Dann starte ich doch mal einen kleinen Hüttenbericht aus meiner Sicht, auch wenn er heute vielleicht nicht mehr fertig wird.
Die Anreise war schon eine Herausforderung, da nicht nur die Schulferien anfingen, sondern auf Grund der zwei Feiertage wohl auch viele Leute ohne schulpflichtige Kinder in ein langes Wochenende aufbrachen. Jedenfalls war halb Deutschland auf der Straße, hätte man meinen können. Darum habe ich mich entschlossen, bis zum Treffpunkt mit julle über Landstraßen zu fahren. Das war zwar eine endlose Gurkerei, aber dafür verkehrstechnisch vollkommen tiefenentspannt. Der einzige Stau bestand aus fünf Autos vor mir an einer Ampel.
Da wir irgendwie alle eine stressige Anreise gehabt hatten, verlief der Freitagabend sehr gechillt, um erst mal richtig anzukommen. Ein paar Spiel-Aktivitäten gab es irgendwann natürlich doch - sonst wären wir nicht die Spankingträumer. Hellboy hatte dankenswerterweise wieder seinen zerlegbaren Bock dabei und im unteren Schlafraum aufgestellt, so dass sich die Spielpaare nicht zu sehr auf den Holzbänken verrenken mussten.
Mit den 22 Leuten fand ich die Hütte gut voll, aber nicht zu voll. Aus irgendeinem Grund quetschte sich die Mehrzahl der Gäste in den unteren Schlafraum, obwohl der obere doch viel gemütlicher ist. In diesem waren wir nur zu viert und hatten richtig luxuriös Platz, die besten Betten und ein sehr ausgewogenes Schnarch-Verhältnis.
Persönlich fand ich es ein wenig schade, dass die Raucher im Vorraum jetzt so eine lauschige Sitzgelegenheit haben. Dadurch blieb die Hälfte der Truppe oft lange draußen sitzen und das hat der Geselligkeit nicht unbedingt gut getan, sondern das Treffen irgendwie zerrissen.
Am Samstag stiegen die Spiel-Aktivitäten dann sprunghaft an und immer wieder neue Aktiv-Passiv-Kombinationen verschwanden in die Schlafräume. Als ich morgens die Treppe herunterkam, wurde ich gleich als erstes Ohrenzeuge einer kleinen Motivationseinheit für den Butler. *hihi* Klang nicht so, als ob er Spaß daran hätte.
Da du fragst, euri, wie dieses Spiel von außen erlebt wurde... Also erstmal empfand ich es als einen äußerst positiven Nebeneffekt, dass man sich einen Tag lang überhaupt nicht um den Küchendienst kümmern musste. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass mir da ein fremdes Spiel "aufgedrängt" wird. Es lief größtenteils sehr dezent ab und es wäre gelogen zu behaupten, ich hätte es nicht genossen, bedient zu werden. Da ich auch den weiblichen Look des Dienstmädchens in ähnlicher Form schon einmal gesehen hatte, hat mich auch das nicht weiter aus dem Konzept gebracht.
Was mich eher irritiert hat, war der Eindruck, dass dem Butler - entgegen dem ganzen euphorischen Vorgeplänkel - das Spiel überhaupt nicht gefällt. Der erschien mir viel mehr eine Mischung aus gestresst, genervt, selbstzweifelnd und durchhalten wollend als diensteifrig und devot. Nachdem ich nun eure Schilderungen dazu gelesen habe, ist klar, dass mich mein Eindruck nicht getäuscht hat. Aber es ist trotzdem gut, dass ihr es durchgezogen und eure Erfahrungen gemacht habt. Ich glaube, ich hätte es als Aktive nicht geschafft, das so durchzuhalten, wenn ich merke, es gibt dem anderen nicht das, was er sich erhofft hat.
Dafür war die Dienstmädchen-Sache glücklicherweise ein beiderseitiger heftiger Kick.
Ich selbst hatte auch einige schöne Spiele, wobei eines sehr heftig war und vielleicht noch einen Beitrag im Tränen-Thread gewidmet bekommt. Ein anderes lief unter dem Motto "Hallöchen Popöchen" und hatte als Highlight einen heftigen Lachanfall der beiden Beteiligten.
Am Samstagabend waren endlich viele in Singlaune und wir haben voll losgelegt und wollten gar nicht mehr aufhören. Mr. "Eher friert die Hölle zu, als dass ich singe oder Strophen dichte" hat gegen Ende kurz mal gesungen und gleich zwei spontane Strophen gedichtet... Tja. Kein Kommentar. Aber schee war's. Auch wenn es dann irgendwann einigen gelangt hat, aber die Singorgien sind nun mal ein Markenzeichen des Hüttentreffens. Geht einfach nicht anders.
Es war sehr schön, einmal wieder die alten Gesichter beisammen zu haben und dazu einige neue Teilnehmer. Von der Hütte werde ich nun wieder eine ganze Zeit lang zehren.
Ein großer Dank gebührt wie immer maus für die erstklassige Verpflegung sowie diesmal ganz speziell dem Dömmelchen für seinen heldenhaften Einsatz am Generator.
LG carolyn