Lokale .....

  • Da war ich gerade in meinem Stammlokal zum Essen.
    Kommt ein jüngerer Mann rein (jünger in Relation zu mir *lach*, so um die 30) und bestellt ein "Spezi", einen "Capu" und was zu essen. Und vertieft sich in die "SZ".
    Die Getränke kommen, er nippt an seinem "Spezi", der "Capu" bleibt stehen. Das Essen kommt, er liest weiter und nimmt ab und an einen Happen seines Essens zu sich.
    Der Koch (offene Küche) sieht das, kommt erzürnt heraus und nimmt ihm alles weg, mit der Bemerkung, er (=der "Gast) müsse nix bezahlen, aber er möge das Lokal auf der Stelle verlassen und sich nie wieder sehen lassen (="Hausverbot").


    Fand ICH gut, diese Reaktion ! Hab' ich dem Koch auch gesagt ....
    Der Mann gibt sich wirklich Mühe, und dann stopft sich jemand seine Speisen so nebenbei rein ....


    Kann man vielleicht bei "MacD" so machen, aber nicht in einem anständigen Lokal (NEIN, damit will ich "MacD" nicht als "unanständig" bezeichnen ! Die "pommes dort und auch den "Fish-Burger LIEBE ich.)


    Wie seht ihr das denn ?

  • Naja, irgendwie kann ich den Koch verstehen. Trotzdem finde ich, hat er überreagiert.
    Da hat er seinen Job erledigt und ein (gehe ich mal von aus) gutes und leckeres Essen gekocht und dann wird es nicht "gewürdigt".


    ABER, schließlich ist es sein Job und der Gast zahlt für sein Essen. Also kann er doch bitteschön auch essen wie es ihm beliebt. Er hat sich ja weder unanständig noch unpassend benommen, sondern still und langsam, neben der Lektüre, gegessen.


    Welchem seiner Aktivitäten (Lesen oder Essen) er nun sein Hauptaugenmerk widmet ist letztendlich ja wohl seine Entscheidung. Dafür hat er eine Dienstleistung/einen Service in Anspruch genommen und hätte im Normalfall später dafür bezahlt.


    Wenn ich in ein "anständiges" Lokal, sprich Restaurant, gehe, dann mache ich dies in der Regel in Gesellschaft und um einen schönen, entspannten Abend zu haben und zu geniessen. Mit einem guten Essen und passenden Getränken in einem schönen Ambiente und um mich bedienen und damit verwöhnen zu lassen.


    Ich bin jetzt auch nicht der Mensch, der auf die Idee käme, alleine in ein richtiges Restaurant zu gehen. Dafür gibt es genug Imbisse, Schnellrestaurants, Lieferdienste.


    Von daher würde ich in einem Restaurant nie in so eine Situation kommen.


    Aber letztendlich ist nunmal der Kunde/Gast König.

    Glaube an Liebe, Wunder und Glück.
    Schau immer vorwärts und selten zurück.
    Tu was du möchtest und steh dazu, denn dieses Leben das lebst nur du!

  • Komisch, aber da scheint was dran zu sein ....
    Sagt meine Mutter (ist mittlerweile 93) auch immer, daß sie alleine nicht in ein Restaurant gehen will. "Warum", kann sie allerdings nicht logisch erklären.
    ICH hab damit "no prob" ...


    "Der Kunde ist König" : Logo, aber dann soll/muss er sich auch so benehmen !
    ICH empfinde es eben als "Ungezogenheit", ein schön zubereitetes Essen so "nebenbei" zu verzehren. Erst die "Lektüre", dann das Essen ....


    Die gleiche "Unsitte", die man heute oft beobachten kann, ist während des Essens laufend das Handy am Ohr zu haben.
    Uuuuunmöglich ....

  • Also ich gehe durchaus auch ab und zu alleine in ein Lokal, wenn ich beruflich unterwegs bin und auch ich lese dann beim Essen nebenher, z.B. Unterlagen oder Fachliteratur, die ich an dem Tag noch brauche,


    Und wenn ein Koch sich mir gegenüber so benehmen würde, dann wäre ich mir nicht sicher, ob ich da nicht unsere grünen Freunde bemühen würden, denn DAS ist eine Ungezogenheit allererster Güte.
    So lange ich mich als Gast in einem Lokal so benehme, dass ich keinen anderen störe, geht ihn das nämlich einen feuchten Kehrricht an, was ich beim Eesen mache.
    Ich kann mich genauso mit Anderen neben dem Essen her unterhalten und dabei noch viel weniger wahrnehmen, was ich esse.
    Also der Koch hat meines Erachten einfach einen Knall und so ein Anfall von Geltungsbedürfnis ist fast schon therapiebedürftig.


    LG
    die maus

    Sub zu sein heißt die Freiheit zu haben zu wählen, wem man sich unterwirft

  • Da wären die "grünen Freunde" machtlos, weil sich der Wirt auf sein Hausrecht beruft.
    Er "muss" niemanden bedienen ...


