das stimmt mit den Überschneidungen der BDSM-Szene zu Mittelalterveranstaltungen. Da fällt mir besonders eine Begebenheit ein, die ich vor Jahren auf einem historischen Fest erlebt habe. Doch dies zu erzählen, würde hier den Rahmen sprengen.

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  • Würde mich schon auch interessieren. Allerdings gehe ich mit wolf konform, dass man schon einen gewissen Handlungsrahmen braucht, also alleine Mittelalterklamotte an und gut ist, das reicht nicht ganz.


    Öffentliche Züchtigungen wären dann schon möglich und wer es mag kann auch gerne an den Pranger......allerdings würde ich nicht alles gut heißen, was man so im Mittelalter trieb....


    Habe dazu auch folgendes gefunden:


    Züchtigung


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    Züchtigung (mhd. zühtegunge; v. zühtegen, zühtigen = strafen; lat. castigatio. Zufügung eines körperlichen Übels zum Zwecke der Strafe oder der Erziehung.). Die mildeste Form der Leibesstrafe war die Strafe "an Haut und Haar", also das Geschlagen- und Geschorenwerden und andere nicht dauerhaft verstümmelnde körperliche Strafen (s. Verstümmelungsstrafen). Das „mit Ruten Streichen“ fand stets öffentlich am Pranger statt („Stäupen“ v. mhd. stupe = Pfahl) und war mit Verlust des Haares verbunden, wurde verhängt bei kleinen Diebereien, Beleidigung, Hausfriedensbruch, nicht böswilliger Gotteslästerung sowie als Frauenstrafe und vollzogen vom Scharfrichter oder einem seiner Knechte und von daher ehrenrührig. Weniger entehrend, da nicht öffentlich und von einer Gerichtsperson – dem Stockmeister – vollzogen, waren die Stockschläge auf das blanke Gesäß, verabreicht wegen leichter Ungehorsamkeiten. Die Anzahl der Stockschläge war – etwa nach dem Schwabenspiegel – auf 40 begrenzt, doch wurden – um die Begrenzung nicht zu überschreiten – nur 39 Schläge verabreicht. Vielfach war die Zahl der Schläge jedoch nicht festgelegt, sondern in das Ermessen des Richters gestellt (verbera non dantur ad mensuram).

    Bäcker, die untergewichtige Ware verkauft hatten, wurden der "Bäckertaufe" unterzogen. Dabei wurde der Delinquent in einen Korb ("Bäckerkäfig") getan und mittels eines Wippgalgens (schupfe) entsprechend der Größe seines Vergehens mehrfach in einem Brunnen oder einem Tümpel untergetaucht.

    Mit Rutenstreichen und Stockschlägen wurde auch in der ®Erziehung, in der Schule (s. Schulmeister) und Lehre (s. Lehrjunge) nicht gespart. Der Schwabenspiegel verbietet dem Lehrherrn das Blutigschlagen und begrenzt die Zahl der Schläge auf 12. Ehemännern stand das Züchtigungsrecht bei sittlichen Verfehlungen der Ehefrau zu; auch hierbei war Körperverletzung zumeist strafbar, schwangere Frauen durften nicht geschlagen werden. Das hausväterliche Züchtigungsrecht galt auch gegenüber dem Gesinde und war ähnlich eingeschränkt wie das vorgenannte (Verbot der Tötung oder der Herbeiführung blutender Wunden).

    Nach der Benediktregel, der Vorbildcharakter für viele Mönchsregeln zukam, galten „Schläge oder sonstige körperliche Züchtigungen“ als adäquate Strafen für verstockte, bösartige und widerspenstige Sünder gemäß den Schriftworten „Ein Tor wird durch Worte nicht gebessert“ und „Züchtige deinen Sohn mit der Rute, dann bewahrst du seine Seele vor dem Tode“. Knaben und jüngere Brüder, denen die rechte Einsicht noch fehlt, „züchtige man mit strengem Fasten oder bestrafe sie mit empfindlichen Schlägen, damit sie gebessert werden“.



    Grüßle,

    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
    Man muss den Mann nehmen wie er ist, man darf ihn nur nicht so lassen :angel3:

  • Dann mach einen neuen Thread auf , julle!

    Mach ich vielleicht mal, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Lassen wir erst mal diesen Thread laufen, zwei Mittelalter-Threads nebeneinander machen sich womöglich Konkurrenz. :nein:


    euridike : Es käme darauf an, welche "Figuren" an so einem Event teilnehmen, daraus könnte sich dann die Art einer Handlung ergeben,


    Im Mittelalter war gewiss nicht alles so, dass man es gut heißen könnte. Mit einer reinen Züchtigung als Strafe ist man da wohl noch glimpflich davon gekommen. =O

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  • nun ja, julle, schläge gab es nicht nur als Strafe, sondern auch als Gedächtnisstütze. Ich denke dabei an dem Bauern, der mit dem Sohn an den Grenzen des Feldes langläuft und an jedem Grenzpunkt eine Gescheuert bekommt, um sich die Grenze auf ohne Grenzsteine einzuprägen.

    dave ist ja Re-enactor und war in Deutschland Mitglied einer mittelaltergruppe und in England ist er jetzt Wikinger. Ich habe noch ein mittelalterliches Kleid. Sicherlich kann ich mir vorstellen Gutsherrin zu sein, doch als Frau wäre ich definitiv meinem Gatten unterworfen und damit ebenfalls verhaubar. Den Gedanken mag ich überhaupt nicht.
    Nun

Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


In der Galerie haben die Mitglieder die Gelegenheit, eigene Fotos oder Videos zu präsentieren und auch über diese mit anderen Mitliedern zu reden.

Der Kalender schafft eine einfache Möglichkeit, Termine bekanntzumachen und Erinnerungen an diese einzustellen. So geht keine Veranstaltung unter.

Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.