geschrieben am 15.04.2006, 08:16 von Holger
\"Frau Dehling bitte in Zimmer 2!\" tönte die weibliche Stimme aus der Sprechanlage. Fast mit einem kleinen Schreck sprang Jana aus dem Wartezimmerstuhl hoch, so dass sie sich sogar ein biss-chen bremsen musste, um nicht allzu panisch zu wirken. Ein älteres Ehepaar schaute von ihren Zeitschriften auf, als sie so plötzlich stand, sank aber bald seinen Blick wieder, als Jana ihren Bewegungsablauf nor-mal fortsetzte. Sie ging den Flur der Praxis hinunter bis zu der Tür, an dem schon eine blonde Sprechstundenhilfe auf sie wartete.
\"Frau Dehling?\" \"Ja.\" Die Frau öffnete die Tür, hinter eine weitere Tür zum Vorschein kam, die sie ebenfalls öffnete. Offenbar schien Dr. Schäfer Wert darauf zu legen, dass von innen auch garantiert kein Laut nach außen drang. \"Bitte nehmen Sie Platz. Der Herr Doktor kommt gleich.\" sagt die Frau und wies auf einen Stuhl, der gegenüber vom Schreibtischsessel des Mediziners stand. Sie musste nur kurz warten.
Dr. Schäfer betrat das Behandlungszimmer durch eine weitere Doppeltür, die vermutlich zu einem zweiten Behandlungszimmer führte. Er lächelte routinemäßig kurz und grüßend und reichte ihr die Hand. \"Guten Tag, Frau Dehling!\" Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und fragte: \"Was führt Sie zu mir?\" \"Mein Ehemann schickt mich, weil ich oft so hysterisch bin. Wir geraten so oft aneinander, und oft schreie ich ihn einfach an, wenn ich nur den geringsten Anlass dafür finde.\" \"Mm-mh!\" machte Dr. Schäfer verstehend. Er beugte sich interessiert ein Stück nach vorne und stützte sich mit seinen Ellbogen auf dem Schreibtisch auf.
\"Was sind denn solche Anlässe?\" fragte er nach. \"Tja, wie soll ich das sagen ... eigentlich sind es gar keine richtigen Anlässe. Er macht nur irgendeine Kleinigkeit so, wie es mir gerade nicht gefällt ... Dann werde ich schnell laut und eben hysterisch. Er weiß dann gar nicht, wie ihm geschieht und schaut mich nur eingeschüchtert und fragend an.\" \"Wehrt er sich gar nicht?\" \"Doch, eine zeitlang schon. Er bleibt auch ziemlich ruhig dabei. Er sagt dann seine Argumente, die er dagegen hat, und später sehe ich die meistens auch ein. Nur ich schaffe es nicht, mich wieder zu beruhigen. Manchmal schimpfe ich dann fast\' ne halbe Stunde auf ihn ein. Irgendwann sagt er dann gar nichts mehr - natürlich.\" Jana wusste nicht mehr weiter.
\"Wie oft geht das so zwischen Ihnen?\" \"Unterschiedlich. In letzter Zeit ziemlich häufig, letzte Woche allein schon dreimal\", beteuerte sie. \"Mmh.\" Dr. Schäfer ließ den Blick von ihr und schaute kurz nachdenklich aus dem Fenster. Schließlich stand er auf und sagte: \"Machen Sie sich mal bitte frei, und legen Sie sich mal dort auf die Liege, mit dem Bauch nach unten, bitte! Ich muss Sie etwas abtasten.\" Sie kam seiner Anweisung nach und setzte sich auf die Liege, zog ihr weißes Top und ihren BH aus und wollte sich hinlegen. \"Die Hose bitte auch.\" korrigierte Dr. Schäfer. Sie streifte den Stoff ab, legte sich hin und lag nun im Slip auf der Liege.
Er trat an sie heran und begann, an allen möglichen Stellen zu drücken und zu fühlen. Er tastete den Rücken, die Wirbel ab und glitt mit der Zeit langsam tiefer. \"Hatten Sie jemals Probleme mit ihrer Schilddrüse?\" warf er in die Schweigephase hinein. \"Nein\" war Janas Antwort, \"nicht, dass ich wüsste.\" \"Legen Sie Ihre Hände mal nach vorne, bitte!\" Jana streckte ihre Arme nach vorn aus. \"Ich habe ein Mittel, dass ihnen helfen wird, damit sie nicht ständig mit Ihrem Mann aneinander geraten Die Medizin hat so ihre Grenzen, aber sie sind weit. Ich werde es Ihnen einfach mal geben. .......
Alles weitere bei den Geschichten.
Grüssle
Holger