Die Hiebe treffen mich unvermittelt, rauben mir beinah den Atem. Ich wusste nicht mehr, wie schmerzhaft ein Povoll sein kann, nachdem mir diese verdammte Pandemie eine Zwangspause verordnet hatte. Ich strampele hilflos über seinem Schoß, während er meinen Hintern mit Schlägen eindeckt. Er besitzt noch immer eine verdammt strenge Handschrift, obwohl auch er aussetzen musste. Wir hatten beschlossen, es langsam angehen zu lassen. Mein Spielpartner und ich gehören nicht zu den ganz Harten, denen es stetig darum geht, neue Grenzen zu überschreiten. Einen schönen, altmodischen Arschvoll wollte ich heute haben. Nicht mehr und nicht weniger! Wir verzichteten auch auf den szeneüblichen Sprech, indem wir uns nur auf das Spiel konzentrierten. Es kam einmal vor, dass er von Figging sprach, während ich über seinem Schreibtisch zappelte. Ich verstand, was er meinte, konnte damit aber nicht allzu viel anfangen. Auf Spiele mit Schärfe wollte ich lieber verzichten, und auch die anderen Varianten sprachen mich wenig an. Er war nicht enttäuscht, als er den geschälten Ingwerfinger aus der Hand legte. Das schätze ich an ihm! Seit diesem Tag können wir es uns vor einer Session schenken, über abseitige Varianten zu diskutieren. Mein selbst gewählter Vollstrecker soll sich um meine Kehrseite kümmern, wozu er ja gern bereit ist. Nun geht es etwas schärfer zur Sache. Er versohlt mich jetzt so, dass ich genug spüre. Der Herr kennt mich ja lange genug, um zu wissen, wie ich es mag. Trotzdem kann ich meine Klappe nicht halten:
„Scheiße, ja ich bin ein ungezogenes, böses Mädchen! Hau mir richtig den Arsch voll, damit ich auch die nächsten Tage was davon hab!“ Er grinst, als ich mich etwas unflätig ausdrücke. Schon habe ich den nächsten Schlag hintendrauf sitzen. Ich hab wohl den Mund etwas zu voll genommen, da es jetzt heftig zwiebelt. Der Gute greift zum Paddle, einem großflächigen, aus weichem Leder gefertigten Instrument. So langsam geraten wir in Rage, was sich auch in meinem hysterischen Gekicher spiegelt.
Er kann damit umgehen, ordnet meine psychischen Reaktionen genau richtig ein. Der Strenge behält seinen Rhythmus bei, als er mich nun mit dem Paddle bearbeitet. Ich spüre, wie der Alltagsstress abfällt, der meine Seele nicht länger blockieren kann. Jetzt fühle und spüre ich nur noch. Sei es seine Erregung unter meinem Bauch, oder die zunehmende Hitze auf meinem Po. Er reizt mich mit Worten, geht auf mein anderes Ich ein, dieses jammernde Mädchen über seinem Schoß. In diesem Moment überlasse ich ihm die Kontrolle, die ich im normalen Leben nur ungern abgeben will. Ich arbeite in einem Pflegeheim, wo ich für den gesamten Verwaltungsbereich zuständig bin. Früher waren es die Zivis, die nach meiner Pfeife tanzen mussten und heute sind es die geplagten, jungen Frauen, die sich für diesen herausfordernden Job entschieden haben. Die große Kohle verdienen andere, was ich als ungerechte Sauerei empfinde. Von wegen systemrelevante Jobs – Bullshit........
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Viel Spaß!