"realistisches" Internatsspiel: Ideensammlung

  • Ich habe in einem Internat erlebt, dass jemand einen ganzen Tag lang brav war und am Folgetag gleich dreimal hintereinander über die Stränge schlug - beim dritten Mal bekamm solche Senge, dass er genug hatte. Da war ich provoziert, nicht er ein armes Opfer.
    ...
    Daher sollte der Spass gegenüber dem Ernst des Schullebens schon gleichrangig sein.


    Hey, genau darum geht es doch. Diese Zitate sind vielleicht aus dem Zusammenhang gerissen, aber meiner Meinung nach ist damit alles gesagt.


    Ich habe ja an locker 15 Internaten in Dortmund, Forbach und Feuchtwangen teilgenommen. Mein Eindruck ist der, dass selbst die Versuche es etwas realistischer zu gestalten (Forbach) durch verschiedene andere Faktoren etwas torpediert wurden.
    Keiner hat etwas gegen Spaß ABER: Zeig mir mal jemanden, dessen Kopfkino eine Strafe ist, von der ich vorher schon weiß, dass ich eh nur drüber lache. ;)

  • … öffentliche Auspeitschung auf dem Schulhof zur allgemeinen Abschreckung … würde nicht nein sagen ....

    @carla: Nur nebenbei bemerkt - da gehts nicht nur dir so ... ;)

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • @carla: Nur nebenbei bemerkt - da gehts nicht nur dir so ... ;)

    Ihr könnt euch denken, dass ich der letzte bin, der von der Neigung her dagegen wäre, aber NEIN, passt nicht.


    Ich gehe in der Hinsicht mit hapes Beitrag konform: Erster Tag plus ggf. Nacht Schulspiel ohne Schnickschnack.
    Zweiter Tag Sonderwünsche.
    In der Vergangenheit ist es auch schon vorgekommen, dass solche Veranstaltungen an Überfrachtung gelitten haben und sich ewig hinzogen, obwohl das Ziel, etwas mehr Realismus hereinzubringen phasenweise gut erreicht wurde.

  • Habe vieles an Befürchtungen und teilwese auch Wünschen gelesen. Versuch einer Zusammenfassung.


    Wegen den unterschiedlichen Neigungen einzelner, muss ein Rahmen geschaffen werden. Ein solcher, der auch abänderbar wäre liegt vor und könnte abgerufen werden. Ein Schulspiel ist ein Rollenspiel das von der Authenzität lebt. Der oft missverstandene Macht/Ohnmachtbereich liegt in der Rolle des Rollenspiels begründet. (z.B. wenn die Schulregel besagt, dass bem Betreten des Lehrer/in in das Klassenzimmers aufgestanden werden muss, bis die Lehrkraft das setzten anordnet, dies von einzelnen missachtet wird, dannhat die Lehrkraft die Macht, das angemessen zu sanktionieren. Die Ohnmacht der Schüler/innen besteht darin, die Sanktionen akzeptieren zu müssen)


    Das wichtigste ist, dass nur innerhalb eines solchen Rahmen agiert werden darf. Das gibt Sicherheit für alle Akteure. Der Rahmen ist die „alte Schule“ ohne Willkür der Lehrer/innen. Dagegen steht aber die Lehrkräftefreiheit Pflichten der Schüler/innen sowie Vergehen und Aufsässigkeit adequat zu bestrafen.


    Somit hat es jede/r Schüler/in selbst in der Hand, Sanktionen für sich herbeizuführen oder zu vermeiden. Eines aber bleibt, die Schülerschaft weiss nie, welche Sanktion dann erfolgt, und wer die ggf.ausführt. (ob leichte Sanktion wie Ecke stehen oder knien auf Erbsen etc., Ausschluss auf Zeit vor dem Klassenraum, gar Kartzer oder von leichteren Schlägen im Klassenraum bis zu Aufforderung das Direktoriat zu schwereren Bestafungen aufsuchen zu müssen.


