Rituale beim Strafspanking

  • Rituale beim Strafspanking



    Über Rituale vor einem (Straf-)Spanking driften die Meinungen bestimmt auseinander.
    Für manche gehören diese Rituale als wichtiger Bestandteil zwingend zur Inszenierung einer
    Züchtigung dazu, andere mögen Rituale als zu starr und die Spontanität hemmend empfinden.


    Wie dem auch sei - Magdalena und ich favorisieren Rituale, um das
    Strafspanking in seiner Bedeutung zu unterstreichen und die Züchtigung so an- und erregend
    wie möglich anzubahnen.
    Das hat sich bei uns gut eingespielt und verfehlt bis heute seine Wirkung nicht.


    Meine Frage richtet sich an diejenigen, für die Rituale wichtig sind:


    Welche Vorbereitungen und Rituale werden bei Euch vor einem Strafspanking durchgeführt? :popo:



    Außerdem wäre interessant zu erfahren, warum Ihr Rituale für
    wichtig erachtet.


    LG
    H.

  • Rituale sind wichtig, erst durch Widerholung tritt der gewünschte Lerneffekt ein, wobei das allgemein für Rituale gilt.


    Für Strafspankings halten wir zumindest folgende Aspekte als "Rituale" fest:


    1) Es werden durch die zu bestrafende Person alle Vergehen oder Gründe für die Tracht benannt
    2) Vor einer Strafe gehört bei uns das "Ecke stehen" für die Reflexion von 1) am Anfang dazu
    3) Spankee ist weitgehend nackt oder Hose unten, Spanker/in ist stets angezogen um die Distanz im Rahmen der Bestrafung zu verdeutlichen
    4) Nach der Bestrafung darf/muss sich Spankee für die erhaltene Züchtigung bedanken
    5) Spankee wird aufgefangen (für uns ganz wichtig, Nähe)

  • Mir geben Rituale auch ein gewisses Gefühl von Verlässlichkeit und Sicherheit.


    Als Passiver weiß ich vorher (ungefähr), was auf mich zukommt, kann mich darauf freuen oder mich davor fürchten, das ganze jedenfalls schon im Vorhinein "genießen", und das ist für mich persönlich ein besonderer Kick beim Spanking.


    Als Aktiver geben mir Rituale ein gewisses Gerüst und damit einen Halt, mich nicht zu sehr gehen zu lassen und dabei das Wohl meiner Partnerin aus den Augen zu verlieren. Denn auch als Aktiver fühle ich mich den Regeln, die Rituale beinhalten, verpflichtet.


    Wichtig ist, dass solche Rituale einvernehmlich sind, dass sie vorher eingehend besprochen werden und beide Seiten damit auch wirklich mit dem einverstanden sind, was dann passieren wird. Und Rituale sollten eben nicht starr sein, sondern beim nächsten Mal auch verändert werden können.

  • Rituale.....
    ....sind nach festgelegten Regeln ablaufende Handlungen, die oft festlich - feierlich geprägt sind und hohen Symbolcharakter besitzen.



    Für Magdalena und mich besitzen Rituale vor Strafspankings einen
    sehr hohen Stellenwert - und dies hat Georg mit seinem Hinweis
    auf den 'besonderen Kick' sehr schön verdeutlicht.


    Ein Strafspanking ist ein ganz und gar nicht alltägliches Geschehen
    und diese schmerzhafte Handlung wird durch das Einbinden in Rituale
    besonders akzentuiert und in ihrer Bedeutung hervorgehoben.


    Bei Spielspankings variieren wir sehr gerne, aber für richtige Züchtigungen
    befolgen wir die gemeinsam festgelegten Rituale.


