Ist spanking ein Tabuthema?

  • Hallole,


    mir ist auf youtube ein Video über den Weg gelaufen, das ich teils als interessant, teils als amüsant empfunden habe.


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    Die Frau geht relativ offen mit ihrer Neigung um und bemüht sich durchaus, den Zuschauern ehrlich Antworten auf

    ihre Fragen zu geben.

    Schaut einfach mal rein.

    Es gibt nach noch ein paar mehr Videos zum Thema.


    Grüssle


    Holger

    Entweder ist gerade ein grünes Zebra in meinen Kleiderschrank geklettert und singt dort jetzt die Nationalhymne.......
    ...oder das war gar kein Aspirin....

  • Ja, das ist schon eine interessante, öffentliche Darstellung. Passt natürlich zu ihrem Alter und zu Berlin. Für meinen Geschmack macht sie etwas zuviel Laber-Rabarber. Das ist aber sicher ihrer Persönlichkeit geschuldet. Auf jeden Fall inspiriert sie mit ihrem Kanal andere Menschen und schafft eine gewissen Offenheit für unser Thema. Nicht alleine spanking sondern auch andere Themen aus dem Fetishbereich werden einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ich bin sehr dafür, dass einfach ein entspannterer Umgang damit erreicht wird.

    Wenn wir uns treffen, reden wir ja auch ganz selbstverständlich und entspannt über unsere Themen.

  • Ob Spanking ein Tabuthema ist? Spontan würde ich die Frage bejahen, den Spanking sieht für Außenstehende ja immer nach Gewalt aus, und wenn die Gesellschaft etwas tabuisiert, dann die offensichtliche Anwendung von Gewalt. Zudem kommt hinzu, das Spanking zwischen Mann und Frau, und zwar als M/f-Konstellation, schnell in den Verdacht gerät, eine bestimmtes Mann-Frau-Verhältnis zu propagieren, etwas, was im Zeichen dessen, was ich gern den „neuen feministischen Puritanismus“ nenne, zum gesellschaftlichen Risiko werden kann. Man stelle sich vor, ein Hochschullehrer praktiziert mit jungen Frauen Spanking, wobei er den aktiven Part einnimmt. Wenn das in bestimmten Hochschulkreisen ruchbar würde, will ich nicht wissen, was dann passiert.


    Aber hängt die Beantwortung der Frage nach dem Tabuthema wohl in hohem Maße von den eigenen Erfahrungen, Befürchtungen und sonstigen Lebenshintergründen hat. Wenn jemand Spanking zu einer Zeit für sich entdeckt hat, in der er es als „Perversion“ galt, wird eine andere Antwort auf die Frage geben als die Frau, von der das Video stammt.

  • Die junge Frau macht viel Wind um ihre Vorliebe. Ist wahrscheinlich ihrem Titel als Lifestyle Vloggerin geschuldet. Wer sich auf Instagram in Szene setzt, sollte auch auffallen. Da ist Spanking sicher nicht die schlechteste Wahl, zumal es dank Mainstream Filmen wie "50 Shades..."im Trend liegt. Wie man letztlich zu Spanking steht, düfte in der eigenen Persönlichkeit begründet sein. Ich spüre keinerlei Drang mich dahingehend zu outen. Für mich ist meine Vorliebe reine Privatsache, die ich aber sehr gerne mit Gleichgesinnten teile.


    Zum Bild des Hochschullehrers, der jüngere Frauen versohlt. Wenn es sich nicht um seine Studentinnen handelt, dürfte es da kaum Probleme geben, so lange alles einvernehmlich geschieht. Früher wurde über zu vieles hinweg gesehen, das nicht in Ordnung war und heute wird viel zu viel dramatisiert. Ich weigere mich aber, auf diese Schematisierung ala "alter, weißer Mann" gegen "gendernde Feministinnen" einzusteigen. Ich denke, dass gerade in diesen Zeiten ein gesundes Mittelmaß das Vernünftigste wäre.