    Sogenannte gewünschte Strafen mit Bullwhip, oder Abweichungen auf SM Praktiken haben in einem Schulspiel nichts verloren. Diese würde die Auhenzität eines Schulspiels verletzen. Solches kann dann wunschgemäß nach Beendigung des Schulspiels vereinbart werden.


    Es erscheint mir wichtig, dass die Verantworlichen in kleiner Gruppe sich zusamensetzen, den Rahmen festlegen (siehe meinen ersten Beitrag) und danach dieses für möglichen Teilnehmer/innen veröffentlichen. Dass dabei nicht zu sehr Details veröffentlicht werden sollten dient dazu, genügend Spielraum für Überraschungen zu haben, die aber niemals über den Rahmen hiausgehen dürfen. Ein Drehbuch wäre kontraproduktiv.


    In der Verganheit wurden Erfahrungen gesammelt, Positive wie Negative. Es gab wirlich legendäre positive Elemente aber auch solche, auf die man verzichten sollte. Da liegen nun wirklich Erfahrungen vor.


    Wiederhole, in einem Schulspiel sind die einzelnen Schüler die eigentlichen Akteure die letztlich über ihr Verhalten, oder dem nicht erwischen lassen bestimmmen, wie oft sie sanktioniert werden, oder wieviel ihr Hintern letztlich abbekommt. Ein sehr interessantes Rollenspiel mit einem Restrisiko auch bei einem Hinternvoll der nicht erwartenden Art landen zu können. Auch da ist Geschicklichkeit gefragt.

  • Hape hat es genau und wie ich finde, sehr gut zusammengefasst. Denn diese Bedenken, besser gesagt offenen und unklaren Vorgehensweisen, befürchtete ich nämlich. Zumal ich sehr wenig Erfahrung mit Rollenspielen im größeren Rahmen habe. Daher ist es für beide Seiten sehr hilfreich, Regeln und feste Absprachen innerhalb der Lehrerschaft zu treffen. So wissen zumindest die Schüler/innen, wie die Schulordnung einzuhalten ist. Dann kann immer noch fallweise eintschieden werden, wie man sich im Unterricht verhält. So hat jeder es weitestgehend selbst in der Hand, ob und wie die Starfe ausfallen kann.


    Ich stelle mir genau vor, wie es sein kann und was passiert, wenn man sich gegen die Schulornung stellt. Genau dann kommt diese Angst vor dem Ungewissen und vor der unausweichlichen Strafe. Und da vertraue ich auf die Erfahrung der sog, Lehrer/innen, die wissen, was der/die Schüler/in aushält und akzeptiert.


    Schön, dass schon so viele Tipps und Vorschläge zusammengekommen sind.
    Von Auspeitschungen halte ich gar nichts, denn das entspricht sicher nicht dem eigentlichen Sinn dieses Spiels. Es heißt doch nach Carolyns Formulierung: "realistisches Internatsspiel".

  • Dass Auspeitschungen nicht wirklich mit realistischem Internatsspiel zu tun haben, dürfte klar sein. Ich glaube nun behaupten zu können, das carla das auch nicht so richtig ernst gemeint hat, sondern einfach auf das Stichwort "Bullwhip" reagiert hat. Und genau so ist es mir auch ergangen. Es war einfach zu verlockend, nicht darauf zu reagieren. Wohl wissend, dass dadurch der Rahmen des Themas gesprengt wird.


    Ansonsten bin ich genau bei dem Level, der hier nun beschrieben wurde.

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • @lieber julle: Knuddel dich mal für dein posting. Genauso war’s. :bussi:

    Dance as though no one is watching you.
    Love as though you have never been hurt before.
    Sing as though no one can hear you.
    Live as though heaven is on earth.

    (Alfred D. Souza)

  • Die obigen Beiträge machen schon klar...
    Bei X Teilnehmern hat man es mit mindestens X Kopfkinos zu tun. Eher X^2.
    Diese sollte der Organisator möglichst alle befriedigen, damit jeder Teilnehmer glücklich ist.


    Wie das bei einer Gruppenveranstaltung funktionieren soll, steht in den Sternen.


