Reale Drohungen - es kommt immer drauf an

  • Angeregt durch unsere wirklich interessante Schulerinnerungssammlung, bin ich auf etwas anderes gekommen.


    Da es leichter zu erklären ist, was ich zu erklären versuche, gehe ich mal von mir aus.


    Nicht nur während meiner Schulzeit, sondern auch noch später während der Berufsausbildung geriet ich immer mal wieder in Situationen, in denen mir tatsächlich angedroht wurde mir auf die eine oder andere Weise mal den Hintern zu versohlen. Obwohl ich ja schon immer meine Neigung hatte, löste diese Drohung die unterschiedlichsten Reaktion in meinem Inneren aus.
    Hier möchte ich mal ein paar Beispiele anführen.


    1. Als ich 14 (1983) war und mein Biolehrer sein Bedauern darüber äußerte, dass er mich einfach packen und den Arsch versohlen könnte. - Gab es als Gegenreaktion lediglich Trotz gepaart mit einer patzigen Antwort.
    Ergebnis für mich: Keine Kopfkino, sondern echte Entrüstung.


    2. Während meiner Ausbildung (1986-89) drohte mir mein Lehrherr des öfteren mal eine ordentliche Tracht Prügel an. - Auch hier war die Gegenreaktion nicht nur Trotz, sondern auch das aktive Suchen nach Hilfe bei Streitigkeiten während der Ausbildung (Die ich später seitens der IHK von einer Lehrlingsbeauftragen bekam)
    Ergebnis für mich: Kein Kopfkino, da dies ein sehr schwieriges Arbeitsverhältnis war.


    3. Während der Ausbildung kam es schon mal vor, dass gerade ältere Männer (bei Ausbildungsende war ich ja gerademal 20) schon mal damit drohten, dass sie mich übers Knie legen würden, sollte diese oder jede Beratung von mir nicht stimmen.
    Meine Reaktionen darauf waren unterschiedlich. Sprach mich die Person an, zeigte mein Kopfkino eine spontane Sondervorstellung mit anschließendem Directors Cut in dem heiße Szenen dazu kamen - und ich schneckte dieser Person ein "verlegenes" Lächeln.
    Mochte ich die Person nicht, zeigte ich mich empört und gab eine entsprechende Erwiderung, ohne allerdings pampig zu werden.


    Nichtsdestotrotz hatte ich während meiner Jugend unzählige Kopfkinofilme, die mich sehr bei Laune hielten. :verlegen: Und diese Filme basierten nicht nur auf Schauspieler usw., sondern auf mir real bekannte Leute. Kam es bei den real bekannten selten oder gar nicht vor, dass in Richtung Hintern versohlen gedroht wurde, ratterten hier immer gern Filmchen in dieser Richtung durch meinen Kopf.
    Die Leute, die es mir dann allerdings real androhten, insbesondere wenn sie eine reale Machtposition hatten (Lehrer und Ausbilder) war ich meilenweit davon entfernt, dies auch nur ansatzweise als anregend zu empfinden.


    Ich denke es geht vielen so. Und ich hoffe, dass mir Julle es nicht üble nimmt, dass ich ihn als Beispiel hier anführe. Ich denke dabei an seiner Aussage bzgl. seines Klassenkameraden Hans, als dieser von der Lehrerin ins Nebenzimmer gebracht wurde. Julle wollte in diesem Moment auch nicht mit ihm tauschen.
    Natürlch gibt es dann auch die Erlebnisse wie von Carolyn, wo es so schnell ging und es im nachhein nicht als ehrverletztend empfunden wurde.


    Und ich schätze hier ist die Gablung an dem sich entscheidet, ob man es als anregend oder empörend empfindet, wenn es um die Ehre geht. Das reale Auftreten und Gebahren meines Lehrers und ebenfalls meines Ausbilders gingen mir tatsächlich gegen die Ehre.