  • Ich würde die Frage ebenfalls bejahen. Wir leben in einer Zeit, wo jedes Kompliment gegenüber einer Frau eine Gratwanderung ist, weil schnell jemand 'verbale sexuelle Gewalt' ruft. Wenn dann jemand gerne eine Frau versohlt, gilt man in den Augen bestimmter Kreise als Gewalttäter - dass das Versohlen in gegenseitigem Einvernehmen stattfindet und beide daraus einen Lustgewinn ziehen, interessiert nicht, weil in meinen Augen die Diskussion stark ideologisiert ist - und mit Ideologen kann man nur sehr selten vernünftig diskutieren. Also schweigen viele Spanker und Spankee lieber zu dem Thema, womit es in der Gesellschaft zu einem Tabu wird.

  • Spanking würde ich nicht generell als Tabuthema ansehen. Dass es Spanking und andere Spielarten gibt und Menschen, die diese praktizieren, dürfte allgemein bekannt und unbestritten sein. Wenn auch nicht gerade häufig, so wird doch immer wieder mal das Thema durch die Medien aufgegriffen, was zur Kenntnis genommen und nicht abgelehnt wird. Klar werden nicht alle Leute Verständnis dafür aufbringen, doch ein Teil davon eben schon. Insofern ist es also kein Tabu, auch wenn keine große öffentliche Diskussion darüber entsteht.


    Zum Tabuthema wird es eigentlich erst für Unsereins im eigenen Umfeld. Sich dort zu outen würde höchstwahrscheinlich bedeuten, dass man zwar auf Einige trifft, die das verstehen und akzeptieren, doch bei den meisten Anderen wäre das Unverständnis und das Entsetzen sehr groß. Plötzlich ist das Thema, das bisher zwar vorhanden, aber weit weg war, sehr nahe gekommen. Bisher war es anonym, nun ist es in der Nachbarschaft, im Verein, an der Arbeitsstelle usw. angekommen. Das wäre eine gefährliche Situation, daraus könnte ein absolut negativer Selbstläufer entstehen. Man würde an Achtung und Vertrauen verlieren, Kontakte würden abbrechen, bisherige Tätigkeiten könnte man nicht mehr ausüben, es könnte zur totalen Isolation führen. Das wird niemand von uns wollen.


    Abgesehen von wenigen Ausnahmen bezüglich Menschen unseres Vertrauens werden wir uns deshalb hüten, uns zu offenbaren. So gesehen ist Spanking also doch ein Tabuthema - und wird es vermutlich bleiben.


    Doch glücklicherweise haben wir ja Kontakte über Foren, persönlich und hoffentlich bald wieder über Veranstaltungen. :)

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • Natürlich behält man es im persönlichen Umfeld eher für sich, aber aus meiner Sicht doch auch deshalb, weil es etwas ausgesprochen Privates ist. Man erzählt doch auch nicht im Familien- und Bekanntenkreis, wie oft man Sex hat und in welcher Stellung am liebsten.


    Ich denke grundsätzlich ist weder Spanking noch BDSM mehr ein Tsbuthema, das ist längst "gesellschaftsfähig" geworden.

    Don't let your mouth get your ass in trouble. (Shaft)

  • Ich denke, es kommt darauf an, in welchem Umfeld sich man bewegt. In meinem Umfeld ist es noch ein Tabuthema und nicht gesellschaftsfähig. Das respektiere ich und lasse die Leute mit diesem Thema in Ruhe.

    Der Unterschied von Magen und Gehirn ist der, dass der Magen sich meldet, wenn er leer ist.

Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


In der Galerie haben die Mitglieder die Gelegenheit, eigene Fotos oder Videos zu präsentieren und auch über diese mit anderen Mitliedern zu reden.

Der Kalender schafft eine einfache Möglichkeit, Termine bekanntzumachen und Erinnerungen an diese einzustellen. So geht keine Veranstaltung unter.

Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.