    Zu berücksichtigen ist auch, dass die Teilnehmer sehr unterschiedliche "Entwicklungsstufen" haben. Der eine ist kräftige Prügel gewohnt. Der andere träumt seit Jahren von einem bisschen OTK-Handspanking.


    Die Sache ist also nicht so einfach. ;)
    Mal schauen, wie das Spanking- Internat am Samstag abläuft.
    Bin gespannt und freue mich sehr darauf.



    Randy McCane

  • Ich bin anderer Ansicht, die Sache ist sogar ganz einfach ;)
    Das Regelwerk wird vorher bekannt gemacht und wessen Kopfkino NICHT durch ein wunschkonzert-freies Internatsspiel mit einem realistischen Touch erfüllt wird, ist auf der falschen Veranstaltung. Entweder es gibt genug Interessenten oder eben nicht und die Sache findet nicht statt. Ich selbst würde nicht versuchen, das Konzept zu verwässern, nur um genügend Teilnehmer zu bekommen.
    Entwicklungsstufen/Nehmerqualitäten: Absolut kein Problem. Wird im Vorfeld geklärt und durch "Eskalationsstufen" ausgetestet. Die erste Tracht wird JEDE/R problemlos verdauen können. Nur, und das ist der entscheidende Punkt, mit jedem weiteren Vorfall wird die Schraube angezogen. Bei einem "Vielaushalter" könnte man direkt knackig einsteigen auf einem Level, den man bei einem Neuling noch nicht mal auf der höchsten Eskalationsstufe (also kurz vor der Auszeit) anwenden würde.

  • Der Wolf ist mir zuvorgekommen. So ähnlich sehe ich das auch. Bei so einer Veranstaltung ist es m.M. nicht die Pflicht des Organisators, alle (gegensätzlichen) Wünsche unter einen Hut zu bringen. Sondern man bietet einen ganz klar abgesteckten Rahmen und dann können die potentiellen Teilnehmer selbst entscheiden, ob sie das Angebot zu den gebotenen Bedingungen annehmen oder eben nicht.
    Dass bei der Schlagstärke etc. auf die Nehmerqualitäten des Spankees Rücksicht genommen wird, ist dabei für mich selbstverständlich. Eine solide Vertrauensbasis zu den Aktiven ist für solch ein Spiel absolute Voraussetzung.


    Inzwischen habe ich noch eine sehr ausführliche und nützliche Antwort per e-Mail von einem "Forenmuffel" bekommen. Wenn ich das Einverständnis dazu kriege, werde ich sie noch in den Thread reinkopieren.
    Jedenfalls wird in der Antwort eine Teilnehmerzahl von 4 Schüler + 2 Lehrer empfohlen. Ich bin der Meinung, es wäre auch in etwas größerer Dimension noch unverwässert realisierbar. Aber der Schüler-Lehrer-Schlüssel von 2:1 ist sicher ein guter Richtwert und "möglichst groß" ist die falsche Zielvorgabe.


    Persönlich bin ich inzwischen dermaßen scharf auf diese Internats-Geschichte :D , dass ich sie auch klein aber fein mit einem Mini-Teilnehmerkreis durchziehen würde.


    Jetzt freue ich mich aber erst mal darauf, schon morgen Internatsluft schnuppern zu dürfen. :rolleyes:


    LG carolyn

    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.

    Genauso ist es, wenn du blöd bist...