    Wie empfindet ihr das? Ist da was dran, oder bin ich auf dem Holzweg? ;)

  • Auf dem Holzweg bist du da aus meiner Sicht ganz sicher nicht, Frechdacs. Natürlich ist es wichtig, WER eine Drohung ausspricht und WIE er sie rüberbringt. Wir Spankos sind ja nicht so gestrickt, dass wir einfach um jeden Preis möglichst oft Hintern versohlen bzw. den Hintern versohlt bekommen möchten. Sondern das "Menü" soll ja auch schmecken.
    Ist vielleicht kein schlechter Vergleich: Jemand, der gerne isst, wird auch nicht gerade trocken Brot oder Büchsenfleisch in sich reinstopfen, nur, weil es was zu Essen ist - außer er ist halb am Verhungern.


    Tja, und dann gibt es sowohl beim Essen als auch in der Spankingszene den Gegensatz zwischen Gourmet und Gourmand.
    Da eigentlich nur der Begriff Gourmet geläufig ist, vielleicht als Ergänzung: Beide essen gern. Aber:
    Gourmet = Feinschmecker
    Gourmand = Vielfraß. :lol:
    Im wahren Leben wird es wohl selten diese beiden Extreme geben, sondern die meisten finden sich irgendwo dazwischen wieder.


    Also, zurück zum Spanking. Wenn die Androhung des Hinternversohlens einem gegen das Ehrempfinden geht oder von einer unsympathischen Person kommt, würde ich auch sofort auf Abwehr schalten. Das wäre ja dann quasi Gewaltanwendung, um in einem Konflikt die Oberhand zu bekommen.


    Auch das "Wie", also die Mimik, Gestik, Wortwahl spielen eine große Rolle. Zur Wortwahl verweise ich auf den Thread Spanking-Vokabular , wo wir ja schon alle möglichen Tops und Flops zusammengetragen haben und festgestellt, dass die falsche Formulierung wie eine kalte Dusche aufs Kopfkino wirken kann.


    Da du schon die reale Situation mit meinem Lehrer angesprochen hast - der hat ja gar nicht großartig gedroht, sondern einfach gehandelt.
    Interessanterweise hat er sich damit für jegliche Kopfkino-Filme disqualifiziert. Soll heißen, wenn er mir nur gedroht hätte, dann wäre das Kopfkino sicher angesprungen und hätte mögliche Szenen mehrmals durchgespielt. So aber war der Film schon längst im Kasten und abgehakt, kein Platz mehr für Phantasien.


    Nun noch zu deiner Formulierung:

    und ich schneckte dieser Person ein "verlegenes" Lächeln

    Wie darf ich mir das konkret vorstellen? ;):lol: Nix für ungut, ich finde den Vertipper nur sehr charmant. :knuddel:


    LG carolyn

    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.

    Genauso ist es, wenn du blöd bist...

  • Ich denke auch, dass es sehr darauf ankommt, durch wen und auf welche Art und Weise eine Drohung ausgesprochen wird. Desweiteren ist es aber auch wichtig, um welche Situation es sich dabei handelt. Um bei dem erwähnten Beispiel mit meinem Klassenkameraden zu bleiben, hätte ich damals wirklich nicht mit ihm tauschen wollen. Zwar hat es mich schon in besonderer Weise berührt, dass diesem im Nebenzimmer der Hintern versohlt wurde (so wie es immer war ohne dass ich es damals hätte erklären oder einordnen können), doch für entsprechendes Kopfkino meinerseits war da überhaupt kein Platz, da die Aktion vollkommen ungerecht war. Die Lehrerin hat da auch keine Drohung mehr ausgesprochen, sondern den Stock und den Hans gepackt und ist mit ihm mit der Bemerkung "komm mit, das brauchen die anderen nicht sehen" oder so ähnlich im Gruppenraum verschwunden. Also eigentlich auch so eine Art Hau-Ruck-Aktion, ähnlich wie bei carolyn. Also nix fürs Kopfkino.


