[center]Wenn Jesus heute geboren würde....
Von unserem Redaktionsmitglied EricS[/center]
PRESSEMELDUNG
BETHLEHEM/JUDÄÄ
In den frühen Morgenstunden des 24. Dezember wurden die Behörden von einem besorgten Bürger informiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei ihrer Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die von der Polizei unterstützt wurden, in einem Schafstall nahe Bethlehem, einen neu geborenen Säugling der von einer gewissen Maria S. (Name von der Redaktion geändert, nicht zu verwechseln mit Maria von den Spankingträumen), gestillt wurde. Gewisse Maria S, so die Ermittler, sei erst 14 Jahre alt gewesen. Sie hatte ihren Säugling in einer Futterkrippe auf Stroh gebettet und in Stofffetzen gehüllt.
Die Inobhutnahme des Säuglings gelang den Mitarbeitern des Sozialamtes nur mit Hilfe der Polizei, da sich Maria S energisch widersetzte. Ein Mann, der später als Joseph S (Name von der Redaktion ebenfalls geändert) identifiziert wurde, leistete ebenso heftigen Widerstand. Der Mann, angeblich Zimmermann von Beruf, der wie Maria S ebenfalls in Nazareth gemeldet war, versuchte mit Hilfe der anwesenden Schafhirten sowie dreier unidifizierten Ausländer, die Gewahrsamname des neugeborenen Kindes zu verhindern.
Neben Joseph S und Maria S wurden auch die drei Ausländer, die sich nicht ausweisen konnten, jedoch angaben, drei weise Männer aus dem Morgenland zu sein, verhaftet. Das Bundeskriminalamt und die Ausländerbehörde hat inzwischen wegen der Herkunft der drei merkwürdig gekleideten Männer die Ermittlungen aufgenommen. Anscheinend hielten diese sich, die ein Kamel mitführten, illegal im Lande auf. Ein Polizeisprecher teilte unserer Zeitung inzwischen mit, dass die bärtigen Männer, einer davon offenbar ein dunkelhäutiger Schwarzafrikaner der sich Balthasar nannte, keinerlei Ausweispapiere bei sich trugen. Allerdings waren sie in Besitz von Gold und einigen möglicherweise verbotenen Substanzen. Die Männer widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen aufgetragen, sofort nachhause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die Chemikalien, die die Männer mitführten, wurden zur weiteren Untersuchung an das zuständige Landeskriminalamt geschickt. Es handelte sich dabei offenbar um noch unbekannte Rauschmittel.
Maria S befindet sich inzwischen im Kreiskrankenhaus von Bethlehem zur weiteren medizinischen und psychiatrischen Untersuchung. Sie muss mit einer Anklage zur Gefährdung des Kindeswohls rechnen. Auch der Schafstallbesitzer Namens Joschua wurde inzwischen verhaftet. Maria S Geisteszustand wird noch weiter untersucht, da sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau, ihr Kind stamme von Gott und es wurde ihr vom heiligen Geist, und nicht wie sonst üblich vom Storch, gebracht.
Der Leiter der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses teilte inzwischen wörtlich mit: Mir steht es nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt dass wie in diesem Fall ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Und weiter: Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht gerade dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der nötigen Behandlung, in ein paar Jahren wieder ganz normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können.
Zu guter letzt erreichte unsere Redaktion kurz vor Redaktionsschluss noch folgende Meldung: Die anwesenden Hirten behaupteten bei ihrer Vernehmung steif und fest, dass ein großer Mann in einem weißem Nachthemd, mit einem langem weißen Bart und mit Flügeln auf dem Rücken befohlen hätte, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen, da dieses Kind einmal der König der Welt sein würde. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede eines vollgekifften Junkies, die ich jemals gehört habe.