  • Dann will ich mal die wichtigsten Kriterien für ein gelungenes realistisch(eres) Internatsspiel aus meiner Sicht darstellen:
    - Dauer auf jeden Fall über Nacht (z.B. Start 13.00 Uhr, Ende am nächsten Tag ebenfalls gegen 13.00 Uhr)
    - wer auf Klamauk aus ist, ist hier auf der falschen Veranstaltung - Unterrichtsstörungen werden recht drastisch geahndet, zusätzliche Strafen wie Ecke stehen oder Karzer sind möglich und können helfen, den Ruhestörer zu "entschärfen"
    - Wahlmöglichkeit für die Schüler bei den Bestrafungen gibt es nicht - die Strafe liegt im Ermessen des Lehrers - d.h. die Schüler müssen auch damit rechnen, von Lehrern bestraft zu werden, die ihnen nicht so "liegen"
    - dementsprechend muss die Lehrerliste möglichst 2 Wochen vor Beginn des Internats vorliegen, dass Schüler evtl. sich noch abmelden können, wenn ihnen ein Lehrer absolut nicht zusagt
    - die Schüler behalten die Kontrolle über ihr Fehlverhalten, das letztendlich zur Bestrafung führt - somit ist Lehrerwillkür (wie Schülern Zigaretten unterzuschmuggeln) ein absolutes No-Go!
    - es sollte eine Location mit genügend Räumen sein (Mädchenschlafsaal, Jungenschlafsaal, Schlafräume für Lehrer/Lehrerzimmer, Schulzimmer, Rektorat, evtl. ein extra Bestrafungszimmer



    Ein mögliches Setting möchte ich gerne beschreiben:
    Das Internat ist eine besondere Einrichtung für erziehungsschwierige Schüler und Scülerinnen. Ein Internatsaufenthalt wird also den Schülern "von oben" (z.B. Schulamt) befohlen, mit dem Ziel, ihnen Disziplin und Ordnung beizubringen.
    Die Internatsanordnung kann den Schülern als offizielles Schreiben per e-Mail zugesendet werden (mit Packliste: Schuluniform, Hefte, Schreibzeug, Schlafanzug, Trainigsanzug, ...)
    Nach Eintreffen der Schüler hält der Direktor pünktlich um 13.00 Uhr eine ausdrückliche Eröffnungsrede, mit der der den Schülern den Ernst ihres Aufenthalts darlegt und strenge Konsequenzen für Fehlverhalten androht. Danach ist Zimmer beziehen (mit entsprechender Orndungskontrolle)
    14.00 Uhr beginnt der Unterricht, 4 Schulstunden, Unterrichtsstörungen können direkt geahndet werden, zu Nachsitzen führen oder direkt beim Direktor landen
    18.00 Uhr -19.00 ist Studienzeit, die die Schüler in absoluter Stille für sich zur Erledigung der Hausaufgaben nutzen sollen; gleichzeitig findet Nachsitzen statt
    19.00 Uhr Abendessen; ggf. können nach dem Abendessen besonders schwere Vergehen vor den versammelten Schülern bestraft werden
    20.00 Uhr Freizeit, bzw. Studienzeit für die Schüler, die noch nicht fertig sind
    21.30 Uhr Bettzeit; Schüler müssen sich fürs Bett fertig machen: Waschen, Schlafanzug anziehen; vor dem Zubettgehen Kontrolle der Zimmer durch die Lehrer
    22.00 Uhr Licht aus und absolute Nachtruhe
    7.00 Uhr Wecken
    7.30 Uhr Morgenappell
    8.00 Uhr Frühstück anschließend Zimmer für die Abreise in Ordnung bringen - natürlich mit Zimmerkontrolle
    9.00 Uhr Unterricht, mit Korrektur der Hausaufgaben
    11.00 Uhr Schlussbesprechung jedes einzelnen Schülers mit einem Lehrer, alle anderen warten im Saal; hier werden die Schüler mit ihren gesammelten Verfehlungen konfrontiert, und sie erfahren, ob ihre Versetzung gefährdet ist. Ist sie gefährdet, können sie selbst disziplinarische Vorschläge machen, um das Scheitern des Internats abzuwenden (d.h. hier haben die Schüler Einfluss auf ihre Bestrafungen und können so ggf. ihre Vorlieben einbauen). Diese disziplinarischen maßnahmen werden sofort exekutiert
    12.00 Uhr Mittagessen mit anschließender Schlusszeremonie und Zeugnisverleihung


    open end zum freien Spielen, nachklingen lassen, ...


    Zugegeben, ein recht straffer Zeitrahmen, aber ich glaube, dass gerade der die Atmosphäre von Disziplin und Konsequenz sehr dicht macht.