    Schönen Sonntag noch ! :winke:


  • Da kann ich dir nur zustimmen, maus! Das Benehmen des Kochs ist der absolute Hammer! Seit wann muss man denn Speisen und Getränke in einem Lokal sichtbar/hörbar würdigen?


    :Vogel:


    LG Isabella

  • Auch wenn es mir fast zu blöd ist, zu so einem Dödel von Koch nochmals Stellung zu beziehen, aber es heißt im Gesetz:
    "Das Hausrecht steht auch Gewerbebetrieben auf ihrem Grundstückseigentum oder -besitz zu,[1] so etwa auch dem Gastwirt. Im Rahmen des Hausrechts kann unter bestimmten Umständen ein Hausverbot ausgesprochen werden"


    Ich bin soweit von unseren Gesetzen in Deutschland überzeugt, dass zu diesen Umständen mit Sicherheit nicht zählt, dass der Gast beim Essen gewagt hat zu lesen :grins:. Das Hausrecht gibt keine Narrenfreiheit!
    Außer in Bayern wäre das anders geregelt *gg*


    LG
    die maus

    Sub zu sein heißt die Freiheit zu haben zu wählen, wem man sich unterwirft

  • Ich kann zwar verstehen, dass sich der Koch über das Verhalten dieses Gastes geärgert hat.
    Aber trotzdem finde ich diese Reaktion total überzogen und ungerechtfertigt.
    Wenn ein Gast andere Gäste belästigt, die Bedienung anpöbelt oder dergleichen mehr...DANN kann der Besitzer des Restaurants nach meinem Empfinden so reagieren.
    Nicht aber, wenn sich ein Gast unauffällig verhält und sich neben dem Essen noch mit einer Lektüre, seinem Notebook oder sonst was beschäftigt.
    Wäre zwar nicht mein Ding, denn wenn ich wirklich mal richtig lecker essen gehen, geniesse ich dies und widme mich nur dieser Mahlzeit (und evtl. meiner Begeleitung dabei).
    Aber das kann jeder halten wie er will. Solange er dafür bezahlt und andere nicht belästigt.

    Nehmen Sie die Menschen wie sie sind.
    Andere gibt es nicht.
    (Konrad Adenauer)

  • Ok, da hat eben jede(r) seine Ansichten. Ist ja auch gut so, sonst gäbe es ja nix mehr zu debattieren .... *lach*
    Vielleicht noch kurz zum "Hausrecht" in Lokalen, weil ich in Sachen Jura nicht ganz "ahnungslos" bin:
    Wenn ein Wirt jemanden (=einen Gast) wegen seiner "Hautfarbe"/"Religion" etc. nicht bedienen will, dann bekommt er (völlig zu Recht !!!) ein prob. Das GG kennt hier ja wohl jeder ?
    Wenn er allerdings meint, keine "Glatzköpfe"/"rothaarige Frauen"/"Männer über 190cm" oder ..... einlassen zu wollen, ist das sein gutes Recht.
    Da gilt das Gleiche, wie in jedermanns "Privatwohnung" oder auch in allen Foren.
    Der "Eigentümer"/"admin" hat ein reales/virtuelles "Hausrecht, "er"/sie" bestimmt, wer willkommen ist und wer nicht ...

  • Zitat

    Original von wrzlbrmpft:
    Wenn er allerdings meint, keine "Glatzköpfe"/"rothaarige Frauen"/"Männer über 190cm" oder ..... einlassen zu wollen, ist das sein gutes Recht.


    Dann muss das an der Tür des entsprechenden Lokals stehen, denn ein öffentliches Lokal ist keine Privatwohnung. So etwa wie für Hunde: "Wir müssen leider draußen bleiben" und noch ein Bildchen vom Hund dazu, weil Hunde ja nicht lesen können. Früher gab es bei uns einige Nachtlokale bzw. Tanzbars die wegen der US-Amerikaner ein Schuld an der Tür hängen hatten mit der Aufschrift: "Off Limits". Da wussten dann die US-Soldaten gleich, das sie da nicht reindürfen, weil der Wirt dadurch auf sein Hausrecht hingewiesen hatte.


    Bei deinem Stammlokal sollte der beklopfte Koch dann ein Schild vor die Tür hängen mit der Aufschrift:"Langsame Esser fliegen raus". Damit käme er ganz groß raus und mindestens in die Bild-Zeitung. Er könnte sich danach vor fresssüchtigen Gästen wahrscheinlich kaum mehr retten.


    Aber mal im Ernst: Ist der Gast denn sonst wie auffällig oder ausfällig geworden ? Wenn dein Koch das mit mir gemacht hätte ohne weiteren Grund, so wären wir bestimmt heftigst aneinandergeraten. Vielleicht aber braucht der Koch auch einmal kräftig den Hintern voll.


