Habe den Termin am 02.08.2020 leider verpasst, aber es gibt bestimmt weitere Gelegenheiten, so eine Führung mit zu machen. Das Schulmuseum in Friedrichshafen bietet auf jeden Fall Futter für etwaiges Schul/Internats-Kopfkino und auch sonst interessante Einblicke in frühere Zeiten.
Schulmuseum Friedrichshafen: Dauerausstellung
Ich gucke jedenfalls rein, wenn ich wieder mal in der alten Heimat bin. 
Andreas : Das ist natürlich schade, dass den Termin verpasst hast. 
Es gib auch in Ichenhausen ein Schulmuseum. Ein paar Eindrück davon:
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Dort hab ich mal eine Führung mitgemacht, war sehr interessant ... 
So ist es mir im Strafvollzugsmuseum in Ludwigsburg auch gegangen.
Man konnte fast das Klatschen der Züchtungsinstrumente hören.
Ja, da gab es für die Neuankömmlinge zur Begrüßung erstmal Stockschläge.
Und ich denke mal , dass es kein Wellness-Spanking war.
Das glaube ich auch nicht! Hört sich nach dem Gegenteil an...
Da riecht man fast schon das Bohnerwachs...
Man konnte fast das Klatschen der Züchtungsinstrumente hören.
Auf diese Sätze möchte ich nochmal zurück kommen. Bestimmte Gerüche oder auch bestimmte Aufmachungen können eine gewisse Atmosphäre bewirken und Assoziationen hervorrufen - mir geht es jedenfalls so. Das kann schon bei einem Kellergewölbe beginnen. Oder in einem nachgebauten historischen Klassenzimmer im Schulmuseum - im Kopf beginnen Bild und Ton zu laufen.
Ich erinnere mich auch an ein Internatsspiel, bei dem allein schon - noch vor dem Beginn des eigentlichen Geschehens - beim ersten Betreten des Raumes, der als Rektorat diente, das viele Holz der Raumausstattung durch Optik und Geruch unweigerlich zu dem Gedanken führte: Das riecht nach einer Tracht Prügel ... 
Das sind ein paar wenige Beispiele, geht mir aber immer wieder mal so.
julle: das kann ich sehr gut nachvollziehen! Gerade so ältere Gebäude, oder auf bestimmte Art eingerichtete Räumlichkeiten erzählen ja immer auch ihre eigene Geschichte. Da interpretiert man ja gern seine Sehnsüchte hinein.
Mir geht das selbst so, wenn ich beispielsweise ein Schloss oder eine Burg besichtige.
Dann kann sich in meinem Kopf durchaus mal eine Geschichte abspielen. 
Ich sehe dann den Hausherren vor mir, wie er die Dienerschaft antreten lässt, um eine strenge Strafe auszusprechen. Eine gediegene Location kurbelt mein Kopfkino auf jeden Fall mächtig an.
Das stimmt! Finde immer wieder interessant, dass es anderen auch so geht.
Ich denke mir oft in solchen Räumlichkeiten: Schade, dass die Möbel oder
Mauersteine nicht erzählen können. Da würden sicher interessante Geschichten
rauskommen.
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