  • Wow, Markus - so viele gut durchdachte Details! Hut ab! :applaus:


    Deine Setting-Beschreibungen sind eine ganz wunderbare Diskussionsgrundlage und damit hast du dir eigentlich einen Platz in der Organisatorenriege redlich verdient. Natürlich nur für Dinge, die keine Lehrer-Geheimnisse sind...


    (Jetzt verpetze ich mich mal selbst und sage dir, das läuft grad ähnlich wie bei Tom Sawyer und ich verkaufe dir einen Arsch voll Arbeit als ganz besondere Ehre... aber pssst...)


    Die Forenmuffel-Zusammenstellung kopiere ich euch demnächst auch noch rein, ist nicht vergessen.


    LG carolyn

    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.

    Genauso ist es, wenn du blöd bist...

  • Tom Sawyer [...] Arsch voll

    Vor letzterem hatte Tom ja seine Becky gerettet, indem er heldenhaft ihre Strafe mit einer falschen Schuldbehauptung auf sich nahm... (Kindheits-Kopfkino.... ;) )
    Sollten ähnliche Versuche bei geplanter Veranstaltung unternommen werden, könnte ich mir vorstellen, dass die Folgen für beide äußerst....unerquicklich werden könnten.... :spank1:

  • Kindheits-Kopfino, oh ja, das stimmt. Natürlich war ich da in der Rolle des Tom, nicht der Becky. :lol:


    Hier wie versprochen der Text aus der Mail, Copyright kristall:


    1) ein Rollenspiel ist Kopfkino! Und das schönste am Kino ist die Vorfreude auf den Film. Dh., es muss im Vorfeld vor einer Veranstaltung mit den Beteiligten Kontakt aufgenommen werden; man sollte sich zumindest flüchtig kennen, um Sympathien und das Gegenteil einschätzen zu können. Wenn man nicht auf der gleichen Wellenlänge liegt, geht es im richtigen Leben nicht und beim Rollenspiel auch nicht. Und Vertrauen in sein Gegenüber ist die Basis des Spiels.


    2)Wenn es 'echt' sein soll, funktioniert es nur mit sehr wenigen Teilnehmern. Allenfalls mit max 6 Schlüssel 1:2. Heisst 2 Aktive und 4 Passive.
    Um wirklich auf sein Gegenüber eingehen und die Reaktionen richtig einschätzen zu können, ist ein hohes Maß an Empathie notwendig. Und das geht nur ganz indiviuell.
    Wenn das mehr Schüler/innen werden - und oft sind es ja doppelt bis 3 mal so viel - dann ist man als Lehrer schon froh, wenn man irgendwie den Überblick behält, ohne das es in ein völliges Chaos ausartet. Das große Zahl an Teilnehmern ist eigentlich das Hauptproblem und der Feind der Authentiziät. Man trifft sich dann auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner und das ist dann meist Klamauk und Gaudi.


    3) Die Rollenverteilung muss ebenfalls authentisch sein: Der/die Aktive sollte wirklich eine dominante Ader und der passive Teil nicht das letzte Wort haben wollen.


    4) Es sollte eine möglichst Original-Atmosphäre eines Klassenzimmers vorhanden sein.


    5) Es müssen im Vorfeld ganz klare Regeln vermittelt werden: Schulordnung, Kleiderordnung, strafbewehrtes Fehlverhalten, welche Strafen für was etc. . Auch bereits Aufgabenstellungen, mitzubringnde Materialen, etc. . Je mehr , desto besser für die daran gekoppelten Sanktionen.


    6)... die passiven Teilnehmer müssen sich auf eine ' taken in hand' Situation einlassen. Ich muss dem Lehrer als Passive/r soweit vertrauen und ihm die Verantwortung dafür überlassen können,weil ich ihn eben kenne, dass er mich richtig einschätzt und mich nicht überfordert. Alles andere funktioniert nicht. Tausend Regeln aufzustellen, was sein darf und nicht darf, ist genau der Killer des Rollenspiels. Um vertrauen zu können, genügt ein Blick in die Augen; alles andere ist Großhirn und damit Mist!


