Grinsend stand Steffi an der Straße und wartete auf Carsten. Noch einmal guckte sie an sich runter: Ein Mich kann man nicht mehr erziehen T-Shirt, eine Jeans, die auch schon bessere Zeiten gesehen hatte und Leinenschuhe.
Als sie das Auto um die Ecke biegen sah holte sie tief Luft um das Grinsen aus ihrem Gesicht zu verbannen. Carsten hielt und Steffi ging an den Kofferraum um dort die Plastiktüte zu verstauen.
Noch aus der Kanzlei hatte Carsten sie angerufen und gefragt, ob sie Lust hätte essen zu gehen. Es war mal wieder das obligatorische Abendessen mit guten Freunden fällig, welches so alle 4 bis 6 Wochen immer relativ kurzfristig anstand. Und da es dieses Mal sehr kurzfristig war, hatte Carsten sich schon in der Kanzlei umgezogen und wollte eigentlich nicht mehr nach oben in die gemeinsame Wohnung, sondern seine Freundin nur noch schnell vor der Haustür einsammeln.
Es gab in ihrer Beziehung nicht wirklich eine Kleiderordnung, aber trotzdem wusste Steffi dass er zu einem auswärtigen Abendessen einen anderen Kleidungsstil erwartete. Nicht zu Unrecht wie sie selber zugeben musste. Auch wenn es ein ganz normales Restaurant war und nicht irgendeine gehobene Edel-Lokation.
Wie oft hatten sie schon darüber diskutiert, wann er sie denn mal richtig bestrafen würde. Nicht das sie mit ihrer Leidenschaft zu kurz gekommen wäre, aber irgendwie wollte sie mehr, ohne es genau in Worte fassen zu können.
Carsten wir nicht nur beim Sex, sondern auch im Alltag durchaus dominant, während Steffi sich auch gerne mal führen ließ. Beide lebten ihre Neigung von daher auch im Alltag aus. So strafte Carsten seine Freundin nicht nur als erotisches Spiel, sondern z. B. auch für Ungehorsam, Nachlässigkeit oder Leichtsinn. Auch ihre manchmal allzu vorlaute und zickige Art hielt er so in Schacht. Trotzdem waren sie, bis auf ganz klar abgesteckte Bereiche, ein gleichberechtigtes Paar und an Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen fehlte es Steffi auch nicht. Es gab also schon echte Strafen, aber irgendwie konnte sie ihm den Unterschied den sie fühlte nicht so recht erklären. Carsten hatte schon verstanden, was seine Freundin meinte. Wie würde es sein, wenn sie ihn so provozierte und ihn so auf die Palme brachte, dass er wirklich ernsthaft böse auf sie war? Wie, wenn er sie nicht innerhalb der gesteckten Grenzen strafte um ihr Sicherheit und Geborgenheit zu geben, sondern einfach weil ihm danach war. Natürlich nicht brutal oder an Leib oder Seele verletzend, aber hart und unnachgiebig.
Immer wieder versicherte Carsten seiner Steffi, dass, wenn sie mitunter so weiter machen würde, es schneller passieren könnte als ihr wahrscheinlich lieb wäre. Auch wenn es dabei hart an seine Grenzen ginge. Gleichzeitig warnte er auch, dass sie den Unterschied schon deutlich merken würde und dann aber, zumindest dieses eine Mal, da durch müsse.
Wenn es nach Steffi ging, sollte es heute soweit sein.
Vorsorglich hatte sie telefoniert um erstens das Abendessen um eine Stunde nach hinten zu verschieben und zweitens schon im Vorhinein ihr späteres Verhalten zu erklären.
Ihre Freundin versprach ihren Mann vorzuwarnen und freute sich schon lachend auf den Abend. Na, ob er das ohne Herzinfarkt überlebt? Er kann ja manchmal schon ganz schön ernst sein. Aber du lockst ihn mit deiner frischen, frechen und unbekümmerten Art schon aus der Reserve.
Richtig, meine Süße. Er liebt mich wenn ich zickig und aufmüpfig bin. Hält seinen Kreislauf in Schwung kicherte Steffi. Außerdem hat er mich so kennengelernt, aber ob er es auch noch amüsant findet, wenn ich mich so danebenbenehme?
Steffi ging zur Beifahrertür und wollte gerade einsteigen, als sie den Verriegelungsmechanismus hörte und Carsten ausstieg. Ungläubig guckte er seine Freundin an. Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Dann sah er das mutwillige Funkeln in ihren Augen. Oje, jetzt musste er schnell gegensteuern wenn es für ihn nicht ein äußerst anstrengender Abend werden sollte.