    Anders war das bei meiner Musiklehrerin. Wenn diese gesagt hat: "Du gehörst mit dem Stock zum Üben getrieben" oder "Dir gehört mal ordentlich der Hintern versohlt" hat sie mein Kopfkino total zum Laufen gebracht. Denn in diesen Fällen wusste ich, dass ich es verdient hätte. Oh Mann, wie hab ich mir oftmals ausgemalt, wie das wohl sein würde, zumal ich damals gerade mein Schlüsselerlebnis hinter mir hatte (Schule spielen mit einer Cousine einschl. gegenseitigem Hinternversohlen). Dass ich dabei total bin- und hergerissen war zwischen der Angst vor den Hieben und dem Verlangen danach, habe ich wohl scbon erwähnt. Später hab ich es machmal bereut dass ich sie nicht weiter provoziert habe, vielleicht hätte sie dann wirklich mal ... :spank1: Sogar heute denke ich noch manchmal daran zurück - und das Kopfkino läuft wieder. ^^

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • Bei mir kamen solche Drohungen meistens immer von Menschen mit denen ich mich auch gut verstanden habe oder zu denen ich auch ein gutes Verhältnis hatte. Die haben meine Gedanken dann schon ziemlich angeheizt.
    So mancher hat auch mal (kleine) Taten folgen lassen. Alles andere habe ich wenn dann auch links liegen lassen.

  • Mir fehlte da gerade eine Begebenheit ein, die mein Kopfkino mal zum Umkippen brachte. Dies war 1990. Damals war ich davon überzeugt, passiv zu sein, obwohl ich von Spanking ansich noch keine Ahnung hatte. Allerdings hatte ich Spankingphantasien seit frühster Kindheit.


    Im Prinzip bot sich mir durch seine Drohung ein Kopfkino-Traumszenario. Ich war mit einem Freund von mir in dessen Wohnung, da er mir Nachhilfe in Mathe geben wollte. Dies brauchte ich dringend, denn zum Einen hatte ich es geschafft als mathematischer Analphabet aus der Hauptschule zu kommen und zum Anderen musste nun dringend, nicht nur versäumte nachholen, sondern Zusätzliches erarbeiten, da ich mein Abi nachholte und dieses Fach zu meinem Leidwesen nicht abwählen durfte. Jörg hatte bereits Mathematik und Physik studiert und war erklärungstechnisch, der einfühlsamste Mensch, denn man sich vorstellen kann. Optimal für mich. ALLERDINGS war ich seit drei Jahren in ihn verliebt und er wusste es nicht. Ich wollte unsere Freundschaft damit weder belasten noch zerstören.


    So, nun erschien ich zu meiner ersten Nachhilfestunde bei ihm.
    Setzte mich an seinen Tisch, bekam eine Tasse Kaffee, schlug voller Elan mein Buch auf und hörte Jörg plötzlich sagen:
    "Entschuldige mich bitte, ich muss eben in den Keller."
    "Was willst du denn da?", fragte ich verdutzt.
    "Ich habe vergessen den Rohrstock raufzuholen, schließlich muss will ich dafür sorgen, dass die Lektionen auch hängen bleiben."
    - Uh, klassisches Kopfkinomaterial. Doch bei mir kehrte es sich in diesem Moment ins absolute Gegenteil um. Ich kriegte praktischen einen Vorabsturz (falls so was möglich ist). Ich bekam nicht nur Panik, sondern fing fast an zuheulen. Bat ihn nur darum, es nicht zu tun.
    Jörg, war total perplex. So hatte er mich noch nie gesehen. Schnell erklärte er, dass er es scherzhaft gemeint hatte und er es selbstverständlich nie wagen würde, mich zu schlagen. - Und genau an diesem Punkt verstand ich mich dann selbst nicht mehr. Auf der einen Seite, hatte ich seit Jahren Phantasien in diese Richtung und die ihn als Spanker zeigten, doch da mir die Sache mit der Mathenachhilfe toternst und wahnsinnig wichtig war, sperrte sich in diesem Moment alles in mir, diesen Gedanken auch nur ansatzweise als erotisch oder ähnliches zu empfinden. Strange.

