• Hallo zusammen,


    wir hatten dieser Tage ein wenig Stress mit der Schule.
    Da geht es um das Thema Gewalt an Schulen.
    Daneben gibt es ja noch so schöne Themen wie Schulverweigerung und ähnliches.
    Jetzt hab ich heute eine Meldung gelesen, aus der hervorgeht, das in Sachsen eine Schülerin wegen andauerndem Schulschwänzen zu zwei Wochen Jugendarrest verdonnert wurde.
    Aus dem ersten Impuls heraus hab ich mir gesagt: Super Idee! Vielleicht endlich mal was, das tatsächlich helfen könnte.


    Aber ist das wirklich so?
    Was denkt Ihr darüber?



    Grüssle


    Holger

    Entweder ist gerade ein grünes Zebra in meinen Kleiderschrank geklettert und singt dort jetzt die Nationalhymne.......
    ...oder das war gar kein Aspirin....

  • Meiner Meinung nach sind wir auf der einen Seite zu duldsam gegenüber gewaltbereiten bzw. verweigerungswilligen Schülern/Jugendlichen, denn eine Institution, die ihre Regeln auch nicht mit Hilfe von Sanktionen durchzusetzen bereit ist, gibt sich selbst auf. (Diese Einschätzung stammt übrigens nicht von mir, sondern von einem Erziehungswisseschaftler, der sich früher einmal mit dem Thema \"Erziehung zur Mündigkeit\" befasst hat.)
    Auf der anderen Seite verschwenden wir in beträchtlichem Ausmaß Ressourcen - will sagen: Geld - für bürokratische Wasserköpfe aller Art, stopfen es in Kontrollsysteme, die nichts bewirken, und dieses Geld fehlt dann, um so wirksame Prävention betreiben zu können. Repression allein macht´s eben auch nicht.

  • Hallo,


    ich denke, dass es leider so ist, das viele Kinder und Jugendliche einfach auf sich selbst gestellt sind. Nicht unbedingt, weil die Eltern das so klasse finden, sondern weil äußere Umstände sie dazu zwingen. Bei vielen Familien ist es mittlerweile der Fall, das beide Vollschichtig arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen, da werden dann oft schon Grundschuldkinder zu Schlüsselkinder und die sogenannte Großfamilie, wo es dann noch Großeltern gibt, die wenigstens da sind, gibt es auch nicht mehr. Viele Eltern haben deshalb eben auch ein schlechtes Gewissen, weil sie nicht die Zeit für ihre Kinder haben, die sie gerne hätten, aber um leben zu können, müssen sie arbeiten. Dieses schlechte Gewissen wird dann auch oft dadurch beruhigt, dass man keine klaren Grenzen mehr setzt, denn man will in der Zeit, in der man für das Kind da ist, nicht auch noch ein \"Spielverderber\" sein. So wachsen die Kids oft ohne Grenzen auf, aber auch ohne Verantwortungsgefühl und Respekt vor anderen Menschen. Institutionen, die da helfend eingreifen und sich um die Kids kümmern wird systematisch das Wasser (Geld) abgegraben und die Kids werden sich alleine überlassen mit ihrer Hilflosigkeit. Bis es dann zum großen Knall kommt und dann muss härter durchgegriffen werden als nötig.


    Wie kommen wir aber aus dem Dilemma heraus?????


    Die Gesellschaftsform, in der wir heute leben, ist geprägt vom Egoismus und dem Streben nach dem eigenen Glück und wenn es dabei über Leichen geht, das sehen die Kids und wir werden ernten was wir gesät haben.


    Gruß
    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
    Man muss den Mann nehmen wie er ist, man darf ihn nur nicht so lassen :angel3:

  • Ich bin eigentlich überrascht über diese Statements, nicht etwa weil ich sie nicht teile, sondern weil ich sie in diesem Forum nicht erwartet habe.
    Ich habe einmal einen ähnlichen Beitrag bei einer anderen \"Spanking-Website\" untergebracht und bin dafür beinahe geteert und gefedert worden.
    Es ist schön das solche Themen hier auch, sachlich, erörtert werden.

  • Ich finde es ehrlich gesagt immer recht seltsam, wenn man sich nicht auch über \"normale\" Dinge unterhalten können sollte.


    Wir sind doch auch alle normal, weshalb nicht auch mal alltägliche Dinge ansprechen. Ich wünschte mir, es würde viel mehr hier in diesem Forum stattfinden.


    Spanking und SM sind interessante Themen aber eben nicht alles.


    Gruß
    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
    Man muss den Mann nehmen wie er ist, man darf ihn nur nicht so lassen :angel3:

  • Gerade weil Spanking eben nicht alles ist, sollte man sich hier auch über Themen austauschen (können), die von allgemeinem Interesse sind, wie z.B. über das, das Holger hier angeschnitten hat.