    Übrigens: So was Ähnliches ist uns tatsächlich mal in der Gegend um München passiert als meine Maria es doch glatt gewagt hatte, Weißwürste mit Ketchup zu bestellen. "So einen Fraß gibt es bei uns nicht", kreischte die oberbayerische Bedienungsbavaria und ignorierte Maria danach völlig. Sie bekam weder was zu Essen noch was zu trinken. Das schient in eurer Gegend da unten dann der Ausdruck von Gastfreundschaft zu sein.


    lg
    EricS

  • *loLLL* ....
    Ich will Maria bestimmt nicht zu nahe treten, aber da muss ich der Kellnerin schon (prinzipiell) recht geben. Diese Kombination ist wirklich ein GRAUS, "servieren" hätte sie das natürlich schon sollen.
    Aber -wie überall-, auch in der Gastronomie gibt es "solche" und "solche".


    "Mein Koch" ist das nicht, aber ICH schätze ihn ob seiner Kochkünste. Wie übrigens viele andere auch, der Laden ist jeden Abend brechend voll.
    Da kann er auf einen solchen "Banausen" gut verzichten


    Ich will's mal anders ausdrücken .... So wie "man" beispielsweise in einer Kirche/in der Oper nicht telefoniert, so wie "man" abends nicht in Bermudas in ein vornehmes Restaurant geht (das alles ist nicht "expressis verbis" verboten), so liest man während des Essens eben keine Zeitung/"arbeitet" am Lap.
    Wie immer, ist DAAS meine "subjektive"/"unmassgebliche" Meinung, ICH wurde eben so erzogen, ICH finde das auch so richtig.
    Man "darf" so Manches, trotzdem "tut" man es eben nicht ....


    LG, wrzl

  • Zitat

    Original von EricS:


    Dann muss das an der Tür des entsprechenden Lokals stehen, denn ein öffentliches Lokal ist keine Privatwohnung. So etwa wie für Hunde: "Wir müssen leider draußen bleiben" und noch ein Bildchen vom Hund dazu, weil Hunde ja nicht lesen können.


    Dann könnte doch aber der gemeine Wuffie denken, dass es ein Restaurant für Hunde ist, er kann doch nicht lesen... Naja meistens sind die Hunde ja auf den Bildern durchgestrichen, dann sage ich immer zu meinem Hund: "Schau mal, da dürfen keine weißen Hunde mit schwarzem Halsband rein. Gut das du schwarz gestromt bist" *grins


    Also ich finde die Reaktion des Koches auch katastrophal, aber vielleicht hat er einfach einen schlechten Tag gehabt... Nun hat er aber definitiv mindestens einen Kunden weniger!!!

  • Mennoooo, was hab ich da wieder angestellt mit diesem Beitrag .....
    War doch NUUUUR MEINE "Sicht der Dinge", auf diesen konkreten Fall bezogen !


    Von MIR aus kommt einer nackt in ein Lokal, sitzt neben mir und isst mit den Fingern, telefoniert während dessen und liest parallel 3 Zeitungen.


    Genau im selben Lokal -wie gesagt mein "Stammlokal"- war heute Mittag jmd. mit seiner Frau(?)/Freundin(?), der war mehr mit seinem Handy beschäftigt als mit ihr.
    Wäre ICH die Lady gewesen, ICH wäre gegangen ...


    Aber gut, jeder nach seinem "Gusto". Angewandte "liberalitas bavariae" ....

  • *schmunzel*


    Ich stellte es mir bildlich vor. Ist ja wie im Comic. lol


    Klar war es unhöflich vom Gast, aber der Gast ist König. Und klar gibt es Sachen, die man einfach nicht macht, aber du kannst nur an dir selber arbeiten und nicht an den anderen Menschen. Ist harte Arbeit, das einzusehen, aber es hilft ungemein. :evil:


    Ich hab früher als Kind immer nebenher beim Essen gelesen. Es war eine Protestreaktion und Austesten von Grenzen. Ich hab es immer geschafft zu lesen... und ich suche noch heute meine Grenzen... Aber heute lese ich nicht mehr beim Essen und ich esse nicht beim Lesen... ich weiss, dass man dem Essen seine volle Aufmerksamkeit schenken soll, weil man sonst zu viel isst und ich wiege schon mehr, als ich sollte *find* Darum achte ich da drauf... Aber generell kann wirklich jeder machen wie er will und wenn es wichtig ist mit dem, was man liest oder mit Handy - kann ja auch eine wichtige Kommunikation sein, kann man ja als Aussenstehender nicht einschätzen - dann ist es in meinen Augen doch ok.


    Jeder wie er mag...


    Und nicht ärgern über deinen Beitrag, ist doch schön erfrischend. :grins:


    lg cassi

Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


In der Galerie haben die Mitglieder die Gelegenheit, eigene Fotos oder Videos zu präsentieren und auch über diese mit anderen Mitliedern zu reden.

Der Kalender schafft eine einfache Möglichkeit, Termine bekanntzumachen und Erinnerungen an diese einzustellen. So geht keine Veranstaltung unter.

Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.