Er fasste sie fest am Arm. Aua, lass mich los quietschte Steffi auf. Leise schimpfte er mit ihr, während er sie unsanft hoch zur Wohnung zog. Du ziehst Dich jetzt sofort um! befahl er. Und damit Du weißt wo Dein Platz ist, wirst Du heute Abend Dein Halsband tragen. Knie Dich vor das Bett und warte wenn Du fertig umgezogen bist.
Ihr Halsband war nicht wirklich ein Halsband, sondern ein schöner silberner Reif. Nur war er halt eng wie ein Halsband und hatte hinten ein Schloss, zu dem nur Carsten den Schlüssel besaß. Nichts konnte Steffi besser ihre Position schnell und unauffällig verdeutlichen.
Auch jetzt hielt sie kurz den Atem an, während ihr die verschiedensten Gedanken und Gefühle durch Kopf und Körper jagten.
Während sie sich umzog, nahm sie sich vor, heute trotzdem ihre Vorstellung durchzuziehen. Koste es was es wolle. Sie hatte zwar damit gerechnet sich umziehen zu müssen, aber dass er SO reagierte hatte sie nicht erwartet. Schnell überlegte sie nochmal, ob sie das Echo was sie gerade provozierte vertragen würde und hatte kurzzeitig ein mulmiges Gefühl vor ihrer eigenen Courage. Brav kniete Steffi sich vor das Bett, nachdem sie noch das Halsband bereitgelegt hatte.
Wortlos trat Carsten hinter seine Freundin und mit einem leisen Klick rastete das Schloss ein. Wie immer löste diese Aktion bei ihre eine Achterbahn der Gefühle aus. Mit einem festen Klaps auf den Po und der strengen Ermahnung Stefanie, keine Frechheiten heute half er ihr auf die Beine.
Oje, besser oder schlechter (je nachdem wie man es sieht) kann es schon nicht mehr laufen, ging es Steffi durch den Kopf. Das er ihren Namen nicht in der Koseform benutzte war eine deutliche Warnung. Ob er was ahnte?
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. Wir kommen zu spät!
Sie fanden noch einen Parkplatz direkt vor dem Restaurant. Während Carsten noch kurz über Handy einen wichtigen Mandanten beruhigte, nahm Steffi die Tüte aus dem Kofferraum.
Kurz darauf betraten sie das Restaurant und sahen sich suchend um. Steffi entdeckte die beiden als erstes und rief laut Hallo Ihr zwei. Wir kommen auch nochmal!
Sie zuckte zusammen, als Carsten sie schmerzhaft am Arm packte. Stefanie! warnte er leise. Bemüht unbekümmert bat sie ihn lächelnd Geh Du schon einmal zum Tisch, ich muss noch kurz auf die Toilette. Kopfschüttelnd begrüßte er die Freunde und überlegte was ihn wohl als nächstes erwartete. Was mochte wohl in der Tüte sein?
In der unteren Etage tauschte Steffi gerade Rock, Bluse und Pumps gegen T-Shirt, Jeans und Leinenschuhe, allerdings ein neutrales weißes T-Shirt und eine gescheite schwarze Jeans. Trotzdem, ganz wohl war ihr dabei nicht.
Bewusst Carstens Blick ausweichend kam auch Steffi nun an den Tisch. Habt Ihr schon was zu trinken bestellt? Herzklopfend setzte sie sich auf den freien Platz neben Carsten.
Fühlst Du Dich jetzt besser? Ruhig klang seine Stimme, aber Steffi vernahm die Gefahr, die nun in seiner Tonlage mitschwang. Verstohlen wollte sie ihm einen Seitenblick zuwerfen, erstarrte jedoch angesichts seines eindringlichen Blickes mit dem er den ihren einfing. Sie merkte wie ihr die Röte in die Wangen stieg.
Gott sei Dank kam in diesem Moment der Kellner um die Getränkebestellung entgegenzunehmen und die Speisekarten zu bringen. Schnell vertiefte Steffi sich in der Speisekarte. Dabei überlegte sie, ob sie es tatsächlich auf die Spitze treiben sollte. Lange Zeit zum Überlegen blieb ihr nicht. Und so
Aus den Augenwinkeln sah sie den Kellner mit den Getränken kommen. Genau in dem Moment in dem er das Tablett in ihre Reichweite hielt um dem anderen Pärchen die Getränke zu servieren, wischte sie ihm mit Hilfe der Speisekarte und einem Ups, wie ungeschickt von mir das Tablett samt Getränke aus der Hand. Hätte Carsten nicht zufällig gerade seinen Blick aus der Speisekarte erhoben, wäre er, wie alle anderen auch, auf ihre Ungeschicklichkeit reingefallen. Denn auf diese Situation hatte sie auch ihre Freunde nicht vorbereitet. So aber hatte er ihren Blick und die gezielte Aktion mit der Speisekarte bemerkt.