    Sich darüber auszutauschen, ist in meinen Augen so lange unproblematisch, solange Spanking nicht mit Fragen, wie sie hier zur Debatte stehen, auf unzulässige Weise miteinander vermengt wird.


    Ich will das hier nicht näher ausführen, denn ich habe mich zu dieser Fragen unmissverständlich geäußert. Wer ein wenig sucht, wird auch etwas finden, was ich dazu geschrieben habe. Er muss nur meine Heimatseite durchforsten.


    Ob Du, Joseph, andernorts für das, was Du da geschrieben hast, zu Recht oder Unrecht beinahe \"geteert und gefedert\" worden bist, vermag ich nicht zu beurteilen, weil ich nicht weiß, was Du dort geschrieben hast. Ich will`s auch gar nicht wissen. Aber so lange Du beherzigst, dass - wie ich es einmal formuliert habe -, Erziehungsfragen (so der Titel eines immer noch erscheinenden Spanking-Magazins) keine Fragen der Erziehung sind, steht einer sachlichen Debatte von Themen wie \"Gewalt an Schulen\" auch hier nichts im Weg.

  • Ich bin auch fest der Meinung, dass den Kindern bzw. Jugendlichen durchaus Grenzen aufgezeigt werden müssen. Allerdings könnte ich mit der konservativen Art der Kindererziehung (Schläge) nichts anfangen. Diese Zeiten sollten vorbei sein.

  • Hallo zusammen,


    es ist gut und richtig, das diese Zeiten vorbei sind.
    Ich glaube schon, das früher in vielen Familien eher Angst und Einschüchterung geherrscht haben, was ganz bestimmt auch nicht der Entwicklung zu selbstbewussten und eigenverantwortlichen Erwachsenen förderlich war.
    Heute sind Elternhaus und Schule gemeinsam gefordert, den Kindern die bestmögliche Entwicklung zu gewährleisten.
    Allerdings sehe ich auch im privaten Umfeld, das viele Eltern damit manchmal überfordert sind, so das die Aufgabe schon oftmals allein an der Schule hängt, die sie dann wiederum nur unvollkommen erfüllen kann.
    Nach meinem Eindruck sind viele Kinder und Jugendliche ein gutes Stück alleingelassen und damit natürlich genauso überfordert.


    Grüssle


    Holger

    Entweder ist gerade ein grünes Zebra in meinen Kleiderschrank geklettert und singt dort jetzt die Nationalhymne.......
    ...oder das war gar kein Aspirin....

  • Hallo,


    also ich bin wirklich auch nicht für die altmodische Erziehung, wo die Kinds mehr Angst als Respekt vor den Eltern hatte.


    Was mir allerdings auffällt ist, das vielerorts die Kinder mit ihren Eltern machen was sie wollen. In dem Geschäft in dem ich arbeite sehe ich das ständig. Da kommen Kinder im Alter von 3-5 Jahren, schmeißen sich auf den Boden und anstatt mal ein Machtwort zu sprechen, stehen die Mütter daneben, entweder reagieren sie gar nicht, oder sagen 1000 mal, mein Schatz, ich kann dir das jetzt nicht kaufen, hör doch bitte auf, das geht so lange, bis die Mutter doch das kauft.


    Oder die Kids gehen her, nehmen Lebensmittel aus dem Regal werfen sie auf den Boden, zerdrücken sie, die Mütter sagen nichts, bzw. selbes Spiel wie oben, 1000 mal Schatz das darf man nicht, leg es bitte zurück und man sieht dem Kind förmlich an, wie es nach einer wirklichen Grenze sucht, man sieht das Funkeln in den Augen der Kids.


    Das mit den Grenzen ist ganz schwer und wird von vielen Eltern, die modern, liberal sein wollen und von Verständnis für ihren Sprössling nur so strotzen, einfach vergessen, das Grenzen notwendig sind und das man auch durchaus mal ein strenges Wort ergreifen darf.


    Gruß
    euridike

    Ich streite nie, ich stelle nur klar, warum ICH Recht habe :domina:
    Man muss den Mann nehmen wie er ist, man darf ihn nur nicht so lassen :angel3:

  • Ja, interessantes Thema.
    Ich hab mit Schulen zu tun.


    Manche Jugendliche sind schulmüde. Das gibt es tatsächlich. Eltern haben bei 15, 16, 17-jährigen manchmal keine Handhabe, was sollen sie denn tun?


    Die der Schulpflicht unterliegen und ihr nicht nachkommen handeln gegen das Gesetz. Das ist mal klar. Aber wie dagegen vorgehen?
    Man muss den Kindern (es gibt solche Fälle auch schon bei jüngeren Schülern) klar machen, dass ihre Haltung Konsequenzen haben kann.


