Die jungen Frauen bereiteten Colette kaum noch Sorgen. Seit Selmas halböffentlicher Züchtigung wollte keine der Damen in eine ähnliche Verlegenheit kommen. Colette gefiel dieser Zustand, der ihr neue Freiräume eröffnete. Sie dachte dabei an Heinrich, ihren alten Freund und Erziehungsgehilfen. Colette kannte Heinrichs Schwäche starken Frauen gegenüber, die er ihr schon oft eingestanden hatte. Madame versprach Heinrich, dass sie ihm lustvolle Stunden schenken wollte, sobald es ihre Zeit erlaubte. Nun sollte es an einem Samstagabend so weit sein. Die drei jungen Damen weilten bei ihren Familien, so dass Madame über ihr kleines Reich frei verfügen konnte. Madame Colette grinste, als sie an Heinrich dachte. Wenn er vor ihr stand, ging eine merkwürdige Metamorphose vonstatten. Dann verwandelte sich der selbstsichere Herr in einen bösen Buben, wie er von Colette auf neckische Weise genannt wurde. Colette stand vor dem zwei Meter hohen Wandspiegel, um sich darin auf gebührende Weise zu betrachten. Die vollschlanke, sinnliche Dame wählte zu diesem besonderen Anlass ein schwarzes Korsett, das ihr eine klassische Wespentaille zauberte. Colettes Beine zierten durchbrochene, schwarze Strümpfe, die durch schmale Strapse gehalten wurden. Colettes anbetungswürdige Füße steckten in kirschroten Stiefeletten, deren hohe Absätze gewöhnungsbedürftig schienen. Madame konnte dennoch gut darauf laufen, ohne dass es ihre Eleganz beeinträchtigt hätte. Nun schellte es an der Tür. Madame hörte Irma das Hausmädchen, die mit freundlichen Worten den späten Gast begrüßte. Irma war die einzige Person, die außer Colette anwesend war. Madame hatte das Mädel eingeweiht, da sie Irmas Dienste eventuell brauchen würde. Colette schlüpfte in einen leichten, knielangen Mantel, der ihre ungewöhnliche Aufmachung kaschierte. Sie öffnete die Türe ihres Schlafzimmers, um mit eleganten Schritten die Treppe hinab zu steigen. Irma führte derweil Heinrich in die gemütliche Stube, wo er sich vor den Kamin setzen durfte. Irma schenkte ihm ein Glas Sherry ein, das Heinrich gerne annahm. Er war sichtlich aufgeregt!
Colette stieß die Türe auf, um mit einem genüsslichen Lächeln den Raum zu entern. Irma verließ den Raum, damit Colette ihren Besucher willkommen heißen konnte. Heinrich erhob sich sofort. Er verbeugte sich vor Colette, die ihm ihre schmale Hand zum Kusse darbot. Nachdem Heinrich seiner Pflicht Genüge getan hatte, erlaubte Colette, dass er sich wieder setzen durfte. Sie nahm neben ihm Platz, wobei ihre Augen unergründlich wirkten. Heinrichs Puls raste, als er die vertraute Stimme hörte. „Mir kam zu Ohren, dass du dich ungebührlich verhalten hast! Ist es wahr, dass du zu den bösen Buben gehörst, denen eine strenge Hand abgeht?“ Heinrich wähnte sich im Paradies. Dieses Gefühl beinhaltete eine unerklärliche Vorfreude, die Heinrich bis heute nicht ganz verstehen konnte. Der gestandene Mann ahnte ja, dass er Schmerzen leiden musste, die Madame Colette verursachen sollte. Colette erinnerte Heinrich, dass er noch nicht geantwortet hatte. Er beeilte sich, um dies nachzuholen: „Das mag sein, Madame! Wenn sie erlauben, würde ich sie bitten, mich auf strenge Art zu bestrafen.“
Colette erhob sich. Heinrichs Adamsapfel hüpfte, als sie sich aus ihrem Mantel schälte. Das vollblütige Weib schien wie geschaffen, um einen bedürftigen Mann an seine Pflichten zu erinnern. Madame kehrte Heinrich kurzzeitig den Rücken, da sie sich nach einem geeigneten Sitzmöbel umsah. Heinrichs Augen klebten auf Colettes Kehrseite, die das eng geschnürte Korsett so wundervoll betonte. Er bewunderte das seidige Höschen, das Colettes Pobacken schmeichelte. Die lebenserfahrene Frau spürte seine begehrlichen Blicke, die sich nun auf ihren strammen Schenkeln tummelten. Colette griff nach einem der Stühle, den sie sogleich prominent in die Zimmermitte rückte. Madames Po näherte sich dem Sitzpolster, während sie gleichzeitig Heinrich zu sich rief….
Und auch hierzu lässt sich im Geschichtenbereich die komplette Geschichte finden....
Grüssle
Holger