    Unsere Rituale ähneln denen von dmcleod - und ich liste hier
    unsere Variante in der entsprechenden Reihenfolge einmal auf:


    1. Ankündigen und Terminieren der Züchtigung (meistens einen bis
    drei Tage vorher).


    2. Verkünden des Strafmaßes am Tag der Bestrafung.


    3. Körperpflege; Ankleiden


    4. Holen und Überreichen des Rohrstocks durch die/den Passive(n).


    5. Bestätigung und Begründung des Strafmaßes durch die/den
    Aktive(n).


    6. Entblößen des Popos (oder ganz entkleiden) nach Aufforderung.


    7. Einnehmen der anbefohlenen Position.


    8. Die/der Passive hat zu bestätigen, dass sie/er für die Züchtigung bereit ist.


    9. Die/der Aktive nimmt sorgfältig Maß und verabreicht streng, aber
    doch behutsam und kontrolliert, in langsamer Reihenfolge die ange-
    kündigten Schläge.


    10. Der/dem Passiven ist es während der Züchtigung strikt untersagt,
    die Hände schützend auf die Pobacken zu legen oder diese zu reiben.


    11. Frühestens eine Minute nach dem letzten Hieb darf die/der Passive
    sich wieder erheben und den Popo reiben (und sich eventuell
    ausweinen).


    12. Die/der Passive hat sich für die Bestrafung zu bedanken.


    13. Die/der Aktive schließt den/die Passive in die Arme, tröstet; es
    folgt die Versöhnung.



    Natürlich wird jedes Paar seine Rituale nach den eigenen Vorstellungen und
    Bedürfnissen ausrichten. Hauptsache ist, dass
    das Spanking für beide ein an- und aufregendes Erlebnis wird und
    in ein beglückendes "Hinterher" mündet........



    :bussi:


    LG
    H.


    PS: Heute Abend noch ist, wie an anderer Stelle schon erwähnt, Magdalena mit ihrem Strafspanking an der Reihe:
    18 Hiebe.
    Um 21 Uhr hat sie sich mit dem Rohrstock einzufinden........
    Fußball in London? Diese Begegnung interessiert mich nur am Rande;
    ich denke aber, die "Bayern" werden gewinnen.

  • hmm.. Rituale geben Halt, das stimmt. Aber ich kann nichts damit Anfangen, eine Bestrafung im Detail durchzuplanen. Mir fehlt da irgendwie das berüert werden..

  • @tini:


    Geht uns auch so, wir haben das auch nur als groben Rahmen festgelegt, das Ausleben und individuelle "Anwenden" der Ritualbestandteile obliegt dann immer der Situation. Ich würde nie dogmatisch Schema "F" verwenden :)

  • Hallo
    tini....



    ..... die körperliche Nähe, das Berührtwerden, ist beim erotischen
    Spanking ohne Zweifel sehr wichtig.
    Bei unserem Ritual geht es jedoch um ein richtiges Strafspanking -
    und da ist für einige Minuten aus "züchtigungstechnischen" Gründen
    etwas Distanz (die aus kaum einem Meter besteht) unverzichtbar.


    Dennoch steht nirgends geschrieben, dass der Aktive, der Spanker,
    zwischendurch nicht doch durch z. B. Streicheln der Pobacken oder
    des Kopfes die ersehnte Nähe herstellen kann.


    Gerade gestern Abend hat sich bei uns wieder erwiesen, dass der
    körperliche Kontakt gerade nach einem strengen Strafspanking mit
    einigen Minuten "Distanz" inniger und beglückender ist, als nach allen
    möglichen Soft- und Kuscheleinheiten.


    Ansonsten ist es so, wie es dmcleod angedeutet hat - die Orientierung
    an einem Rahmen der Rituale braucht die individuelle Gestaltung
    eines Spankings nicht zu behindern oder einzuengen.


    LG
    H.