    Mal ein anderes Beispiel: Es wurde aus dem Netz gesaugt ohne Ende. MP3; Spielfilme... ja und dann kam eines Tages die Polizei, nahm den Rechner mit und es kam zu einer Anzeige. Es wurde nicht nur ein Jugendlicher erwischt, es waren mehrere.
    Die wurden zu Sozialstunden verdonnert.
    DAS finde ich gut! DAS heißt sich selbst einbringen müssen, grade stehen müssen UND in einen Berufszweig schnuppern können. Ich glaube ja, dass so etwas diese jungen Menschen weiterbringen kann. Nachmittags im Seniorenheim Kaffee und Kuchen verteilen; vielleicht in einer Küche helfen, alle diese Dinge zeigen den Jugendlichen neue Bereiche, es werden andere Erfahrungen gemacht. Und drücken kann man sich dabei nicht.
    Dass das erst ab 14 geht, ist klar. Darunter müssen die Eltern konsequent sein, wenn sich die Kids nicht an Regeln halten.

  • Hallo,
    das ist und bleibt ein schwieriges Thema, ich bin aber der Meinung, dass es schon auch etwas \"am Elternhaus\" liegt. Ich schreibe bewußt vorsichtig \"etwas\"!!!
    Wir haben zwei prächtig geratene Söhne (23/20 J.)...aber was haben wir dafür investiert...die Mama ist zu Hause geblieben, wir hatten dementsprechend ein Einkommen, haben jahrelang eine alte Mühle als Auto gefahren, im Jahr war entweder mal 14 Tage Somerurlaub oder eine Woche im Winter....kurz und gut wir haben auch demensprechend sparsam gelebt.
    Wenn ich heute so manche Familienplanung - wenn es überhaupt so etwas noch gibt verfolge...die Frau möchte schnellstmöglich wieder \"Schaffe\", Statussymbole müssen erhalten bleiben, die Kids am besten den ganzen Tag irgendwo unterbringen...und so weiter...


    Woher sollen die Kinder heute Wissen was richtig ist....das kann ihnen bestimmt nicht nur allein der KiGa, die Schule ( wo fast alle Pädagogen total überlastet sind )


    Ich könnte das jetzt noch mit beliebig vielen Beispielen fortführen....


    Vor einigen Wochen habe ich mal die ca. 10 jährige Tochter einer Nachbarin im Hausflur aufgefordert ihr einfach fallengelassenes Papiertaschentuch aufzuheben....erst nach der 2. bestimmenderen Aufforderung hob sie es wieder auf.
    Was meint ihr was passierte????
    Am Abend sprach die die Mutter( Lehrerin!!) an: \"sie haben meiner Tochter gar nichts zu sagen\".....
    Ich habe ihr daraufhin mal meine Abfalltüte vor die Wohnungstür gestellt...mit einem Zettel \"ich weiß nicht wo der Mülleimer steht\"


    Und die Frau soll ihr anvertraute Kinder auf dem rechten Weg halten/bringen?


    Gruß Michael

  • Zitat

    Wir haben zwei prächtig geratene Söhne (23/20 J.)...aber was haben wir dafür investiert...


    Das ist aber eine gute \"Investition\"! Aber weil das Verzicht bedeutet, zumindest auf Statussymbole etc., sind Eltern, die sich so etwas \"leisten\", im Allgemeinen und Alleinerziehende im Besonderen für mich die stillen Helden des Alltags.


    Zitat

    Am Abend sprach die die Mutter( Lehrerin!!) an: \"sie haben meiner Tochter gar nichts zu sagen\".....


    Genau das ist das Problem. Der Verlust des Konsens´ darüber, was allgemein zu gelten hat, und dieses \"Kronprinzen/-prinzessinnen-Syndrom\": In der Manier eines absolutistischen Herrschers bestimme ich allein, was für mein Kind gut/richtig ist, die anderen sind mir egal! Oder anders formuliert: Was erlauben... (Fu0ball-Fans wissen, was ich meine)

  • Zitat

    Verlust des Konsens


    Das ist die Krux: Was früher galt, hat heute einen anderen Wert.
    Was Ältere einfordern, sind manche Jüngere nicht (mehr) bereit zu geben.
    Nun ist die Frage: Hat sich tatsächlich alles gewandelt?


    Ich hab mehr den Eindruck, dass sich viele dem Erwartungsdruck anderer entziehen, in dem sie sich (trotzig?) allem entgegenstellen.


    Letztlich muss aber jeder irgendwie und -wo seinen Platz in der Gesellschaft finden, und das geht nur angepasst. Das zu lernen ist für mache/n sehr schwer.

Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


In der Galerie haben die Mitglieder die Gelegenheit, eigene Fotos oder Videos zu präsentieren und auch über diese mit anderen Mitliedern zu reden.

Der Kalender schafft eine einfache Möglichkeit, Termine bekanntzumachen und Erinnerungen an diese einzustellen. So geht keine Veranstaltung unter.

Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.