Carsten war jetzt wirklich erbost über ihr permanentes provokantes Verhalten und nutzte das allgemeine Chaos für einen kurzen, aber schmerzhaften Griff in den Nacken. Fräulein, es reicht! Das wird ein Nachspiel haben! Verlass Dich drauf!
Kleinlaut sah Steffi ihren Freund an. Jetzt wagte sie nicht, seinem Blick auszuweichen. O weh, er blickte sie richtig böse und streng an. Das war jetzt wirklich kein Spaß mehr. Mit eingezogenem Kopf signalisierte Steffi dass sie seine Warnung verstanden hatte. Inzwischen merkte sie selber, dass sie den Bogen gerade deutlich überspannt hatte. Jetzt war sie sich ziemlich sicher, dass sie heute bekommen würde, was sie so herbeigesehnt hatte. Aber ob sie das wirklich brauchte? So hatte sie es sich doch nicht vorgestellt. Ihre jetzigen Gefühle waren so ganz anders als in ihrer Phantasie. Unterdessen war ihr Übermut der Angst vor dem Nachspiel gewichen.
Trotzdem wurde es ein schöner geselliger Abend. Wie immer, hatten sie sich viel zu erzählen. Das Essen war gut und die Atmosphäre, bis auf Steffis schlechtes Gewissen, entspannt. Sie scherzten und lachten und so manch eine freche Bemerkung schlüpfte Steffi immer mal heraus ohne dass es ihr auffiel; sie war einfach so.
Und Carsten ließ sie gewähren.
Normalerweise wäre aus eben diesen unbedachten frechen Äußerungen irgendwie ein schönes Szenario entstanden, doch heute hatte er eine schwierigere Aufgabe. Deshalb reagierte Carsten diesmal auch nur auf sehr kecke und dreiste Äußerungen in seine Richtung. Auch wenn er wusste, dass Steffi das jetzt ohne irgendwelche Hintergedanken tat und sich völlig normal verhielt und eigentlich nur Gut Wetter machen wollte. Mit strengem, eindringlichen Blick und scharfen Worten verwies er Steffi klar in ihre Schranken.
Immer kleinlauter und nervöser und mit großen Augen registrierte Steffi die veränderten Reaktionen. So kannte sie Carsten gar nicht. Das konnte ja heiter werden. Aber so hatte sie ihn auch noch nie provoziert. Noch nie hatte sie sich so daneben benommen. Es war eigentlich gar nicht ihre Art.
Unterdessen wünschte sie sich, dass der Abend nie zu Ende ginge.
Aber nach 3 kurzweiligen, anregenden Stunden verabschiedete man sich dann doch voneinander und die Freunde brachen auf, da sie diesmal den weiteren Weg hatten.
Unbehaglich blickte Steffi ihren Freund an. Stumm erwiderte er ihren Blick bis sie sich abwandte.
Er straffte sich innerlich. Da musste er jetzt durch um ihrer beider Willen.
Mit harter Hand packte er ihr ins Haar und zog ihren Kopf nach hinten bis sie ihn anschauen musste. Steffi schrie leise auf und protestierte. Carsten reagierte, indem er nochmal fest nachpackte. Jetzt war sie still und blickte ihn mit Tränen in den Augen an. So mein liebes Fräulein, hast Du mir vielleicht etwas zu sagen?
Bittees tut mir leid. Kannst Du mich bitte loslassen? flüsterte sie.
Noch einmal fasste er kurz nach, bevor er sie losließ. Glaub mir, so leid wie es Dir gleich noch tun wird, kannst Du Dir jetzt noch nicht vorstellen. Du wolltest mal hart, unnachgiebig und im gewissen Maße rücksichtslos für Deinen Ungehorsam gezüchtigt werden, richtig? Diesen Wunsch werde ich Dir heute erfüllen!
Ichich bin mir gar nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich möchte. Bitte, sei nicht so streng mit mir bettelte sie.
Das, mein Fräulein, hättest Du Dir eher überlegen sollen. Wie oft habe ich Dich gewarnt? Du wusstest genau was Du tust und hast es nur darauf angelegt mich fuchsteufelswild zu machen! Jetzt musst Du auch die Konsequenzen tragen. Steig ein! Carsten hielt ihr die Beifahrertür auf.
Carsten
Einsteigen! Sofort! Unnachgiebig blickte er seine Freundin an. Ich sag es nicht noch einmal! Ein scharfer Schlag auf den Hintern unterstrich seine Forderung.