  • Oh jaaaaa das kenne ich. Bei mir ist es da dann auch sehr davon abhängig ob mir mein Gegenüber dann sympathisch ist oder nicht. Mag ich die Person, die mir Haue androht nicht, überhöre ich die Drohung oder antworte ruhig und sachlich entgegen. Aber mag ich die Person wiederum, kann da schon eine freche vorwitzige Antwort von mir kommen. Und auch nur dann wird mein Kopfkino angekurbelt.

  • Aus frühester Kindheit fällt mir meine Oma väterlicherseits ein, die über Jahre immer wieder mal in die Küche ging und mit einem Kochlöffel in der Hand zurück kam und damit drohend wedelte, wenn ich mich gerade mal nicht nach ihrem Geschmack benahm. Kann mich nicht erinnern, dass sie ihn jemals tatsächlich benutzt hat und auch niemand anderes (Eltern oder so) hatte mich jemals mit einem Kochlöffel verhauen, so dass ich gewusst haben könnte, wie weh es tut, damit gehauen zu werden...... und doch hatte ich jedes mal große Angst vor dem Ding und war von jetzt auf gleich ein braves Kind. Von meiner Neigung ahnte ich damals noch nichts.


    Als ich dann so mit 12 Jahren meine Neigung entdeckte, hatte sie schon lange nicht mehr mit dem Löffel gedroht und ich gab mir größte Mühe, sie zu provozieren, dass sie ihn doch mal wieder aus der Küche holt oder ich wenigstens mal nen Klaps mit der Hand bekomme. Ich trieb es sogar auf die Spitze, indem ich freche Sachen zu ihr sagte, ihr die Zunge rausstreckte und ihr als Krönung meinen Rücken zudrehte, die Schlafanzughose ein Stück runter zog und mit dem nackten Hintern vor ihr wedelte. Verrückt oder? Im Nachhinein, kann ich sicherlich froh sein, dass sie auf die Provokation, die ja fast schon eine "Einladung" war, nicht einging. Hätte mir sicher nicht den Spaß gebracht, den ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn ausgemalt hatte. :rolleyes:


    In der Schule hat mir gegenüber nie jemand bedauert, mich nicht hauen zu dürfen. Es gab aber, als ich so ab der 7. Klasse von meiner Neigung wusste, durchaus ein paar Lehrerinnen,die mein Kopfkino anregten, wie es wohl wäre, von ihnen verhauen zu werden.


    Im aktuellen Berufsleben kommt es manchmal zu Sprüchen wie "Da rüttelt aber jemand gewaltig am Ohrfeigenbäumchen", wenn wir uns gegenseitig necken. Zu mir sagte das neulich eine, als sie erzählte, wie süß sie Kaninchen findet und ich darauf "Süß und lecker" erwiderte.


    Ich lachte und meinte nur "Vielleicht stehe ich ja darauf", was wiederum mit allgemeinem Gelächter quittiert wurde. Ich dachte nur "Wenn ihr wüsstet...." :lol:

  • Eine niedliche Drohung fällt mir da ein, die nicht mich betraf allerdings mein Kopfkino seit Jahren bewegt.


    Meine Stief-Schwiegermutter (1,52m) schimpfte mal mit meinem Mann (1,89m) und drohte ihm damit ihn übers Knie legen zu wollen.


    Das sie wirklich sauer auf ihn war, merkte ich erst daran, dass sie meinen Lachkrampf überhaupt nicht gutheißen konnte und schon gar nicht, meine Bitte damit zu warten bis ich die Kamera geholte hätte, da ich es unbedingt fotografieren wollte.
    Hätte sie mir (1,68m) allerdings dann angedroht mich für meine Frechheit ebenfalls übers Knie legen zu wollen, hätte ich vermutlich in dieser Situation nicht wiederstehen können, obwohl man den kleinen Kampfzwerg nicht reizen sollte.

  • Kampfzwerg - der Begriff ist köstlich ... :rofl:

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


In der Galerie haben die Mitglieder die Gelegenheit, eigene Fotos oder Videos zu präsentieren und auch über diese mit anderen Mitliedern zu reden.

Der Kalender schafft eine einfache Möglichkeit, Termine bekanntzumachen und Erinnerungen an diese einzustellen. So geht keine Veranstaltung unter.

Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.