    7) Und letzlich besteht der 'Kick' bei jedem (Glücks)Spiel immer im (Rest)Risiko: Die passiven Teilnehmer dürfen sich nie wirklich sicher sein, was passieren kann. Dh. ein klein wenig Angst muss immer dabei sein, um das Adrenalin ins Blut zu spülen. Der Mensch tickt nun mal so. Die Angst ist ja psycholgisch der dunkle Gegenspieler der Lust. Das hängt einfach sehr eng zusammen. Und die Kunst des Aktiven besteht ja genau darin, seinen passiven Partner ganz genau auf dieser Grenzlinie entlangzuführen. Aber das funktioniert eben auch nur mit ganz wenigen Teilnehmeren und gründet auf persönlichem Vertrauen.

    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.

    Genauso ist es, wenn du blöd bist...

  • 2)Wenn es 'echt' sein soll, funktioniert es nur mit sehr wenigen Teilnehmern. Allenfalls mit max 6 Schlüssel 1:2. Heisst 2 Aktive und 4 Passive.

    So gut, wie ich den Text sonst finde, hier möchte ich doch klar widersprechen: 3 bis 4 Aktive und 6 bis 8 Passive sollten gehen, als Minimum sehe ich 3/6 an. Es hat sonst zu sehr den Charakter eines Privatunterrichts und es käme keine Gruppendynamik bzw. Klassenfeeling auf. Man braucht schon mehr Aktive um überhaupt einen Schultag füllen zu können. Und nachdem, was ich so bisher gehört habe, ist das Minimum ja eigentlich schon erreicht.

  • Muss dem Vorschreiber der_Wolf zustimmen.


    Carolyns Vorstellung entspricht einem Privat-Schulspiel mit vllt. Nachhilfecharakter. Das kann man natürlich so wollen und das wird auch gelingen.


    Ein Klassenfeeling, wie bei einem Internatspiel, oder zumindest in einem klassischem Schulspiel ist da nicht zu erreichen.


    Die damaligen zwei tägigen Forbach Internatspiele wurden mit bis 16 Schüler/innen (zu viel) und ca. 4/5 Lehrer/innen durchgeführt. Aus meiner Erfahrung, und da gehe ich sogar etwas weiter als der Wolf, müsste eine Klasse, wenn eine solche abgebildet werden sollte, mit mindestens 9 bis max. 12 Schüler/innen belegt werden. Die Lehrer/innenanzahl sollte etwa max. bei 4/5 liegen.


    Ich verstehe, dass man nicht unbedingt etwas gewesenes kopieren möchte, aber der Hinweis auf einen wesentlichen Unterschied, der inbesonders für Ageplayer (Klassenfeeling) wichtig sein kann, könnte ggf. zielführend sein.

  • Carolyns Vorstellung entspricht einem Privat-Schulspiel mit vllt. Nachhilfecharakter. Das kann man natürlich so wollen und das wird auch gelingen.

    Wobei das ja nicht carolyns Vorstellung war, sondern dem Text entstammt, den sie hier rein kopiert hat.

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • Überhaupt muss ich mich hier nun nochmals zu Wort melden, denn das Thema törnt mich durchaus an und bringt mein Kopfkino zum Laufen. ;) Doch scheiden sich in mir nun sozusagen die Geister zwischen den Begriffen Schulspiel und Internatsspiel. Klar, das Thema des Threads ist auf das Interntasspiel ausgelegt, doch war in den ersten Beiträgen auch immer wieder vom Schulspiel die Rede. Schulspiel heißt für mich ein Spiel über einen gewissen Zeitraum, z. B. über mehrere Stunden. Internatsspiel bedeutet, das Spiel läuft auch über Nacht und zumindest bis zum nächsten Tag. Bei einem Schulspiel wäre ich uneingeschränkt dabei, ob ich ein Internatsspiel will, darüber bin ich mir (noch) nicht im Klaren. Doch so wie ich das sehe, laufen die Ideen eher auf ein Internatsspiel hinaus.


