geschrieben am 02.05.2006, 18:58 von Holger
Es war ein trüber Abend Anfang Oktober. Die wärmende Sonne des Spätherbstes hatte sich längst in der nahenden Dunkelheit verkrochen. Dichte Nebelschwaden zogen vom See auf, als Tina auf ihrem Nachhauseweg war. Tinas Wohnung lag nicht weit entfernt von dem kleinen Laden, in dem sie arbeitete.
Sie fröstelte etwas und zog ihre Jacke enger an ihren Körper, denn der Wind war schon recht kalt und unangenehm. Sie freute sich in Gedanken auf ihre kleine Einliegerwohnung und darauf endlich die Stille des Abends genießen zu können. Sie lächelte bei der Aussicht auf ein heißes Bad und eine schöne dampfende Tasse Tee. Nach all dem Ärger der letzten Wochen konnte sie etwas Ruhe wirklich gebrauchen. In Gedanken versunken stand sie bald vor ihrer Wohnungstüre und schloß sie auf.
Sie zog ihre Jacke aus, entledigte sich ihrer Stiefel und ging ins Badezimmer. Sie öffnete die Flasche mit dem nach Rosen duftenden Zusatz und ließ das Wasser einlaufen. Tina schälte sich aus ihrer Jeans, zog den Pullover über ihren Kopf und schmiß alles auf die gemütliche Couch. In BH und Höschen spärlich bekleidet huschte sie ins Badezimmer. Ein vorsichtiges Prüfen mit dem Zeigefinger...Das Wasser war goldrichtig so. Der BH wurde aufgehakt, das Höschen über den Hintern gezogen.
Mit einem wohligen Seufzer ließ sich Tina in ihr Schaumparadies gleiten. Sie sank ganz tief hinein und dachte an die Dinge, die sie so beschäftigt hatten. Ja, die Sache mit Rick...Irgendwie war sie traurig, daß es so gekommen war. Sie war sehr gerne mit ihm zusammen gewesen, aber seine ständigen Eifersuchtsdramen waren wirklich zuviel für sie.
Jedesmal, wenn sie nur mit einem anderen Mann ein paar belanglose Worte gewechselt hatte war er für Tage tödlich beleidigt. Gut, manchmal hatte sie es schon übertrieben. Sie flirtete eben sehr gerne und es war vielleicht etwas übertrieben gewesen sich am Strand den Rücken von den zwei netten Jungs eincremen zu lassen. Aber schließlich war das im Urlaub und sie war eine junge, lebenslustige Frau.
Manchmal hatte sie sich gewünscht, daß er seinem Unmut über ihr Verhalten anders Luft gemacht hätte. Daß er ihr gezeigt hätte, daß es so nicht geht. Sie hatte sich schon dabei ertappt wie sie sich vorstellte, daß er sie verhauen würde. Nicht brutal oder gar grausam, nein, ihr einfach nur den Hintern versohlen hätte vielleicht schon gereicht.
Statt seinem eisigen Schweigen hätte er sie übers Knie legen können, oder sie über den antiken Schreibtisch beugen und ihr dann nachdrücklich bessere Manieren von hinten beibringen. Sie war sich sicher, daß sie es nicht sehr gemocht hätte, aber irgendwie wäre es richtig gewesen. Ihr Herz krampfte sich etwas zusammen, als sie daran dachte, daß sie Rick vielleicht nie mehr wieder sehen würde. ......
Wie es weitergeht, ist natürlich in der Geschichten - Abteilung zu lesen.
Grüssle
Holger