  • Hallo Harald,


    du missverstehst mich ein bisschen :) Ich selbst kann bislang nichts mit erotischem Spanking anfangen und kann mich nur auf Strfspanking einlassen.
    Berührt werden meine ich nicht im Sinne von Körperlichkeiten wie Streicheleinheiten o.ä sondern Herz, Seele, Verstand berühren. :)
    Rituale geben mir auch eine Orientierung aber nicht zwangsläufig während einer Bestrafung. Wenn aktiver Part einfach nur etwas an mir nach einem gewissen Schema abarbeitet, dann würde er nie zu mir durchdringen und die ganze Aktion wäre ziemlich sinnlos.
    Aber auch hier gilt, jeder nach seiner Facon

  • Klassisches Missverständnis ....
    @ tini .....



    vielen Dank für die Richtigstellung.
    Ich war natürlich von dem äußeren Ablauf der Handlung ausge-
    gangen, mir ist aber klar, dass diese inneren Einstimmungen vielleicht
    noch wichtiger sind.


    Als einfaches, ritualisiertes "Abarbeiten" soll das Schema freilich
    nicht verstanden werden - dafür sind die dabei entstehende Erregung
    und die Eigendynamik zu stark (und schön).


    LG
    H.

  • Ja, zunächst der Autor dieses Beitrages aus 2013 hat meiner Meinung nach ein sehr diskussionswürdiges Thema für das Forum angesprochen.


    Mir persönlich gefällt das Wort Ritual nicht so, klingt so ein wenig bedrohlich. Beim Feedback wird ja auch mehr von dem Ablauf respektive dem Rahmen gesprochen.


    ich bin der Auffassung, das sowohl für den aktiven Part als auch für den passiven Part eine grundsätzlich strukturierte Vorgehensweise von Beginn an bis zum Abschluß nur positiv zu bewerten sei. Flexibilität schließt dies aber nicht aus und berücksichtigt somit, das man nicht immer gleich in Stimmung ist. Menschlich !


    Grüsse
    Spancoach

Spankingträume

Hallo, wir sind die Gemeinschaft der Spankingträume. Spanking wird dem weiteren Feld BDSM zugeordnet. Viele Menschen träumen, ob insgeheim oder ganz offen, von körperlicher Züchtigung als erotische Spielweise - egal in welcher Stellung, ob nun mit der Hand, dem Paddle, Teppichklopfer, Kochlöffel, Gürtel, Peitsche, Gerte oder Rohrstock. Auch wenn es sich um Spielarten wie Internat bzw. Lehrer und Schüler, Master and Slave, Dominanz und Submission, Ageplay etc. handelt, ist die Basis immer eine einvernehmliche Handlung unter volljährigen Personen. Darüber hinaus gilt im Spanking wie im BDSM der Grundsatz "sane, safe, consensual" (SSC).


Das Forum bietet Gelegenheit, sich virtuell zu allen möglichen Themen rund um unser Hauptthema auszutauschen. Dabei muss es nicht zwingend um spanking oder andere Spielarten des SM gehen. Auch Themen aus eher alltäglichen Bereichen sind reichlich vorhanden und werden von vielen gerne diskutiert.

Wir reduzieren unsere Kommunikation hier nicht nur auf das Thema spanking, sondern unterhalten uns auch gerne über Politik, Literatur, Musik oder Film.


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Wir haben auch eine Reihe von Mitgliedern unter uns, die gerne mal eine Spanking – Geschichte schreiben und auch diese dann im Forum veröffentlichen.

Einiges hiervon liegt natürlich im geschützten „Ü-18 Bereich“, aber dazu mehr in den entsprechenden Forums – Themen.


Charakteristisch für unsere Community ist, dass wir uns nicht nur virtuell austauschen, sondern auch mehrmals im Jahr reale Treffen und Spankingpartys veranstalten. Ein Highlight ist dabei sicher unser alljährliches Hüttentreffen auf der Schwäbischen Alb im Spätherbst.

Aber auch klassische Partys und Rollenspiele, vorwiegend im süddeutschen Raum, sind unser Ding. Es gibt auch kleinere Gruppen Leuten, die private Events organisieren, um in ein bestimmtes Thema tiefer einzusteigen.


Wer abseits des Partylebens nach realen Kontakten sucht, dem sei der Kontaktanzeigen – Bereich ans Herz gelegt.

Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich zu präsentieren und bekannt zu machen.