Aua! Erschrocken rieb Steffi sich die getroffene Stelle und stieg schnell ins Auto.
Nur gut, dass sie das Lokal als Letztes verlassen hatten und um diese Zeit nichts mehr los war. Das etwas abgelegene Restaurant war in diesem Fall schon eine gute Wahl gewesen.
Im Auto versuchte Steffi ihr Glück erneut. Carsten, bitte, ich
Doch er war nicht gewillt ihr zuzuhören und unterbrach sie scharf. Du bist jetzt still und denkst mal über Dein Verhalten nach und ob Du das was jetzt gleich passieren wird nicht verdienst hast!
Wir fahren noch einen kleinen Umweg nach Hause erklärte er ihr beiläufig damit Du noch etwas besorgen kannst.
Kurze Zeit später fuhr er einen kleinen Weg rein und Steffi schwante Böses. Hier am Teich wuchsen wunderschöne Weiden.
Ich möchte, dass Du jetzt das Taschenmesser aus dem Handschuhfach nimmst und einen Zweig von der Weide schneidest.
Steffi bewegte sich keinen Zentimeter. Das konnte er doch wohl nicht ernst meinen!
Stefanie, ich wiederhole mich nur äußerst ungern! Ein Dutzend hast Du Dir schon verdienst. Für jede Minute die wir hier sitzen und Du nicht gehorchst, kommt ein Hieb hinzu.
Aufseufzend und mit einem flehenden Blick in seine Richtung machte sie sich an ihre Aufgabe. Mit der Hand entfernte sie die Blätter von der Rute und stieg wieder ins Auto. Sie wollte es nicht noch schlimmer machen.
So ist brav lobte er und gab ihr einen schnellen Kuss bevor er losfuhr. Da müssen wir jetzt beide durch. Ich hoffe, dass ich es nie wiederholen muss. Ich werde Dich heute hart und unnachgiebig züchtigen, so dass Du nie wieder auf die Idee kommst eine Strafe auf diese Art und Weise zu provozieren.
Verschämt blickte Steffi ihren Freund an. Ich weiß dass ich einen Fehler gemacht habe sagte sie leise.
Einen großen Fehler stellte er richtig. Es ist ja nicht so, als wenn ich Dich noch nie für echte Verfehlungen bestraft hätte. Und das wird auch so bleiben. Aber das heute ist etwas völlig anderes und das weißt Du auch. Aber danach wirst du den Unterschied genau kennen.
Ja, und ich schäme mich auch jetzt schon dafür schluchzte Steffi. Ich war einfach neugierig und wollte wissen, ob es da für mich einen Unterschied gibt.
Carsten schluckte.
Wir werden uns da in aller Ruhe nochmal nach der Strafe drüber unterhalten. Wohl eher nicht mehr heute, dann aber auf jeden Fall spätestens am Wochenende. Wenn wir jetzt nach oben kommen, möchte ich, dass Du Dich ausziehst und in Deine Ecke kniest. Und vergiss nicht, ich liebe Dich!
Darf ich bitte vorher noch kurz ins Bad? fragte Steffi eingeschüchtert.
Selbstverständlich. Ich würde vorher noch gerne duschen. Wenn ich aus dem Bad komme, erwarte ich Dich wie befohlen vorzufinden.
Unschlüssig stand Steffi einige Zeit später nackt im Wohnzimmer und hielt die Weidenrute in der Hand. Was sollte sie jetzt damit machen?
Als sie die Badezimmertür hörte, kniete sie sich schnell in die Ecke. Die Weidenrute legte sie vor sich auf den Boden.
Sie hörte Carsten durch die Wohnung gehen. Hörte ihn erst in der Küche und später im Schlafzimmer hantieren und kramen. Ihr war schon fast schlecht vor Aufregung. Instinktiv drehte sie den Kopf, als sie vernahm, wie Carsten das Wohnzimmer betrat. Bevor sie noch überlegen konnte, dass das wohl ein Fehler war, spürte sie einen harten, brennenden Schlag auf ihrem Po. Das Gesicht zur Wand, aber zügig fuhr Carsten sie scharf an.
Steffi war irgendwo schon fast erleichtert, als Carsten sie nach einer halbe Ewigkeit, wie ihr schien, zu sich beorderte. Bück Dich, Hände fest auf dem Wohnzimmertisch und die Beine durchgedrückt, aber leicht gespreizt.
BitteCarsten, was hast Du vor? Die Position ist so unbequem wagte Steffi sich zu beschweren. ........
Ob die Beschwerde etwas nutzt, lässt sich im Geschichtenbereich herausfinden.
Viel Spass damit.
Grüssle
Holger