geschrieben am 04.03.2006, 13:05 von Holger
Carla schloß ihre Haustür auf und ging in die Wohnung. Wütend und sauer warf sie ihre Tasche in den Flur, trat gegen den Schirmständer, daß er nur so durch die Wohnung flog. Sie war stinksauer, so ein Scheißtag war das heute, alles ist schief gegangen, was nur hätte schiefgehen können.
Carla war freie Architektin und hatte sich um einen Auftrag beworben, sie hatte viel Zeit in diese Vorbereitung gesteckt und nun, sie wurde abgelehnt ein Mitbewerber hatte den Auftrag bekommen, dabei hätte sie ihn so dringend gebraucht, die Geschäfte liefen gerade nicht so gut. Carla war ganz schön sauer. Und als ob das nicht schon gereicht hätte, ist sie auf der Heimfahrt auch noch so einem Kerl hintendrauf gefahren und da sie nicht gerade langsam unterwegs gewesen ist, hatte ihr Auto einen ganz schönen Schaden davon getragen, ganz zu schweigen von dem Fremdschaden, es war wirklich ein Scheißtag. Am liebsten hätte sie jetzt geschrien, aber das konnte sie natürlich nicht tun, die Nachbarn hätten sich gewundert.
Also beruhigte sie sich langsam wieder und ging zu ihrem Briefkasten. Sie nahm den Stapel Post und sortierte ihn langsam durch. Reklame, Rechnungen nichts vernünftiges dabei.
Und da war da noch ein Traktat, von irgend so einer Gemeinschaft darauf stand. Dein Schutzengel passt auf dich auf.
Ha, dachte sich Carla, klasse Schutzengel. Wo war er denn, als mir der Auftrag durch die Lappen ging, wo war er denn, als ich in dieses Auto donnerte. Plötzlich fing Carla an, wirklich laut mit diesem Schutzengel zu sprechen: Na du Schutzengel, bist wohl im Winterschlaf, wo warst du denn heute, hattest wohl keine Lust auf mich aufzupassen. Bist bestimmt so ein alter Knacker mit Krückstock, der kaum noch von seiner Wolke herunterkommt, so was wie dich kann man echt gebrauchen...... und so schimpfe Carla weiter vor sich hin.
Plötzlich stockte Carla, was war denn das, hatte sie da eben was gehört. Sie hatte ein Nana, jetzt reicht es aber vernommen, aber sie war doch alleine in ihrer Wohnung. Das hatte sie sich bestimmt nur eingebildet, das war der Stress und die Nerven. Erneut griff sie nach dem Traktat und streckte dem dort abgebildeten Schutzengel die Zunge raus, blöder Schutzengel sagte sie, du taugst zu gar nichts.
Jetzt ist es aber genug donnerte es plötzlich hinter Carla. Zu Tote erschrocken drehte sie sich um. Was war denn das, wie kam dieser Mann hier herein. Hinter Carla stand ein etwas älterer Herr, groß, schlank, sportlich mit ärgerlichem Gesicht.
Wie kommen sie hier herein und was suchen sie hier, fragte Carla, nachdem sie ihren ersten Schreck überwunden hatte. Ich bin dein Schutzengel werte Dame und ich habe es satt, mich von dir beleidigen zu lassen. Carla glaubte, nicht richtig gehört zu haben. Mein Schutzengel? Netter Scherz, aber für solche Scherze bin ich zu alt, augenblicklich verlassen sie meine Wohnung aber schleunigst! Ach, du glaubst mir nicht junge Dame, na dann werde ich es dir beweisen.
Plötzlich erschien der Herr in hellem Licht und um seinen Kopf herum leuchtete ein Ring.
Carla traute ihren Augen erst nicht, das durfte doch wohl nicht wahr sein, das soll doch wohl nicht wirklich ein Schutzengel sein, da will sie doch bestimmt jemand ärgern.
Carla ging argwöhnisch um den Herrn herum, schaute nach, wie er das denn machte mit dem Licht und all dem, aber nichts, sie fand nichts, und plötzlich fing er auch noch an zu schweben, also das war jetzt zu viel. Also gut dachte sie bei sich. Dann holte sie tief Luft und fing mit einer wahren Beschwerdeflut an: Du willst also mein Schutzengel sein, na danke schön, wo warst du denn heute, als mir der Auftrag durch die Lappen gegangen ist? Wo warst du denn, als ich in das andere Auto hineingefahren bin? Na, wo warst du? Hast wohl dein Mittagsschläfchen gehalten oder warst beim Kaffee trinken, hast dich wohl auf Wolke sieben ausgeruht, danke, auf so einen Schutzengel kann ich echt locker verzichten. Aber das ist ja wieder mal typisch, als ihr verteilt wurdet, wurde mir natürlich so eine Niete zugeteilt......... Der Schutzengel schaute Carla böse an, dann erhob er seine tiefe Stimme: Mein liebes Fräulein, so gehts nicht, du glaubst doch nicht wirklich, daß ich mich so von dir beschimpfen lasse. Wo ich war heute, na ich habe auf dich aufgepasst. Den Auftrag hast du deshalb nicht bekommen, weil der Auftraggeber pleite ist und es dich nur noch mehr in Schwierigkeiten gebracht hätte und bei dem Auffahrunfall habe ich meine Hand dazwischen gehalten, sonst wärest du wohl im Krankenhaus gelandet, wie so viele male zuvor in denen ich schon auf dich aufgepasst habe, aber ein Dankeschön habe ich nie von dir bekommen. Du bist ein undankbares vorlautes Fräulein und dir sollte man mal Manieren beibringen. Und ich glaube es wird Zeit, daß ich das jetzt mal tue.
So, aufpassen nennst du so etwas? Na danke schön, da ist mir lieber du passt nicht auf mich auf, da hat man mir ja einen richtigen Profi geschickt. Carla war immer noch sauer. Das reicht jetzt liebe Dame, ich werde dir jetzt mal etwas Respekt beibringen, das ist schon lange nötig. Er griff nach Carlas Hand und zog sie mit sich zum Sofa. Was hast du vor? fragte Carla. Ich werde dir jetzt mal ordentlich deinen Hintern versohlen, denn das hast du dir mehr als verdient, es wird Zeit, daß du mal lernst anderen gegenüber nicht so frech zu sein, denn das du nicht nur mich so beschimpfst, sondern auch andere deine spitze Zunge zu spüren bekommen ist mir hinlänglich bekannt und ich hatte schon oft den Wunsch, dir dafür mal richtig den Hintern zu versohlen, was ich hiermit jetzt auch tun werde.
Das darfst du nicht, du bist ein Engel, die dürfen so etwas nicht protestierte Carla. Och, mach dir darüber mal keine Sorgen, ich habe die Erlaubnis gerade erteilt bekommen. Kaum hatte er das ausgesprochen, da befand sich Carla auch schon über seinen Knien. Er hielt das freche Fräulein fest über seinen Knien und fing an, ihr mit seiner rechten Hand kräftig auf ihren Po zu klopfen. Carla gefiel diese Behandlung gar nicht, das ist doch eine Unverschämtheit, was bildet der sich ein, mit aller Kraft versuchte sie, von seinen Knien herunter zu kommen, doch vergeblich, sie kam nicht los, also mußte sie wohl oder übel ihren Hintern weiterhin seinen kräftigen Schlägen hinhalten.........
Soweit, so gut. Die ganze Geschichte gibt es in der Geschichten - Abteilung