    Markus Kallipygos hat ja einen Vorschlag eingebracht, wie der Ablauf so eines Internatsspiels aussehen könnte. Das hat sicher unbestritten was - und es ist ja nur ein Vorschlag - aber so ähnlich würde so was wohl laufen. Und so wäre es auch wohl angebracht. Doch da erhebt sich in mir die Frage, ob ich das über einen Zeitraum von ca. 24 Stunden so will.


    Ich weiß es noch nicht, ich bin da gerade am Nachdenken, wobei meine Tendenz schon dazu geht, bei so was dabei sein zu wollen.


    Vielleicht helfen mir ja bei meinen Überlegungen die Meinungen anderer. Deshalb mal die Frage: Wie seht ihr das?

    Alles was Spaß macht, hält jung. (Curd Jürgens) ;)
    ... und es gibt tatsächlich immer wieder neue erfüllte Träume ^^:sonne:

  • Der zweite Tag ist sicherlich "grenzwertig". Es besteht das Problem, in der Rolle zu bleiben. Ich möchte in diesem Zusammenhang nochmals an hapes ersten Beitrag anknüpfen: "Schulspiel nur einen Tag, ggf. noch mit Kontrollen in der Nacht. Zweiter Tag individuelles Programm."
    Ich würde am 2. Tag keinen Unterricht mehr vorsehen, sondern den Vorschlag für den Zeitplan vom Markus K. bis zum Frühstück übernehmen. Ein zweiter Tag komplett mit Unterricht "funktioniert" meiner Meinung nach nur mit einer relativ großen Klasse, wobei hier dann die Gefahr des "Umkippens in Klamauk" besteht.

  • Joooo... wenn es den Teilnehmern mehr liegt, könnte man ja auch am ersten Tag etwas früher anfangen und z.B. die Hausaufgabenkontrolle etc. noch am Abend mit reinpacken. Dann am nächsten Tag noch ein Frühstück "in der Rolle", kleine Verabschiedungsrede des Rektors und anschließend noch gemütliches Beisammensein. Dann kann dann ja auch evtl. nachgelegt werden, wenn es jemandem noch nach einem Wellness-Spanking ohne Strafcharakter zumute ist, der/die nicht unbedingt die heftigen Rektorats-Prügel ausreizen wollte.


    Ein früheres Ende am zweiten Tag, der ja sicher ein Sonntag ist, hätte auch den Vorteil, dass man noch mehr Zeit für den gemütlichen Teil und die Nachlese hat, ohne dass alle recht flott wieder die Heimreise antreten müssen und der Kopf ist vielleicht noch mitten im Spiel. Das wäre zumindest für mich ein unschöner Ausstieg.


    Es kann aber gerne jeder, der Interesse an dem Event hat, hier auch noch eine völlig gegensätzliche Meinung reinschmeißen. Wir sind ja immer noch in der Ideensammel- und Konzeptfindungsphase. Je mehr jetzt diskutiert wird, desto weniger muss später nachgebessert werden, wenn es konkret wird.


    Noch ein Wort zu dem Vorschlag der "schwer erziehbaren" Schüler: In der Rolle fühle ich mich nicht so wirklich zuhause. Lieber wäre mir ein Internat für Sprösslinge, deren Eltern die heutige Schuldisziplin als zu lasch und zu liberal empfinden und Wert auf eine Erziehung im alten Stil legen. Unabhängig davon könnten natürlich auch schwer erziehbare Fälle unter den Schülern sein. Was haltet ihr davon?
    Es ist komisch, das ist ja wirklich nur eine kleine Formalität. Aber für mein Kopfkino macht das einen riesengroßen Unterschied!


    LG carolyn

    Wenn du tot bist, weißt du nicht, dass du tot bist. Es ist nur schwer für die anderen.

    Genauso ist es, wenn du blöd bist...

Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


In der Galerie haben die Mitglieder die Gelegenheit, eigene Fotos oder Videos zu präsentieren und auch über diese mit anderen Mitliedern zu reden.

Der Kalender schafft eine einfache Möglichkeit, Termine bekanntzumachen und Erinnerungen an diese einzustellen. So geht keine Veranstaltung unter.

Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.